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Kredite für ambulante Pflegedienste – Meine Erfahrung & meine Tipps für die günstigste Finanzierung


Mobil bleiben, effizient werden – Wie ein ambulanter Pflegedienst Investitionen finanziert

Ich bin Alex – und diesmal erzähle ich die Geschichte der Pflege Aktiv GmbH, eines etablierten ambulanten Pflegedienstes im süddeutschen Raum.
Die Pflegekräfte sind täglich in einem Umkreis von 25 Kilometern unterwegs – über 200 Einsätze am Tag, 7 Tage die Woche. Doch die Fahrzeuge waren alt, die Dokumentation analog, und die Büroprozesse zeitaufwendig.
Ziel: Digitalisierung + Mobilität + Entlastung der Verwaltung – und das bitte, ohne die Pflegepreise erhöhen zu müssen.


? Die geplanten Investitionen

  • 8 neue Fahrzeuge (Hybrid + Kleinwagen): 180.000?€
  • Mobile Dokumentation per Tablets inkl. Pflegesoftware: 35.000?€
  • Digitalisierung der Verwaltung (Dienstplanung, Lohnabrechnung): 30.000?€
  • Schulung & Implementierung (inkl. Datenschutzberatung): 15.000?€
  • Puffer für Umstellungsphase + Wartungskosten: 20.000?€

Gesamtsumme: 280.000?€


? Der Finanzierungsmix – solide, förderfähig, sinnvoll

1. KfW-Förderkredit „ERP-Gründerkredit Universell“ (trotz Bestandsunternehmen)

?? 150.000?€
?? Zinssatz: 2,4?% eff.
?? 10 Jahre Laufzeit, 2 tilgungsfreie Jahre
?? Beantragt über die Hausbank
?? Zweck: Fahrzeuge, Software, Digitalisierung
?? Bewilligung nach 3 Wochen

?Tipp: Auch bestehende Unternehmen können KfW-Kredite beantragen, wenn es um Erweiterung oder Modernisierung geht – nicht nur Gründer!


2. Leasing der Fahrzeuge über Autohaus (Hybride + Kleinwagen)

?? 6 Fahrzeuge geleast (60 Monate, Full-Service-Paket)
?? Leasingrate: ca. 2.350?€ monatlich
?? Inklusive Wartung & Verschleiß
?? Bilanzneutral, steuerlich absetzbar
?? Schnelle Genehmigung ohne Zusatzsicherheiten

?Gerade in der Pflege wichtig: planbare Kosten und zuverlässiger Service – Ausfall eines Fahrzeugs = Risiko für die Versorgung.


3. Zuschuss über „go-digital“-Förderung (BMWK)

?? 50?% Zuschuss für Digitalisierung der Verwaltung
?? Projektvolumen: 35.000?€ ? Förderung: 17.500?€
?? Externe IT-Beratung über zertifizierten Partner
?? Digitales Dienstplan-Tool, verschlüsselte Datenübertragung, Dokumentationslösung

?Bedingung: Umsetzung mit autorisiertem go-digital-Beratungsunternehmen, vorherige Antragstellung notwendig!


? Die Ergebnisse 6 Monate nach Umsetzung

  • Pflegekräfte sparen täglich ca. 30 Minuten durch mobile Doku
  • Bürokräfte um 25?% entlastet durch automatisierte Planung & Abrechnung
  • 30?% weniger Fahrzeugausfälle ? reibungsloser Tourenplan
  • Positive Rückmeldungen von Angehörigen: transparentere Kommunikation, schnellere Reaktionen
  • Die monatliche Belastung (Kredit + Leasing) deutlich unter dem gewonnenen Zeitwert

Der Geschäftsführer meint:

„Unsere eigentliche Investition war nicht in Technik – sondern in mehr Zeit für Menschen.“


? Effizienz schafft Menschlichkeit – mit der richtigen Finanzierung

Pflegedienste haben eine besondere Verantwortung – aber auch enorme strukturelle Herausforderungen.
Mit einem klugen Finanzierungsmix aus KfW-Förderung, Leasing und Zuschüssen lässt sich viel erreichen:

  • ? Liquidität bleibt erhalten
  • ? Kosten sind planbar
  • ? Digitalisierung entlastet nachhaltig

Die besten Kreditlaufzeiten für Selbstständige – kurz, mittel oder lang?

