Kreditvergleich für Selbstständige – worauf es wirklich ankommt

Hallo, ich bin Alex von kredit-fuer-selbststaendige.de, und ich verrate dir heute, worauf du beim Kreditvergleich als Selbstständiger wirklich achten solltest. Denn ganz ehrlich: Was bei Angestellten noch halbwegs übersichtlich ist, wird für uns schnell zur Herausforderung. Unterschiedliche Anforderungen, fehlende Transparenz, Sonderbedingungen – und am Ende vergleicht man doch wieder Äpfel mit Birnen.
Ich habe in den letzten Jahren unzählige Kreditangebote durchgerechnet – für mich selbst, aber auch für Bekannte und Leser dieses Blogs. Und dabei habe ich gemerkt: Der Unterschied steckt oft im Detail. Genau darum geht es jetzt.


Warum du als Selbstständiger genauer vergleichen musst

Viele Vergleichsportale zeigen dir zuerst die besten Zinssätze – aber: Diese gelten fast immer für Angestellte mit Top-Bonität. Als Selbstständiger bekommst du oft andere Konditionen – wenn du überhaupt zugelassen wirst.
Hinzu kommt: Manche Anbieter werben mit „Krediten für alle“, lehnen dann aber doch ab, sobald du „freiberuflich“ oder „gewerblich tätig“ angibst. Ich habe das mehrfach selbst erlebt. Und genau deshalb lohnt sich ein spezieller Kreditvergleich, der sich auf Selbstständige konzentriert.


Welche Portale sind wirklich geeignet?

Es gibt mittlerweile einige Plattformen, die sich auch auf Selbstständige spezialisiert haben – oder zumindest gute Filter bieten. Meine Erfahrungen:

1. Smava
Smava arbeitet mit vielen Banken zusammen – auch solchen, die Selbstständige akzeptieren. Wichtig: Gib bei der Anfrage unbedingt an, dass du selbstständig bist. Dann bekommst du realistischere Angebote.

2. auxmoney
Ideal, wenn du nicht die perfekte Bonität hast. auxmoney vermittelt Kredite von privaten Anlegern – und berücksichtigt deine Geschichte, nicht nur deine Zahlen.

3. Finanzcheck
Ähnlich wie Smava, aber mit etwas anderem Pool an Partnerbanken. Auch hier gilt: Transparenz bei der Berufsgruppe ist entscheidend.

4. Qonto + Partnerschaften
Falls du dein Geschäftskonto bei einem Fintech hast (z. B. Qonto), lohnt sich ein Blick auf deren Partnerangebote. Die kennen deine Umsätze bereits – was zu schnelleren und realistischeren Kreditangeboten führen kann.


Darauf kommt es beim Vergleich wirklich an

Effektiver Jahreszins
Nicht nur auf den Sollzins achten. Der effektive Jahreszins zeigt dir die realen Gesamtkosten inkl. Gebühren. Ein Kredit mit 3,9 % klingt gut – aber wenn er 2 % Bearbeitungsgebühr hat, ist er oft teurer als einer mit 4,4 % ohne Gebühren.

Laufzeit & Ratenhöhe
Lieber eine moderate Laufzeit mit machbaren Raten als ein zu kurzer Kredit, bei dem du dich jeden Monat strecken musst. Viele Anbieter lassen flexible Laufzeiten zwischen 12 und 84 Monaten zu.

Sondertilgung möglich?
Ein echter Pluspunkt: Du bekommst früher Geld rein? Dann kannst du mit einer Sondertilgung bares Geld sparen. Achte darauf, ob diese kostenlos möglich ist.

Verwendungszweck
Viele Kredite mit besonders guten Konditionen gelten nur für bestimmte Zwecke (z. B. Auto, Renovierung). Für Selbstständige brauchst du meist „freie Verwendung“ oder „betriebliche Investitionen“. Lies das Kleingedruckte.

Wie schnell geht die Auszahlung?
Wenn du das Geld dringend brauchst, achte auf Anbieter mit schneller Bearbeitung – am besten komplett digital inkl. Video-Ident. Manche zahlen noch am selben Tag aus.


