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Selbstständig ohne Businessplan – Bekomme ich trotzdem einen Kredit?

Hallo zusammen, Alex hier. Heute mal ein Thema, das viele von uns betrifft – vielleicht auch dich. Du bist selbstständig, dein Geschäft läuft solide an oder wächst langsam, aber du hast keinen klassischen Businessplan erstellt. Und jetzt möchtest du investieren oder brauchst einen Kredit.
Die große Frage: Muss ich zwingend einen Businessplan vorlegen, um eine Finanzierung zu bekommen? Oder geht das auch ohne? Ich habe genau das ausprobiert – mit gemischten Erfahrungen. Hier teile ich, was wirklich zählt, worauf Banken achten und wie du auch ohne formalen Businessplan Chancen auf einen Kredit hast.


1. Wofür wollen Banken einen Businessplan sehen?

Ein Businessplan ist im Grunde nichts anderes als ein schriftlicher Nachweis dafür, dass du dein Geschäft durchdacht hast – mit Zahlen, Strategie, Zielgruppe und Einnahmenmodell.

Banken oder Förderinstitute erwarten ihn vor allem bei:

  • Gründungen, die weniger als 3 Jahre alt sind
  • KfW-Kredit-Anträgen
  • Finanzierungen über 25.000 Euro
  • Fällen mit unsicherer Bonität oder fehlenden Sicherheiten

Ein Businessplan hilft den Entscheidern, dein Vorhaben besser einzuordnen. Aber: Nicht jeder Kreditgeber verlangt ihn, und nicht jeder Plan muss 30 Seiten lang sein.


2. Wann ist ein Kredit auch ohne Businessplan möglich?

Wenn du bereits einige Zeit selbstständig bist, regelmäßig Einnahmen erzielst und deine Bonität passt, ist ein Kredit auch ohne schriftlichen Businessplan machbar.

Gute Voraussetzungen:

  • Du bist seit mindestens 12 Monaten am Markt
  • Du kannst deine Einnahmen belegen (z.?B. durch EÜR, BWA oder Steuerbescheide)
  • Du nutzt den Kredit für nachvollziehbare, konkrete Investitionen (z.?B. Laptop, Fahrzeug, Büroeinrichtung)
  • Du hast kein negatives Schufa-Scoring

Gerade bei Online-Plattformen wie auxmoney oder bei Mikrokredit-Anbietern reicht oft eine einfache Beschreibung deines Vorhabens.


3. Welche Finanzierungsarten setzen keinen Businessplan voraus?

a) Mikrokredite

Wenn du nur 1.000 bis 25.000 Euro brauchst, ist ein Mikrokredit oft der einfachste Weg.

Anbieter wie das Deutsche Mikrokreditinstitut oder iwoca verlangen meist keinen ausführlichen Businessplan – eine nachvollziehbare Beschreibung deines Vorhabens reicht.

Was du stattdessen brauchst:

  • Einnahmenübersicht oder Kontoauszüge
  • Eine sinnvolle Begründung, wofür du das Geld nutzt
  • Übersicht über laufende Verpflichtungen

b) Ratenkredit über das Privatvermögen

Wenn du neben der Selbstständigkeit noch Einkünfte aus einem Job hast (oder dein Partner), kannst du einen klassischen Ratenkredit als Privatperson aufnehmen.

Vorteile:

  • Kein Businessplan nötig
  • Geprüft wird vor allem deine persönliche Bonität
  • Geld kann flexibel verwendet werden

Hier zählt vor allem, ob du den Kredit aus deinem Gesamtbudget zuverlässig zurückzahlen kannst.


c) Kreditplattformen wie auxmoney, Smava, Lendico

Hier finanzieren private Anleger dein Projekt – oft auch ohne Businessplan, aber mit Fokus auf deinen Werdegang, deine Selbstdarstellung und vorhandene Einnahmen.

Je glaubwürdiger du dein Geschäft erklärst, desto eher investieren Menschen in dich. Ein ausführlicher Businessplan ist nicht Pflicht, aber eine gute Beschreibung deiner Tätigkeit ist wichtig.


d) Kontokorrentkredit (Betriebsmittelkredit)

Wenn du bereits ein Geschäftskonto bei deiner Bank hast, kannst du oft eine kleine Kreditlinie (ähnlich wie ein Dispo) beantragen – ohne formellen Businessplan.