Als ich meinen ersten Betriebsmittelkredit aufgenommen habe, hab ich mich ehrlich gesagt nur auf die Zinshöhe konzentriert.
„Je niedriger, desto besser“, dachte ich.
Was ich völlig unterschätzt habe: Die Laufzeit.
Denn ob du deinen Kredit in 6, 12 oder 24 Monaten zurückzahlst, macht einen riesigen Unterschied – für deine Liquidität, deine Planung und sogar deine mentale Stabilität.
In diesem Artikel teile ich mit dir meine Erfahrungen mit verschiedenen Laufzeiten – und wann welche Variante am besten zu deinem Business passt.


Was genau bedeutet eigentlich Kreditlaufzeit?

Ganz einfach: Die Laufzeit ist der Zeitraum, in dem du deinen Kredit vollständig zurückzahlst – in gleichmäßigen oder variablen Raten.

Beispiel:

  • 6 Monate ? schnelle Rückzahlung, aber hohe Monatsrate
  • 12 Monate ? moderater Mittelweg
  • 24 Monate oder mehr ? niedrige Raten, aber höhere Gesamtkosten

Klingt simpel, hat aber große Wirkung auf dein Geschäft – vor allem, wenn du selbstständig bist und deine Einnahmen schwanken.


Meine Erfahrungen mit kurzen Laufzeiten (bis 6 Monate)

Ich hab einmal einen Kredit über 5.000?€ aufgenommen mit 6 Monaten Laufzeit. Die Idee war: Schnell rein – schnell raus.

Das hat zwei Seiten:

Vorteile:
? Schnell zurückgezahlt, kein „Kredit im Nacken“
? Geringere Zinsbelastung (weniger Monate = weniger Kosten)
? Gut für temporäre Engpässe oder kurzfristige Investitionen

Nachteile:
? Hohe Monatsrate ? Liquiditätsdruck
? Kaum Spielraum bei Einnahmerückgang
? Funktioniert nur, wenn du sicher bist, dass Umsatz da ist

Fazit: Für mich war das okay, aber ich hab gemerkt: Ein kleiner Auftrag weniger – und ich wäre sofort ins Straucheln gekommen.


Mittel-Laufzeiten (9 bis 15 Monate) – mein persönlicher Sweet Spot

Bei meiner zweiten Kreditaufnahme hab ich auf eine Laufzeit von 12 Monaten gesetzt – und das war deutlich entspannter.

Warum es gut funktioniert hat:

  • Monatsraten waren moderat (bei 10.000?€ etwa 900?€ monatlich)
  • Ich konnte parallel weiter investieren
  • Die Rückzahlung passte zu meinem durchschnittlichen Cashflow

Besonders praktisch für:

  • Dienstleister mit saisonalen Schwankungen
  • Selbstständige mit Projektgeschäft
  • Händler mit monatlich wiederkehrendem Umsatz

Mein Tipp: Wenn du unsicher bist, fang hier an. 12 Monate geben dir genug Zeit – aber nicht zu viel Risiko durch Zinskosten.


Lange Laufzeiten (18–36 Monate) – Segen oder Schuldenfalle?

Ich hab auch schon mal einen Kredit über 24 Monate abgeschlossen – mit dem Ziel, den Cashflow zu schonen. Das war in einer Phase, in der ich viel ins Marketing investieren wollte, aber noch keine garantierten Rückflüsse hatte.