Meine Empfehlung für deinen Vergleich

Mach dir vorher klar:

  • Wie viel Geld brauchst du wirklich?
  • Wofür genau willst du es verwenden?
  • Welche Rate ist dauerhaft tragbar – auch in einem schwächeren Monat?
  • Welche Unterlagen hast du bereits vorbereitet?

Dann kannst du mit diesen Informationen gezielt vergleichen – und bekommst auch Angebote, die wirklich zu dir passen.

Ich empfehle: Hol dir über zwei bis drei Plattformen Angebote ein, vergleiche sie in Ruhe – und achte nicht nur auf die Zinsen, sondern auf das Gesamtpaket. Manchmal ist der zweitbeste Zins das bessere Angebot.


Ein Kreditvergleich lohnt sich für Selbstständige besonders – aber nur, wenn du dir die Mühe machst, die Details zu verstehen. Lass dich nicht vom Werbeslogan „ab 1,99 %“ blenden. Schau genau hin, stell deine Unterlagen gut zusammen und vergleiche individuell.
Wenn du dabei Unterstützung brauchst – oder dir unsicher bist, ob du überhaupt vergleichbare Angebote bekommst – schreib mir gerne. Ich helfe dir gern mit meiner Erfahrung.

Bis bald
Dein Alex


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Erfahrungen mit dem ING-Kredit für Selbstständige

Selbstständig mit Studio: Wie ich mit einem ING-Kredit mein Fotobusiness auf feste Beine gestellt habe

„Ich wollte nicht größer. Ich wollte fester. Ein Ort, an dem ich mich nicht mehr ständig erklären muss.“

So beschreibt Marie ihre Motivation, nach sechs Jahren als mobile Fotografin endlich ein eigenes Studio zu eröffnen – für Porträts, kleine Businessshootings, Workshops.


Die Herausforderung: Wunsch klar – Finanzierung offen

Marie hatte die Location gefunden: eine helle Hinterhoffläche mit Charme und guter Lage.
Aber:

  • Eigenkapital begrenzt
  • Ausstattung veraltet
  • keine Zeit für monatelange Banktermine
  • Plan: etwa 17.000?€ für Umbau, Technik, Einrichtung & Rücklage

Der Weg zur Finanzierung: schnell, digital, transparent – mit der ING

„Ich hab drei Anbieter verglichen. Am Ende war die ING einfach am klarsten.“

Warum sie sich für die ING entschieden hat:

  • komplett digitaler Antrag
  • keine Terminvereinbarung nötig
  • schneller Vorentscheid nach wenigen Minuten
  • guter Ruf bei Selbstständigen, keine versteckten Kosten
  • effektiver Jahreszins unter 6?%, Laufzeit flexibel wählbar

Der Kredit:

  • 17.000?€ Nettodarlehensbetrag
  • Laufzeit: 72 Monate
  • effektiver Jahreszins: 5,79?%
  • Monatsrate: ca. 279?€
  • Sondertilgung jederzeit kostenfrei möglich
  • Abschluss: komplett online mit Video-Ident & digitaler Signatur

„Ich hab das Ganze an einem Sonntag beantragt. Am Mittwoch war das Geld da.“


Was sie damit gemacht hat:

  • Renovierung des Studios (Wände, Lichtführung, Boden): 4.800?€
  • Kamera-Upgrade (Sony A7IV + Lichttechnik): 5.900?€
  • Möbel, Arbeitsbereich, Kundenbereich: 2.500?€
  • Rücklage für drei Monate Grundkosten: 3.000?€
  • Website-Relaunch mit integriertem Buchungstool: 800?€

Erste Ergebnisse nach 3 Monaten:

  • 9 neue Stammkund:innen durch bessere Sichtbarkeit
  • Kooperation mit Kosmetiksalon in der Nachbarschaft
  • Tagesmietangebot für andere Kreative als neues Umsatzmodell
  • eigene Mini-Fotokursreihe gestartet
  • Rückmeldung: „So professionell wie’s aussieht, fühlt es sich auch an.“

„Ich hätte das auch irgendwie ohne Studio weitermachen können. Aber nicht auf dem Level, wo ich hinwill.“


Rückblick: ING als Partner?