Voraussetzung:

  • Regelmäßige Geldeingänge auf dem Konto
  • Nachweis der bisherigen Geschäftstätigkeit
  • Keine negativen Schufa-Einträge

4. Was du stattdessen vorlegen solltest

Auch ohne Businessplan solltest du vorbereitet sein – nur eben mit etwas anderen Unterlagen.

Was hilft:

  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) der letzten 12 Monate
  • Kontoauszüge deiner geschäftlichen Einnahmen und Ausgaben
  • Kurze Beschreibung deines Geschäftsmodells (z.?B. 1 DIN-A4-Seite)
  • Aktuelle Schuldenübersicht oder Haushaltsrechnung (bei Privatkredit)

Wenn du zeigen kannst, dass du dein Business im Griff hast, ersetzt das oft den formalen Businessplan.


5. Wann du doch besser einen Businessplan schreiben solltest

Auch wenn du glaubst, du brauchst keinen – in manchen Fällen ist ein Businessplan sinnvoll oder sogar notwendig:

  • Du möchtest einen KfW-Kredit beantragen
  • Du brauchst eine öffentliche Förderung oder Bürgschaft
  • Du bist noch ganz am Anfang deiner Selbstständigkeit
  • Du hast keine regelmäßigen Einnahmen oder schlechte Bonität
  • Du möchtest mit Investoren zusammenarbeiten

In solchen Fällen lohnt sich der Aufwand – und keine Sorge, ein Businessplan muss nicht perfekt sein. Es geht vor allem darum, dass du dir selbst im Klaren bist, wie dein Unternehmen funktioniert und wohin es gehen soll.


6. Fazit: Auch ohne Businessplan kommst du an Geld – wenn du gut vorbereitet bist

Ein klassischer Businessplan ist nicht immer notwendig, um eine Finanzierung zu bekommen. Viele Mikrokredite, Online-Plattformen und Ratenkredite setzen vor allem auf deine bisherigen Einnahmen und eine nachvollziehbare Planung.

Du solltest trotzdem wissen, was du tust – und das gut erklären können. Ein sauberes Zahlenbild, klare Ziele und ein realistisches Rückzahlungsmodell ersetzen oft den formalen Plan.
Wenn du dann doch einen brauchst: Lieber pragmatisch und ehrlich als perfekt und abstrakt.

Hast du schon einmal einen Kredit ohne Businessplan beantragt? Ich freue mich auf den Austausch.

Selbstständig in Teilzeit – Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Hallo zusammen, Alex hier. Nicht jeder geht mit einem Vollzeit-Business an den Start. Viele gründen bewusst in Teilzeit – sei es wegen der Familie, eines Hauptjobs oder um ein Geschäftsmodell ohne großes Risiko auszuprobieren. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem Investitionen notwendig sind: neue Geräte, Werbung, Website oder Material.

Die Frage lautet dann: Bekomme ich überhaupt einen Kredit, wenn ich nur teilzeit-selbstständig bin? In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es bei der Finanzierung in der Teilzeit-Selbstständigkeit ankommt, welche Kredite in Frage kommen und wie du deine Chancen verbesserst.


1. Teilzeit-Selbstständigkeit – was bedeutet das eigentlich?

Teilzeit-selbstständig heißt: Du betreibst dein eigenes Unternehmen oder Gewerbe, arbeitest aber nicht in Vollzeit daran. Oft ist das der Fall, wenn du parallel:

  • in Teilzeit angestellt bist
  • dich in Elternzeit oder Pflegezeit befindest
  • eine nebenberufliche Gründung ausprobierst
  • schrittweise in die hauptberufliche Selbstständigkeit wechseln willst

Für viele ist das ein sinnvoller Weg, um erste Erfahrungen zu sammeln oder ein zweites Standbein aufzubauen. Doch bei Finanzierungen bringt das auch besondere Herausforderungen mit sich.


2. Warum ist es für Teilzeit-Selbstständige schwieriger, Kredite zu bekommen?

Banken und Kreditgeber bewerten Kreditanfragen immer nach dem Risiko. Und in der Teilzeit-Selbstständigkeit ist das Risiko aus Sicht der Bank oft schwerer einzuschätzen.

Häufige Hürden:

  • Geringer Umsatz oder zu kurze Geschäftshistorie
  • Schwankende Einnahmen, keine klaren Rücklagen
  • Teilzeit bedeutet oft: weniger Kapazität, um das Geschäft schnell zu skalieren
  • Weniger Dokumentation oder strukturierte Buchhaltung

Aber: Teilzeit heißt nicht automatisch schlechte Bonität – gerade wenn ein fester Nebenjob oder andere Einkommensquellen bestehen, kannst du das sogar als Pluspunkt nutzen.