Positiv:
? Sehr niedrige Monatsraten ? kaum Belastung
? Große Planungssicherheit
? Hilfreich für größere Vorhaben oder Investitionen

Aber Achtung:
? Gesamtzinslast kann deutlich höher ausfallen
? Gefahr: „Wird schon irgendwie laufen“-Mentalität
? Die Rückzahlung zieht sich – auch wenn das Projekt längst abgeschlossen ist

Fazit: Wenn du das Geld für etwas Langfristiges brauchst – okay. Aber bloß nicht für kurzfristige Lücken einen 2-Jahres-Kredit aufnehmen!


Mein Entscheidungsmodell: Welche Laufzeit passt zu meinem Vorhaben?

Ich stelle mir bei jedem Kredit folgende Fragen:

  1. Wofür genau nutze ich das Geld?
    • Kurzfristige Engpässe? ? kurze Laufzeit
    • Mittelgroße Investition? ? 12 Monate
    • Langfristiger Ausbau? ? bis 24 Monate, aber mit Plan B
  2. Wie sicher ist mein Umsatz in den nächsten Monaten?
    • Wenn stabil ? kürzere Laufzeit ist okay
    • Wenn schwankend ? lieber etwas länger, aber mit Rücklagenstrategie
  3. Wie viel Stress will ich mir wirklich zumuten?
    • Eine niedrige Rate kann dir mehr Freiheit geben – auch wenn’s etwas teurer wird

Laufzeit ist keine Nebensache – sie entscheidet über deinen finanziellen Spielraum

Ich hab in den letzten Jahren gelernt: Nicht der Zinssatz ist der wichtigste Faktor beim Kredit – sondern die Frage: Kann ich den Kredit stressfrei zurückzahlen, ohne mein Geschäft zu gefährden?

Deshalb ist mein Rat an dich:

  • Kalkuliere ehrlich
  • Plane lieber mit Puffer
  • Und such dir einen Anbieter, bei dem du auch während der Laufzeit flexibel bleiben kannst

Wenn du unsicher bist, welche Laufzeit für dein Vorhaben ideal ist – schreib mir gern. Ich hab alle Varianten durch – und kann dir sagen, was in welchem Fall am besten funktioniert hat (und wo ich auf die Nase gefallen bin).

Bis bald – und bleib strategisch statt spontan!


Meine persönliche Paketpreisliste – so hab ich sie kalkuliert (und warum sie für mich so gut funktioniert) – Anstatt Stundenabrechnung

Hey, ich bin Alex – und seit ich von Stundenabrechnung auf Paketpreise umgestiegen bin, läuft mein Business strukturierter, ruhiger und profitabler.
Aber oft kommt dann die Frage: „Okay, Alex – aber wie sehen deine Pakete konkret aus?“
Und vor allem: „Wie kommst du auf die Preise?“
Ich nehm dich heute mit hinter die Kulissen – und zeig dir meine reale Paketstruktur, samt Rechenweg.


Warum ich Paketpreise eingeführt habe (kurze Erinnerung)

  • Ich wollte nicht mehr diskutieren, wie viele Minuten was dauert
  • Ich wollte planbar verdienen
  • Ich wollte meine Erfahrung und Qualität besser abbilden

Und: Kunden lieben Klarheit.
Ein fertiges Paket = Vertrauen + Planbarkeit. Für beide Seiten.


Meine 3 beliebtesten Pakete – mit Inhalten und Preis

? Paket 1: “SEO-Startklar” – für kleine Websites oder lokale Unternehmen

Inhalt:

  • SEO-Check (bis zu 10 Unterseiten)
  • Keywordanalyse (inkl. Suchintention)
  • Meta-Texte optimieren
  • 1h Beratung mit konkreten Handlungsempfehlungen
  • Mini-Report als PDF

? Kalkulation:

  • ca. 5–6 Stunden Aufwand intern
  • Ziel-Stundensatz: 85?€
  • 6h × 85?€ = 510?€ ? aufgerundet: 550?€ netto