Marie ist zufrieden:

  • keine bösen Überraschungen
  • Rückzahlungsrate bewusst niedrig gewählt – „lieber flexibel als unter Druck“
  • die ING-App bietet Überblick & Sondertilgungsfunktion
  • sie würde es wieder so machen

? Selbstständige brauchen Kreditgeber, die Tempo & Transparenz bieten

  • ? ING punktet mit einfacher Onlineabwicklung
  • ? Faire Konditionen & flexible Rückzahlung
  • ? Ideal für kreative Berufe mit Projektfinanzierung
  • ? Ergebnis: mehr Raum, mehr Planbarkeit, mehr Professionalität

Meine wichtigen Keywords im Artikel:

  • ING Kredit Selbstständige Erfahrung
  • Studio finanzieren als Freiberufler
  • Selbstständigkeit Kredit online beantragen
  • Fotostudio Ausstattung finanzieren
  • ING Ratenkredit ohne Termin
  • Förderung kreative Berufe Finanzierung

Selbstständig mit mehreren Standbeinen – was bei der Kreditvergabe wirklich zählt

Hey, hier ist wieder Alex. Heute geht’s um ein Thema, das immer mehr Selbstständige betrifft – mich übrigens eingeschlossen: Man hat nicht nur ein einziges Geschäftsfeld, sondern gleich mehrere. Vielleicht hast du einen Onlineshop, gibst nebenbei Coachings, betreibst einen Blog mit Affiliate-Einnahmen oder bietest zusätzlich Dienstleistungen auf Freelance-Plattformen an. ?
Das nennt sich dann oft „Hybrid-Selbstständigkeit“ oder „mehrere Einkommensströme“. Klingt erstmal stabil – aber bei einem Kreditantrag sorgt genau das oft für Stirnrunzeln. Warum? Weil viele Kreditgeber am liebsten ein glasklares Geschäftsmodell mit einem sauberen Umsatzstrom sehen. Und wenn’s mehrere sind, wird’s für sie… unübersichtlich.
Aber das heißt nicht, dass du keine Chance hast. Im Gegenteil: Mit der richtigen Darstellung kann genau das dein Vorteil sein.


Mehrere Einnahmequellen = mehr Sicherheit

Aus unserer Sicht als Selbstständige ist das ja ganz logisch: Wenn ein Bereich mal schwächelt, fängt ein anderer es auf. Ich zum Beispiel hatte mal eine Flaute im Projektgeschäft – aber mein digitaler Kurs lief stabil weiter. Oder als mein Affiliate-Umsatz im Sommer zurückging, gab es mehr Nachfrage nach Einzelberatungen.
Diese Vielfalt ist ein Puffer. Nur: Das sehen nicht alle Kreditgeber automatisch so. Viele denken: „Das ist ja gar kein festes Geschäft – das sind mehrere kleine Baustellen.“ Und genau deshalb musst du das richtige Bild vermitteln.


So überzeugst du mit deinem Multi-Business-Modell

Der Trick ist, deine Standbeine nicht als „buntes Durcheinander“, sondern als strukturierte Mischung darzustellen. Ich empfehle: Mach eine Übersicht, wie viel Prozent deines Umsatzes aus welchem Bereich kommt – über das letzte Jahr oder wenigstens die letzten sechs Monate.

Zum Beispiel:

  • 50?% aus Webdesign-Aufträgen
  • 30?% aus Onlinekurs-Verkäufen
  • 20?% aus Affiliate-Marketing

Dazu ein Satz zu jedem Bereich: Was du genau machst, wie du Kunden gewinnst, ob es wiederkehrende Einnahmen gibt. So sieht der oder die Kreditgeber: Da ist Struktur, da ist Strategie – und nicht nur ein „Ich mach halt viel Verschiedenes“.


Ratenkredit oder Businesskredit – was passt besser?