3. Welche Kredite eignen sich für Teilzeit-Selbstständige?

a) Klassischer Ratenkredit über das private Einkommen

Wenn du noch ein festes Angestelltenverhältnis hast, ist es oft am einfachsten, den Kredit über dein Gehalt zu beantragen – unabhängig von deinem Teilzeit-Business.

Vorteile:

  • Keine Geschäftszahlen notwendig
  • Einfacher Antrag
  • Gute Konditionen bei gesicherter Bonität

Wichtig: Gib dennoch ehrlich an, dass du nebenbei selbstständig bist. Das wirkt transparent und vertrauenswürdig.


b) Mikrokredit für kleine Investitionen

Falls du dein Business gezielt ausbauen möchtest – zum Beispiel durch Equipment, einen Online-Shop oder Werbung –, ist ein Mikrokredit ideal.

Merkmale:

  • Kredite zwischen 1.000 und 25.000 Euro
  • Für Solo-Selbstständige, Gründerinnen und Gründer geeignet
  • Weniger strenge Bonitätsprüfung

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca
  • FinTech-Plattformen wie auxmoney

Tipp: Bereite einen einfachen Businessplan vor, auch wenn dein Business klein ist. Je besser du dein Vorhaben erklären kannst, desto höher sind deine Chancen.


c) KfW-Förderkredite für Gründer

Auch Teilzeitgründungen können über KfW-Kredite gefördert werden – etwa über das Programm ERP-Gründerkredit – StartGeld.

Voraussetzungen:

  • Du darfst noch nicht länger als fünf Jahre selbstständig sein
  • Du brauchst einen konkreten Plan und eine Finanzierungssumme bis 125.000 Euro
  • Die Finanzierung läuft über eine Bank oder Sparkasse

Falls du mittelfristig in die hauptberufliche Selbstständigkeit wechseln willst, kann ein KfW-Kredit ein sehr guter Baustein für dein Wachstum sein.


4. Alternativen zur klassischen Finanzierung

Wenn ein Kredit aktuell nicht infrage kommt, gibt es auch andere Wege, dein Teilzeit-Business zu finanzieren.

Factoring

Falls du Rechnungen schreibst, aber lange auf die Zahlung wartest, kannst du diese an ein Factoring-Unternehmen verkaufen. Du bekommst das Geld sofort – gegen eine Gebühr.

Geeignet für alle, die im B2B-Bereich arbeiten und regelmäßig Rechnungen stellen.

Leasing statt Kauf

Wenn du Equipment brauchst – etwa Laptop, Kamera, Werkzeug oder ein Fahrzeug –, kann Leasing die bessere Lösung sein.

  • Keine hohe Einmalzahlung
  • Planbare monatliche Kosten
  • Meist steuerlich absetzbar

Crowdfunding oder Vorverkauf

Falls du ein Produkt anbieten willst, kannst du es über Crowdfunding vorfinanzieren lassen. Plattformen wie Startnext oder Kickstarter ermöglichen es dir, Kunden schon vor der Produktion einzubinden.


5. Wie du deine Chancen auf eine Finanzierung erhöhst

Auch mit einem kleinen oder neuen Business kannst du Kreditgeber überzeugen – wenn du dich gut vorbereitest.

Worauf es ankommt:

  • Trenne private und geschäftliche Finanzen
  • Erstelle eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder einfache Buchführung
  • Lege ein Ziel fest: Wofür brauchst du den Kredit und welchen Nutzen bringt er deinem Geschäft?
  • Zeige, dass dein Teilzeit-Business solide läuft und Potenzial hat

Auch hilfreich: Eine Übersicht deiner monatlichen Einnahmen aus allen Quellen – also Selbstständigkeit plus Nebeneinkünfte.


6. Fazit: Teilzeit ist kein Ausschlusskriterium für eine Finanzierung

Viele starten klein – das ist vollkommen in Ordnung. Wichtig ist, dass du dein Business ernst nimmst, auch wenn es nur auf Teilzeitbasis läuft. Mit einer sauberen Planung, einem realistischen Investitionsziel und den passenden Unterlagen kannst du auch als Teilzeit-Selbstständiger eine Finanzierung bekommen.

Gerade Mikrokredite, Ratenkredite über das private Einkommen oder gezielte Förderprogramme sind gute Wege, um den nächsten Schritt zu machen.