Verkaufspreis: 550?€


? Paket 2: “Content-Powerpaket” – Blog + Social Media für 1 Monat

Inhalt:

  • 2 Blogartikel à 600–800 Wörter
  • 6 passende Social-Media-Postings (Text & Bildideen)
  • Redaktionsplan
  • 1 Korrekturschleife inklusive

? Kalkulation:

  • Blogartikel: je ca. 2h
  • Social Posts: ca. 3h
  • Redaktionsplan + Abstimmung: 1h
  • Gesamt: ca. 8h × 85?€ = 680?€

? Zusatzpauschale für strategischen Aufwand: 70?€
? Gesamtpreis: 750?€ netto

Verkaufspreis: 750?€


? Paket 3: “Landingpage Fokus” – für gezielte Conversions

Inhalt:

  • Konzept & Wireframe
  • Text + SEO-Optimierung
  • Absprache mit Designer/Entwickler
  • 1 Nachbesprechung mit Verbesserungsvorschlägen
  • 1 Korrekturrunde inklusive

? Kalkulation:

  • Strategisches Konzept: 2h
  • Text & SEO: 4h
  • Koordination & Feedback: 2h
  • Nachbesprechung: 1h
    ? Gesamt: ca. 9h × 90?€ (Spezial-Know-how) = 810?€

Verkaufspreis: 850?€ netto


Warum ich nicht exakt nach Zeit rechne (aber sie trotzdem einbeziehe)

Die Zeit ist meine Basis – aber nicht mein Preisschild.
Ich rechne immer mit einem gewissen Puffer für Kommunikation, Rückfragen und Kreativpausen.
Außerdem: Bei speziellem Know-how oder strategischem Mehrwert schlag ich bewusst etwas drauf – denn das ist oft der entscheidende Teil.

Ich nenne das intern meinen „Erfahrungsaufschlag“. Klingt lustig – ist aber genau richtig. ?


Wie ich die Pakete präsentiere (und Missverständnisse vermeide)

Ich liste meine Pakete auf meiner Website und in Angeboten so auf:

? Paketname mit klarem Nutzen (nicht “Basis Paket”, sondern “SEO-Startklar”)
? Leistungsbeschreibung in 4–6 Bulletpoints
? Klarer Preis – ohne Verhandlungsspielraum
? Hinweis: Erweiterungen auf Anfrage möglich
? Korrekturrunde inklusive – alles Weitere extra

Das sorgt für Transparenz – und für deutlich weniger Rückfragen.


Mein Fazit: Paketpreise bringen Struktur, Klarheit und mehr Gewinn

Ich weiß bei jedem Auftrag genau:

  • Was ist zu tun?
  • Wie viel Zeit brauch ich etwa?
  • Was kommt am Ende bei rum?

Und das Beste: Ich muss nicht mehr jede Minute tracken.
Ich arbeite im Flow, statt auf die Uhr zu starren – und das ist Gold wert.


Kredite für Fotografen – Meine Erfahrungen und Tipps


Objektive Visionen – Wie Fotografen ihre Selbstständigkeit finanzieren können

Ich bin Alex – und ich begleite heute eine Branche, in der man oft gefragt wird: “Machst du das hauptberuflich oder nur nebenbei?”
Tatsächlich sind viele Fotografinnen und Fotografen lange Zeit im Nebenerwerb unterwegs – oft, weil es nicht an Talent, sondern an Startkapital fehlt. Kamera, Objektive, Licht, Software, Marketing, Website, Auto – es läppert sich.

Aber gute Bilder brauchen gute Planung. Auch finanziell.