Wenn du eine überschaubare Summe brauchst (sagen wir mal unter 25.000 Euro), kannst du auch einen klassischen Ratenkredit nutzen – vor allem, wenn du z.?B. zusätzlich ein Angestelltenverhältnis hast oder regelmäßig Einnahmen aus einem stabilen Standbein.
Willst du aber gezielt in dein Business investieren – z.?B. in eine neue Website, Marketing, Technik oder Skalierung –, dann ist ein gewerblicher Kredit oder ein Mikrokredit oft passender. Anbieter wie auxmoney, iwoca, FinCompare oder auch einige Volksbanken sind offener für gemischte Geschäftsmodelle, wenn du deine Einnahmen klar belegen kannst.


Was du vermeiden solltest

Der größte Fehler: alles vermischen. Wenn du Einnahmen aus verschiedenen Quellen hast, dann trenne sie – am besten auch buchhalterisch. Verschiedene Rechnungskreise, ggf. verschiedene Konten oder zumindest eine gute Dokumentation.
Wenn du bei einem Kreditantrag auf Nachfrage nicht genau sagen kannst, wo das Geld herkommt – und wo es hingeht –, wird’s schwer. Aber wenn du mit einem einfachen Übersichtsblatt, vielleicht sogar mit Grafiken, zeigen kannst: „Ich verdiene mit System auf mehreren Wegen Geld“, dann wirkst du unternehmerisch – und überzeugst.


Mehrere Standbeine? Klarer Vorteil – wenn du’s clever präsentierst ?

In einer Welt, in der sich Märkte ständig verändern, ist es fast schon fahrlässig, sich nur auf ein einziges Businessmodell zu verlassen. Wer mehrere Einkommensquellen hat, ist flexibel, krisenresistenter und oft sogar wirtschaftlich stabiler – auch wenn’s auf dem Papier erstmal komplizierter aussieht.
Also: Keine Angst vor dem Kreditantrag, wenn du breit aufgestellt bist. Zeig einfach, dass du den Überblick hast – und dass hinter deinen vielen Ideen auch Struktur steckt.
Arbeitest du auch mit mehreren Einnahmequellen? Dann erzähl mir gern, wie du das managst – und ob du schon Erfahrungen mit Finanzierungen gemacht hast. Ich bin gespannt!

Bezahlte Erstgespräche – wie ich Beratungstermine zum Produkt gemacht habe (und nie wieder kostenlose Zeit verschenke)

Hey, ich bin Alex – und ganz ehrlich: Ich hab früher zu viele kostenlose Kennenlerngespräche geführt.
30 Minuten hier, 45 Minuten dort – „nur mal kurz reden“ – und am Ende kam oft:
„Danke, das war super – wir melden uns.“
Taten sie aber nicht.
Und ich saß da – mit Zeitverlust, Frust, leeren Händen.
Bis ich beschlossen hab: Ich mach’s anders. Ich mach’s bezahlt.
Heute zeig ich dir, wie ich Erstgespräche als Mini-Produkt verkaufe – ohne dass es unhöflich oder abschreckend wirkt.


Warum ich meine Beratung nicht mehr verschenke

Klingt hart – ist aber so:
Wer nichts zahlt, nimmt deine Zeit nicht ernst.
Und oft auch nicht deine Vorschläge.
Ich hatte unzählige Gespräche mit tollen Ideen – die dann „mal kurz“ beim Cousin umgesetzt wurden. Kostenlos.
Seit ich Beratungstermine bezahle lassen, passiert das nicht mehr.

Denn:
Bezahlung = Wertschätzung + Verbindlichkeit.


Wie ich mein bezahltes Erstgespräch aufgebaut habe

Ich nenne es „Strategie-Session“ – das klingt nach Nutzen, nicht nach Verkauf.