Ich bin gespannt: Bist du aktuell teilzeit-selbstständig oder planst du den Einstieg? Schreib mir gern, wie du dein Business finanzierst.

Bis bald Alex

Selbstständig mit wenig Umsatz – Welche Kredite trotzdem möglich sind

Hallo zusammen, Alex hier. Als Selbstständiger mit überschaubarem Umsatz kommt man bei der Kreditvergabe oft schnell an Grenzen. Viele Banken erwarten hohe Gewinne, stabile Einnahmen und am besten noch ein bisschen Eigenkapital obendrauf. Doch was ist, wenn das alles (noch) nicht vorhanden ist?

Ich war selbst mal in der Situation: das Geschäft lief, aber eben nicht auf hohem Niveau – und trotzdem brauchte ich einen kleinen Kredit, um zu investieren. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Möglichkeiten du hast, auch mit geringem Umsatz an eine Finanzierung zu kommen, worauf du achten musst und welche Fehler du vermeiden solltest.


1. Warum ist niedriger Umsatz für Banken ein Problem?

Ein niedriger Umsatz bedeutet für Banken: wenig Spielraum für Rückzahlungen. Selbst wenn du regelmäßig Geld einnimmst, zählt oft nur das, was nach Abzug aller Ausgaben übrig bleibt. Und wenn das am Ende des Monats kaum reicht, ist das Risiko für die Bank einfach zu hoch.

Typische Probleme bei der Kreditvergabe:

  • Keine ausreichende Kapitaldecke für größere Investitionen
  • Hohe Abhängigkeit von wenigen Kunden
  • Kaum Rücklagen für Notfälle
  • Kein klarer Finanzplan für die Rückzahlung

Das heißt aber nicht, dass du chancenlos bist – du musst nur clever an die Sache herangehen.


2. Welche Kredite sind auch bei niedrigem Umsatz möglich?

a) Mikrokredit – Ideal für kleine Investitionen

Wenn du nur eine überschaubare Summe brauchst, ist ein Mikrokredit oft die beste Lösung. Diese Kredite sind speziell für Solo-Selbstständige und Kleinunternehmer gedacht.

  • Kreditbeträge zwischen 1.000 und 25.000 Euro
  • Flexible Laufzeiten (meist 6 bis 36 Monate)
  • Weniger strenge Anforderungen an Bonität und Umsatz

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca
  • Auxmoney (mit privaten Investoren)

Tipp: Ein gut formulierter Verwendungszweck (z.?B. neue Ausrüstung, Marketingmaßnahme) erhöht deine Chancen auf Bewilligung.


b) Kredit über Online-Plattformen

Plattformen wie auxmoney oder Smava bieten Kredite, die von privaten Investoren finanziert werden. Diese schauen nicht nur auf harte Zahlen, sondern auch auf die Geschichte dahinter.

Vorteile:

  • Kredit auch bei niedrigem Einkommen möglich
  • Flexible Rückzahlungsmodelle
  • Persönliche Bonität und Projektbeschreibung zählen mehr als der Umsatz allein

Nachteile:

  • Die Zinsen sind oft höher als bei klassischen Banken
  • Es dauert mitunter ein paar Tage, bis genug Investoren gefunden sind

c) KfW-Förderkredite

Auch bei niedrigem Umsatz kann ein KfW-Kredit möglich sein – vor allem dann, wenn du eine klare Planung und ein sinnvolles Ziel vorweisen kannst (z.?B. Unternehmensausbau, Digitalisierung, Gründung).

Geeignete Programme:

  • ERP-Gründerkredit – StartGeld
  • KfW-Unternehmerkredit (ab 5 Jahren Selbstständigkeit)

Du brauchst dafür:

  • Einen konkreten Verwendungszweck
  • Eine gute Vorbereitung (Businessplan, Einnahmenübersicht)
  • Eine Hausbank, die den Antrag mitträgt

d) Kontokorrentkredit (Betriebskonto-Dispo)

Falls du schon ein Geschäftskonto bei einer Bank hast, kannst du dort eine kleine Kreditlinie beantragen. Das ist eine Art Dispo für Selbstständige.

  • Flexibel nutzbar
  • Nur Zinsen für die tatsächlich genutzte Summe
  • Oft schnell verfügbar

Voraussetzung: Du solltest zumindest einen kleinen, regelmäßigen Umsatz auf dem Konto haben – sonst lehnt die Bank ab.


3. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten ohne klassischen Kredit

Factoring

Wenn du Rechnungen schreibst, aber lange auf die Zahlung wartest, kannst du diese an ein Factoring-Unternehmen verkaufen. Du bekommst sofort Geld, zahlst dafür aber eine kleine Gebühr.

Vorteile:

  • Kein Kredit, also keine Schulden
  • Unabhängig vom Umsatzniveau
  • Schnelle Liquidität

Anbieter: abcfinance, Deutsche Factoring Bank


Leasing

Wenn du in Technik, Fahrzeuge oder Ausstattung investieren möchtest, kannst du statt eines Kredits auch auf Leasing zurückgreifen.

  • Geringere monatliche Belastung
  • Kein großer Kapitalbedarf nötig
  • Meist steuerlich absetzbar

Gerade bei niedrigem Umsatz ist es sinnvoll, die monatlichen Kosten möglichst konstant und überschaubar zu halten.


4. Wie du trotz geringem Umsatz deine Chancen erhöhst

Auch mit kleinem Budget kannst du Banken oder Kreditgeber von dir überzeugen – vorausgesetzt, du bereitest dich gut vor.

Was wichtig ist:

  • Saubere Buchführung (auch als Einnahmen-Überschuss-Rechnung)
  • Übersicht über laufende Kosten und Einnahmen
  • Konkreter Plan, wofür du das Geld brauchst
  • Zeigen, dass du auch mit wenig Umsatz wirtschaftlich arbeitest

Je besser du vorbereitet bist, desto weniger spielt die Höhe deines Umsatzes eine Rolle.


5. Häufige Fehler vermeiden

Fehler 1: Zu hohe Kreditsumme beantragen

Wenn du wenig Umsatz machst, solltest du auch keine riesige Kreditsumme anfragen. Realistisch bleiben ist hier das A und O.

Fehler 2: Keine Trennung zwischen Privat- und Geschäftskonto

Wenn du private Ausgaben über dein Geschäftskonto laufen lässt, wirkt das auf Banken unprofessionell. Ein separates Geschäftskonto ist Pflicht.

Fehler 3: Keine Rückzahlungsstrategie haben

Du brauchst einen klaren Plan: Wie willst du den Kredit zurückzahlen, und was bringt er deinem Unternehmen konkret?


6. Fazit: Auch mit wenig Umsatz ist eine Finanzierung möglich

Ein kleiner Umsatz ist kein Ausschlusskriterium – aber du musst dich gut aufstellen.

Wenn du:

  • deine Einnahmen und Ausgaben im Griff hast,
  • realistisch planst,
  • und gezielt nach passenden Finanzierungsmöglichkeiten suchst,

dann stehen deine Chancen auf einen Kredit gar nicht so schlecht.

Gerade Mikrokredite, Kreditplattformen und Förderdarlehen sind gute Wege für Selbstständige, die noch am Anfang stehen oder ein kleines, aber stabiles Business betreiben.

Wie hast du deine ersten Investitionen finanziert? Ich freue mich auf deine Erfahrungen.

Bis bald. Alex

Geschäftskonto für Selbstständige – Welches Konto passt zu deinem Business?

Hallo zusammen, Alex hier. Als Selbstständiger brauchst du nicht nur einen guten Überblick über deine Finanzen, sondern auch das richtige Geschäftskonto. Doch welches Konto ist das beste? Sollte es bei einer klassischen Bank sein oder doch lieber bei einer modernen Online-Bank?

Die Auswahl ist groß, und die Unterschiede sind oft größer, als man denkt. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf du bei einem Geschäftskonto achten solltest, welche Anbieter es gibt und welche Kosten du vermeiden kannst.


1. Warum brauchst du ein Geschäftskonto?

Ein Geschäftskonto ist für Selbstständige nicht immer gesetzlich vorgeschrieben, aber sehr sinnvoll.

? Saubere Trennung von privaten & geschäftlichen Finanzen
? Bessere Übersicht über Einnahmen und Ausgaben
? Erleichtert die Steuererklärung und Buchhaltung
? Seriöses Auftreten gegenüber Kunden und Geschäftspartnern

? Tipp: Falls du ein Einzelunternehmer ohne Handelsregistereintrag bist, kannst du theoretisch auch ein privates Konto für dein Business nutzen – empfehlenswert ist das aber nicht!