Die typischen Startkosten für Fotograf:innen

  • Kamera (z.?B. Canon R6, Sony A7IV): 2.000–3.500?€
  • 2–3 Objektive (Porträt, Weitwinkel, Tele): 2.000–4.000?€
  • Licht, Stative, Akkus, Speicherkarten: 1.000–2.000?€
  • Notebook, Lightroom/Photoshop-Abo: 2.000–3.000?€
  • Website mit Portfolio, Domain, SEO: 1.000–2.000?€
  • Marketing (Ads, Social Media, Print): 1.000–2.000?€
  • Mobilität (Bahncard, Leasing, Auto): 1.000–4.000?€ (je nach Konzept)
  • Rücklage für die ersten 3–6 Monate: 3.000–6.000?€

Realistisch: 12.000–20.000?€, selbst bei „leanem“ Start.


Drei realistische Kreditwege für (angehende) Profis hinter der Kamera

1. auxmoney – Für Quereinsteiger, Nebenerwerbler & kreative Selbstvermarkter:innen

  • Online-Antrag, keine klassische Bonitätsprüfung
  • Kredit von privaten Anlegern
  • Günstig für 3.000–10.000?€
  • Gute Chancen für kreative Berufe
  • Effektivzins: meist zwischen 8–11?%

Tipp: Verlinke dein Instagram-Profil, dein Portfolio oder dein YouTube-Kanal im auxmoney-Profil. Zeig, dass du aktiv bist.


2. DSL Bank (über smava) – Solide Option für Vollzeit-Selbstständige

  • Kredit ab 5.000–50.000?€
  • Effektivzins ab ca. 6,2?%
  • Voraussetzungen: Steuerbescheid oder EÜR, Kontoauszüge
  • Sondertilgung jährlich möglich

Auch gut geeignet für Fotograf:innen mit etwas Historie – z.?B. nach einem Jahr Selbstständigkeit.


3. KfW-StartGeld – für die, die groß denken

  • Kredit bis 125.000?€ über Hausbank
  • 10 Jahre Laufzeit, sehr günstiger Zinssatz (2–3?%)
  • 1–2 Jahre tilgungsfrei möglich
  • Nur mit Businessplan & Hausbankunterstützung

Geeignet, wenn du direkt ein Studio eröffnen willst, Mitarbeitende einstellst oder den Einstieg mit einem größeren Paket finanzierst.


Beispiel aus der Praxis: „Tom“, Eventfotograf

Tom war im Nebenjob als Hochzeitsfotograf aktiv – jetzt wollte er Vollzeit loslegen: neue Kamera, Drohne, Werbung, Business-Porträts für Firmenkunden.

  • Finanzbedarf: 15.000?€
  • Lösung:
    • 10.000?€ über DSL Bank (smava)
    • 5.000?€ über auxmoney mit Story und Beispielbildern

Er konnte damit:

  • komplett auf spiegellos umstellen
  • einen Imagefilm drehen lassen
  • Google Ads für „Businessfotos Leipzig“ schalten

Heute macht er mehr Umsatz mit Firmenkunden als mit Hochzeiten – und ist dauerhaft gebucht.


Tipps für deine Finanzierung als Fotograf:in

  1. Kaufe Technik gebraucht oder refurbished, aber mit Garantie
  2. Plane Marketing direkt mit ein – ohne Sichtbarkeit keine Aufträge
  3. Rücklagen für schlechte Monate (Winter!) gleich mitfinanzieren
  4. Kombiniere Plattform (auxmoney) mit Bank (smava), wenn ein Weg nicht reicht

Die Schlagworte im Artikel:

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Selbstständig in der Gründungsphase – Kredit trotz fehlender Nachweise?

Hallo, hier ist wieder Alex. Heute schauen wir uns eine Situation an, die viele von uns durchlebt haben oder gerade durchleben: die Gründungsphase. Du hast gerade den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt oder stehst kurz davor. Die Ideen sind da, der Businessplan steht, die Motivation ist auf Anschlag – aber das Geld? Fehlanzeige.
Und jetzt willst du loslegen – aber du brauchst Startkapital. Für Ausstattung, Werbung, Website, vielleicht einen kleinen Lagerbestand oder erste Softwarelizenzen. Doch beim Wort „Kredit“ winkt die Bank ab: „Haben Sie denn schon eine Einnahmenübersicht oder einen Steuerbescheid?“

Tja… noch nicht. Aber heißt das, du bist nicht kreditwürdig? Nein. Du brauchst nur den richtigen Weg.