? Strategie-Session – 45 Minuten Klartext

Inhalt:

  • 45 Minuten Zoom-Gespräch
  • Ich stelle gezielte Fragen
  • Der Kunde beschreibt sein Problem
  • Ich liefere sofort erste Einschätzungen, Lösungsansätze und klare nächste Schritte
  • Der Kunde kann alle Fragen stellen – ich beantworte sie ehrlich und direkt

Preis: 95?€ netto
Zahlung: vorab via Digistore oder PayPal
Termin: direkt buchbar über Calendly


So kommuniziere ich das – ohne zu verschrecken

Ich schreibe z.?B. in Mails oder auf der Website:

„Wenn du Klarheit brauchst, aber noch nicht genau weißt, wie’s weitergeht: Lass uns eine Strategie-Session machen. Du bekommst in 45 Minuten ehrliches Feedback, Ideen und einen konkreten Vorschlag, wie’s weitergehen kann – ganz ohne Druck.“

? Wichtig: Ich verspreche kein Verkaufsgespräch.
Ich verspreche echten Input.
Und das ist der Unterschied.


Was meine Kunden dazu sagen?

„Ich war überrascht, wie viel Klarheit ich in 45 Minuten bekommen hab – das war besser als manche 2-Tages-Workshops.“

„Die Strategie-Session war das Beste, was ich gebucht hab – weil ich endlich wusste, wo mein echter Engpass liegt.“

Und das Beste:
Etwa 60–70?% buchen danach ein Folgepaket.
Nicht, weil ich es „verkaufe“ – sondern weil sie überzeugt sind.


Mein Ablauf – ganz konkret

  1. Kunde bucht über meine Website ? Zahlung + Termin
  2. Automatische Bestätigung + Fragebogen (Was ist das Ziel? Wo hakt’s gerade?)
  3. Zoom-Link + Erinnerungs-Mail am Tag vorher
  4. Gespräch ? Klartext, kein Bullshit
  5. Nach dem Gespräch: kurze Follow-up-Mail mit Zusammenfassung & optionalem Angebot

Warum es funktioniert (für mich und für den Kunden)

? Ich verschwende keine Zeit mehr
? Die Kunden kommen vorbereitet
? Ich bekomme direkt ein Gefühl, ob es passt
? Und selbst wenn’s kein Folgeprojekt gibt: Ich wurde fair für meine Zeit bezahlt

Es ist ein klarer Rahmen – und es fühlt sich professionell an.


Bezahlte Erstgespräche sind kein Luxus – sie sind ein Zeichen von Respekt

Wenn du gute Arbeit machst, darfst du auch fürs Zuhören, Mitdenken und Strukturieren Geld nehmen.
Denn gerade das erste Gespräch ist oft das wertvollste.
Seit ich dafür bezahlt werde, hab ich bessere Kunden, bessere Gespräche – und bessere Ergebnisse.
Und ich ärgere mich kein Stück mehr über leere Kalender oder abgesagte Telefonate


So bereitest du als Selbstständiger deine Unterlagen für den Kreditantrag optimal vor

Hey, ich bin Alex von kredit-fuer-selbststaendige.de – und ich weiß: Einen Kredit zu beantragen ist nicht gerade das, worauf man sich als Selbstständiger freut.
Formulare, Nachweise, Rückfragen, Bürokratie… puh. Aber ich sag dir was:
Wenn du’s richtig machst, ist die halbe Miete schon bezahlt – noch bevor du den Antrag abschickst.
Ich zeig dir heute Schritt für Schritt, welche Unterlagen du brauchst, wie du sie aufbereitest und was die meisten übersehen – und dann abgelehnt werden.


Warum Vorbereitung so entscheidend ist

Banken (oder Kreditplattformen wie auxmoney oder Smava) entscheiden nicht nur nach Gefühl. Sie schauen sich deine Zahlen an – und je klarer, vollständiger und strukturierter deine Unterlagen sind, desto besser sind deine Chancen.
Ich hab schon Kredite mit „okayem“ Einkommen bekommen – einfach, weil ich die Unterlagen sauber vorbereitet habe und dem Gegenüber die Arbeit erspart hab. Klingt banal, ist aber superwirksam.

Klar, hier geht’s direkt weiter! ?


? Diese Unterlagen brauchst du (fast) immer

? 1. Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)

Das ist für die meisten Einzelunternehmer und Freiberufler die Basis.
Sie zeigt deine tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben – am besten für die letzten 1–2 Jahre.
Wenn du mit einer Buchhaltungssoftware wie Lexoffice oder sevDesk arbeitest, kannst du dir die EÜR direkt sauber exportieren.

