Endlich Geld für den neuen Mac: Meine Auxmoney Erfahrung als Grafikdesigner
Kennt ihr das? Ihr habt einen dicken Auftrag an der Angel, der Kunde droht mit Auftrag, aber euer Equipment pfeift aus dem letzten Loch? Genau so ging es mir letzten Monat. Ich bin Alex, arbeite seit fünf Jahren als freiberuflicher Grafikdesigner und eigentlich läuft der Laden. Eigentlich. Denn als mein Hauptrechner, das Herzstück meiner Arbeit, den Geist aufgab und ich gleichzeitig in teure Lizenzen investieren musste, war Ebbe in der Kasse. Liquiditätsengpass nennt man das wohl im Fachjargon. Ich nenne es: Panik.
Der Gang zur Hausbank – ich spare mir den Namen, ist eh immer das selbe – war mal wieder ernüchternd. „Herr Alex, ihre Umsätze schwanken aber stark.“ Ach was, ich bin Freelancer, natürlich schwanken die! Lange Rede, kurzer Sinn: Kein Kredit für den Kreativen. Zu risikoreich.
Da stand ich nun und hab gegoogelt wie ein Weltmeister. Immer wieder tauchte Auxmoney auf. „Kredit von Privat an Privat“. Klang erstmal irgendwie… naja, anders halt. Aber da ich das Geld schnell brauchte und meine Bank mich abblitzen ließ, dachte ich mir: Was hast du zu verlieren?
Warum es für uns „Kreative“ so schwer ist
Bevor ich zu den Details komme, kurz mal Dampf ablassen. Es ist echt ein Witz, wie schwer es uns gemacht wird. Wir Grafikdesigner, Texter oder Fotografen gelten bei den klassischen Banken oft als rote Tücher. Keine festen Gehaltsabrechnungen, keine Sicherheiten wie große Maschinenparks oder Immobilien. Das wir aber oft sehr gute Tagessätze haben, interessiert den Algorithmus der Sparkasse herzlich wenig.
Genau hier scheinen Anbieter wie Auxmoney in die Bresche zu springen. Die werben ja damit, dass sie nicht nur auf den Score schauen, sondern auf den Menschen dahinter. Marketing-Bla-Bla? Das wollte ich testen.
Der Antrag: Schweißperlen oder Spaziergang?
Also, Laptop von der Freundin geliehen und rauf auf die Seite. Was mir direkt aufgefallen ist: Die wollen wissen, wer du bist. Klar, die harten Fakten (Einnahmen/Ausgaben) müssen auf den Tisch. Aber man kann auch sein „Kreditprojekt“ beschreiben. Das fand ich super. Ich konnte also reinschreiben: „Hey, ich brauche High-End Hardware um den nächsten 10.000 Euro Auftrag zu stemmen“. Das macht Sinn. Das versteht auch ein privater Anleger, der vielleicht selbst Unternehmer ist.
Die Anmeldung ging fix. Ich musste nichtmal zur Post wegen diesem Ident-Verfahren, das ging alles per Video-Chat. Ziemlich entspannt, auch wenn ich im Schlafanzug vor der Kamera saß (hoffe der Agent hat es nicht gemerkt, haha).
Ein kleiner Dämpfer: Die Zinsen.
Machen wir uns nix vor. Auxmoney ist nicht billig. Da das Risiko für die Anleger höher ist als beim Sparbuch, wollen die natürlich Rendite sehen. Mein Zinssatz war schon ein Stück höher als das, was die Hausbank mir theoretisch gegeben hätte (wenn sie mir denn was gegeben hätte!). Aber – und das ist der Punkt – ich habe das Geld bekommen. Teures Geld ist immer noch besser als gar kein Geld und kein Auftrag, oder?
Die Auszahlung – Wann war die Kohle da?
Das war der Teil, wo ich echt überrascht war. Nachdem mein „Projekt“ online war (es wurde übrigens vollautomatisch finanziert, ich musste nicht warten bis 50 Leute mir 20 Euro leihen, das scheint im Hintergrund jetzt schneller zu gehen als früher), war das Geld innerhalb von 24 Stunden auf meinem Konto.
Kein Witz. Am Dienstag beantragt, Mittwoch war es da. Ich konnte sofort den neuen Rechner bestellen und die Software-Abos verlängern. Der Auftrag war gerettet.
Mein Fazit für alle Pixel-Schubser da draußen
Lohnt sich Auxmoney für uns Grafikdesigner?
Ich sag mal so: Wenn ihr zur Bank gehen könnt und dort zu top Konditionen was kriegt – macht das. Aber wenn ihr, wie ich, in dieses Raster „Freiberufler = Risiko“ fallt, dann ist das eine echte Alternative.
Die Abwicklung ist modern, schnell und nervt nicht mit Papierkram. Man zahlt halt einen Aufschlag für diese Flexibilität und die Chance. Für mich hat es sich gerechnet, weil ich durch das neue Equipment den Umsatz direkt wieder reinholen konnte.
Passt nur auf, dass ihr die Raten realistisch ansetzt. Nichts ist schlimmer, als wenn im nächsten Monat mal kein Auftrag reinkommt und die Rate drückt.
Wie siehts bei euch aus? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt ihr noch andere Banken die „Freiberufler-Freundlich“ sind? Schreibt mir das mal in die Kommentare, ich bin echt gespannt ob ich der einzige bin, der bei der Hausbank gegen Wände läuft.
Bis zum nächsten Mal, Euer Alex