Warum Banken zögern – und wie du ihnen Wind aus den Segeln nimmst

Wenn du frisch gründest, gibt es für Banken und Kreditgeber erst mal nur Unsicherheit: Keine Umsätze, keine Geschäftszahlen, keine Erfahrungswerte. Das wirkt auf den ersten Blick riskant.

Aber: Du kannst gegensteuern – mit einem durchdachten Plan, einer ehrlichen Selbsteinschätzung und klaren Zielen. Wenn du zeigen kannst, wie du mit der Finanzierung starten willst, wie dein Geschäftsmodell funktioniert und was du realistisch erwartest, ist das schon die halbe Miete.
Ich habe bei meiner ersten Gründung selbst erlebt, dass ein überzeugender Businessplan mit klarem Finanzteil oft mehr Eindruck macht als ein lückenloses Konto. Es geht nicht um Perfektion – sondern um Perspektive. ?


Förderkredite als perfekter Einstieg

Wenn du gerade gründest, ist der KfW-Gründerkredit – StartGeld eine der besten Optionen. Bis zu 125.000?€, faire Konditionen, lange Laufzeit, tilgungsfreie Anlaufphase. Klingt gut? Ist es auch.
Der Haken: Du musst ihn über deine Hausbank beantragen. Und die muss überzeugt sein. Deshalb brauchst du Vorbereitung – einen durchdachten Finanzplan, klare Vorstellungen über Investitionen, Zielgruppen, Preisgestaltung und Umsatzentwicklung.
Viele Gründer:innen schrecken davor zurück. Aber ganz ehrlich: Das gehört zum Unternehmertum. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen, wird’s auch mit der Finanzierung klappen.


Alternativen zur klassischen Bank ?

Wenn du den KfW-Weg nicht gehen willst oder kannst, gibt es weitere Optionen: Mikrokreditprogramme sind speziell für Gründer:innen gedacht, die keine Sicherheiten haben, aber ein tragfähiges Vorhaben.
Auch Plattformen wie auxmoney, iwoca oder Finom sind oft offener für Gründer, wenn du dich gut präsentierst. Manche schauen sich sogar deine berufliche Vorgeschichte an – also was du vor der Gründung gemacht hast, ob du branchennah arbeitest oder Kunden mitbringst.

Das heißt: Auch wenn du noch keinen Umsatz generierst, kannst du durch Persönlichkeit, Konzept und Plausibilität punkten.


Weniger ist manchmal mehr

Du brauchst nicht immer gleich 50.000?€, um zu starten. Viele Selbstständige kommen mit einem schlanken Einstiegskredit zwischen 5.000 und 15.000?€ schon richtig weit. Und genau solche Beträge sind deutlich leichter zu bekommen – auch ohne große Historie.
Gerade wenn du digital arbeitest oder Dienstleistungen anbietest, kannst du mit überschaubarem Budget viel erreichen. Und: Je kleiner der Betrag, desto größer die Chance auf Zusage.


Finanzierung in der Gründungsphase ist möglich – mit Klarheit und Mut ?

Ja, die ersten Schritte in die Selbstständigkeit sind nicht immer leicht. Aber sie sind machbar. Und wenn du weißt, was du willst, wie du dorthin kommst und was du dafür brauchst, stehen dir viele Wege offen.
Der Kredit ist dabei nicht das Ziel – sondern der Startschuss. Für dein Projekt. Für deine Unabhängigkeit. Für dein neues Kapitel als Unternehmer:in.
Gründest du gerade? Oder planst du den Schritt in die Selbstständigkeit und brauchst Unterstützung bei der Finanzierung? Dann meld dich – ich bin gespannt auf deine Pläne.