? 2. Aktuelle BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung)

Besonders bei Kapitalgesellschaften (GmbH, UG) oder wenn du bilanziert.
Sie zeigt, wie dein Business aktuell läuft – nicht nur im letzten Jahr.
Tipp: Eine aktuelle BWA (nicht älter als 3 Monate!) kommt bei Banken immer gut an.

? 3. Letzter Steuerbescheid

Der Klassiker. Damit sieht die Bank, was du tatsächlich versteuert hast – und ob’s realistisch ist, was du verdienst.
Selbst wenn dein letzter Bescheid nicht gerade glänzt: Zeig ihn trotzdem. Es zählt der Gesamteindruck – und Ehrlichkeit macht sich bezahlt.

? 4. Kontoauszüge (privat + geschäftlich)

Gerade bei digitalen Anbietern oder Crowdlending-Plattformen absolut wichtig.
Sie zeigen: Fließt regelmäßig Geld? Bist du im Minus? Kommen Zahlungen pünktlich rein?
3 Monate reichen meistens. Und: Markiere Geldeingänge aus deiner Selbstständigkeit, falls sie untergehen.

? 5. Kopie vom Ausweis & ggf. Meldebescheinigung

Formaler Kram, aber ohne Identitätsnachweis geht nix.

? 6. Erklärung zur Verwendung des Kredits

Was willst du mit dem Geld machen?
Ein kurzer Text genügt, aber: Sei konkret! Beispiel:

„Ich möchte einen Onlinekurs zu Google Ads absolvieren, um meine Marketing-Kenntnisse auszubauen und die Sichtbarkeit meiner Dienstleistungen zu erhöhen. Die Kursgebühren betragen 1.900?€, zusätzlich plane ich 500?€ für Werbebudget ein.“

Solche Sätze machen Eindruck. Du weißt, was du willst – das vermittelt Sicherheit.


? Vermeide diese 5 klassischen Fehler

  1. Chaos im Papierkram: Durcheinander abgegebene Unterlagen = schlechtes Bild.
  2. Fehlende Dokumente: Wenn was fehlt, dauert’s ewig oder endet direkt in der Ablehnung.
  3. Keine Trennung von privat und geschäftlich: Ein Mischkonto verwirrt mehr als es hilft.
  4. Übertriebene Summen beantragen: Sei realistisch. Du brauchst keinen 20.000?€-Kredit für einen Laptop.
  5. Lückenhafte Selbstbeschreibung: Schreib in 2–3 Sätzen, was du tust und warum das funktioniert. Auch bei Fintechs lesen echte Menschen mit.

? So erstellst du ein perfektes Kredit-Dossier (mein persönlicher Workflow)

Ich pack meine Unterlagen immer in einen Ordner – digital (z.?B. PDF-Mappe oder Dropbox-Link) oder klassisch als Ausdruck. So sieht das aus:

  1. Deckblatt mit:
    • Name, Adresse, Kontaktdaten
    • Kurzbeschreibung der Selbstständigkeit
    • Kreditsumme & Verwendungszweck
  2. Steuerbescheid (letztes Jahr)
  3. EÜR + BWA
  4. Kontoauszüge
  5. Ausweiskopie
  6. ggf. Zusatzinfos wie Angebote, Verträge, Prognosen

? Das Ganze wirkt dann professionell, durchdacht – und hebt dich von vielen anderen Antragsteller:innen ab.


Der erste Eindruck zählt – auch bei Kreditgebern

Kreditgeber wollen keine „perfekten Unternehmer“. Aber sie wollen verlässliche Partner, die wissen, was sie tun.
Wenn du deine Unterlagen sauber präsentierst, ehrliche Zahlen vorlegst und zeigst, dass du einen Plan hast, dann sind deine Chancen auf einen Kredit deutlich höher – auch ohne Top-Schufa oder dickes Konto.
Und wenn du willst, helf ich dir gern bei der Zusammenstellung deines Dossiers. Schreib mir einfach – ich bin nicht nur Blogger, sondern auch Praktiker.

Bis bald – und viel Erfolg bei deinem Antrag!
Dein Alex