Hey, hier ist wieder Alex. Und heute widmen wir uns mal einem echten Dauerbrenner unter Selbstständigen: “Ich verdiene nicht jeden Monat gleich – bekomme ich trotzdem einen Kredit?” ??
Wenn du selbstständig bist, dann weißt du: Der Januar ist vielleicht mager, der März richtig gut, der Sommer ruhiger, der Herbst dafür boomt. Willkommen im ganz normalen Wahnsinn der Selbstständigkeit. Und trotzdem brauchst du vielleicht gerade jetzt eine Finanzierung – für neue Technik, ein Projekt, Marketing oder einfach, um dich mal zu entlasten.
Und die Bank? Die schaut auf dein Konto, sieht Schwankungen und denkt: „Hmm… lieber nicht.“ Aber keine Sorge – das heißt nicht, dass du raus bist. Du brauchst nur die richtige Strategie und den passenden Ansprechpartner.
Schwankende Einnahmen sind kein Makel – sondern Realität
Die meisten Banken und Kreditgeber ticken leider noch sehr „angestellt“. Heißt: Sie lieben regelmäßige Gehaltseingänge, möglichst am selben Tag im Monat, am besten vom selben Arbeitgeber. Aber hey – so funktioniert Selbstständigkeit eben nicht.
Was du brauchst: Einen Weg, um zu zeigen, dass dein Einkommen nicht regelmäßig, aber zuverlässig ist. Das ist ein Unterschied! Und den kannst du belegen.
Ich habe mir irgendwann angewöhnt, meine letzten 12 Monate in einer einfachen Übersicht aufzubereiten – Monat für Monat. Dazu ein paar erklärende Sätze: Warum war der Juli schwach? Warum war der Oktober doppelt so stark? Wenn du die Geschichte zu deinen Zahlen kennst, bist du überzeugender als jeder Lohnzettel.
Diese Kreditarten funktionieren auch bei schwankendem Einkommen
Wenn du weißt, dass du nicht jeden Monat exakt die gleiche Summe verdienst, brauchst du flexible Kreditarten. Gute Erfahrungen habe ich gemacht mit:
- Ratenkrediten über Plattformen wie auxmoney oder smava. Die sind offener für Selbstständige, wenn du die letzten Monate klar dokumentierst.
- Mikrokrediten, z.?B. über das Deutsche Mikrofinanzinstitut. Gerade für kleinere Summen zwischen 2.000 und 15.000 Euro ideal – ohne großen Papierkrieg.
- Kredite mit Anlaufphase, bei denen du z.?B. drei Monate tilgungsfrei starten kannst. Perfekt, wenn du weißt: Im Herbst kommen wieder starke Umsätze.
- Oder du gehst über Anbieter wie iwoca oder finom – die analysieren deine Kontoumsätze direkt digital. So kannst du Schwankungen transparenter machen.
Mein Trick: Einnahmen „glätten“
Was ich irgendwann gelernt habe: Es hilft, sich selbst ein regelmäßiges Einkommen zu schaffen – auch wenn deine echten Umsätze schwanken. Dafür legst du dir ein Geschäftskonto an, auf dem alles eingeht. Und überweist dir jeden Monat z.?B. 2.000 oder 3.000 Euro als „Gehalt“.
Das wirkt auf Kreditgeber direkt solider – und hilft dir selbst auch bei der privaten Planung. Du baust dir damit eine Art selbstverwaltetes „Gleichgehalt“. Und falls du dann doch mal einen Kredit brauchst, wirkt das Ganze gleich viel strukturierter.
Ehrlichkeit schlägt Perfektion
Wenn du schwankende Einnahmen hast, dann versuch nicht, das zu verstecken oder zu beschönigen. Das fliegt auf – und wirkt unprofessionell. Sag offen, wie’s aussieht – aber zeig auch, wie du damit umgehst. Dass du Rücklagen bildest, realistisch planst, deine Fixkosten kennst.
Ich hatte einmal einen Kreditgeber, der sagte: „Mir gefallen nicht Ihre Einnahmen – aber wie Sie sie strukturieren.“ Und genau das kann den Unterschied machen.
Schwankende Einnahmen? Na und – du bist trotzdem kreditwürdig ?
Selbstständig zu sein heißt nicht, dass du keinen Anspruch auf eine Finanzierung hast. Es heißt nur, dass du anders arbeitest – und das darfst du zeigen. Wer seine Zahlen kennt, weiß, wann Geld reinkommt und wie er durch ruhigere Phasen kommt, ist nicht riskant – sondern unternehmerisch.
Wenn du also gerade überlegst, ob du trotz wechselnder Einnahmen einen Kredit beantragen sollst: Tu es. Aber bereite dich vor. Und sei bereit, deine Geschichte zu erzählen.
Hast du’s schon mal probiert? Oder fragst du dich noch, ob’s klappen könnte? Schreib mir – ich bin gespannt auf deinen Weg.