2. Welche Arten von Geschäftskonten gibt es?

Es gibt drei Haupttypen von Geschäftskonten, die sich in Funktionen, Kosten und Flexibilität unterscheiden.

a) Klassische Filialbanken – Persönlicher Service, aber teuer

? Filialnetz & persönliche Beratung
? Geld einzahlen möglich
? Höhere Kontoführungsgebühren (ab 10 € / Monat)
? Langsamere Prozesse als Online-Banken

? Geeignet für: Unternehmen mit viel Bargeldverkehr (z. B. Einzelhandel, Gastronomie).

? Beispiele:

  • Sparkasse Business-Konto
  • Volksbank Geschäftskonto
  • Deutsche Bank Business Basic

b) Online-Banken – Günstig & flexibel, aber kein Bargeld-Service

? Geringe bis keine Kontoführungsgebühren
? Schnelle Kontoeröffnung & digitale Verwaltung
? Kein Bargeld einzahlen möglich
? Oft kein persönlicher Ansprechpartner

? Geeignet für: Selbstständige & Freelancer, die hauptsächlich digitale Transaktionen haben.

? Beispiele:

  • N26 Business (Kostenlos, aber keine SEPA-Lastschriften)
  • Finom Business (ab 0 € / Monat, Cashback auf Zahlungen)
  • Qonto (ab 9 € / Monat, modern & gut für Teams)

c) FinTechs & Neo-Banken – Innovativ & mit Extras

? Moderne Features wie virtuelle Karten & Rechnungsmanagement
? Automatisierte Buchhaltung & Schnittstellen zu Steuer-Tools
? Manchmal eingeschränkter Service oder Support

? Geeignet für: Selbstständige, die ein digitales Geschäft führen und moderne Features wie Rechnungstools oder Multi-Banking nutzen wollen.

? Beispiele:

  • Kontist (Steuervorauszahlung direkt vom Konto möglich)
  • Penta (Gut für Start-ups & Teams)
  • Holvi (Inklusive Rechnungs- und Buchhaltungstools)

3. Welche Funktionen sind für dein Business wichtig?

Bevor du dich für ein Geschäftskonto entscheidest, solltest du überlegen, welche Funktionen du wirklich brauchst.

? Wichtige Fragen:
? Brauchst du Bargeldeinzahlungen? ? Dann eher eine Filialbank
? Willst du niedrige Kosten? ? Online-Bank oder FinTech
? Nutzt du Rechnungs- & Buchhaltungssoftware? ? Ein Konto mit Buchhaltungs-Schnittstellen ist ideal
? Arbeitest du mit internationalen Zahlungen? ? Prüfe die Gebühren für Überweisungen außerhalb der EU

? Tipp: Falls du oft Geld in bar einnimmst, kann eine Kombination aus Filial- und Online-Bank sinnvoll sein (z. B. privates Konto bei einer Filialbank + Geschäftskonto bei einer Online-Bank für digitale Zahlungen).


4. Kosten: Wie viel sollte ein Geschäftskonto kosten?

Die Kosten für ein Geschäftskonto können stark variieren. Hier ein Überblick über typische Gebühren:

? Klassische Filialbank:
? 10–30 € / Monat
? Kosten für Überweisungen: oft 0,20–0,50 € pro Transaktion
? Bargeldeinzahlung: Kostenlos oder gegen Gebühr

? Online-Bank:
? Oft kostenlos oder 5–15 € / Monat für Premium-Features
? Überweisungen meist kostenlos
? Keine Bargeldeinzahlung möglich

? FinTech / Neo-Bank:
? 0–20 € / Monat (je nach Paket)
? Buchhaltungsfunktionen oft inklusive
? Gebühren für bestimmte Extra-Funktionen

? Tipp: Falls du selten Überweisungen machst, lohnt sich oft ein kostenloses Geschäftskonto bei einer Online-Bank.


5. Geschäftskonto eröffnen – Das brauchst du

Die Kontoeröffnung ist je nach Anbieter unterschiedlich, aber du benötigst in der Regel folgende Unterlagen:

? Personalausweis oder Reisepass
? Steuernummer oder Gewerbeanmeldung (falls nötig)
? Handelsregisterauszug (bei GmbH, UG oder OHG)
? Umsatzsteuer-ID (optional für internationale Geschäfte)

? Tipp: Online-Banken bieten oft eine digitale Kontoeröffnung innerhalb von 10–15 Minuten, während es bei Filialbanken mehrere Tage dauern kann.


6. Mein Fazit: Welches Geschäftskonto ist das beste?

Die Wahl des richtigen Geschäftskontos hängt von deinem Business-Modell ab.

? Für Freelancer & digitale Selbstständige:
? N26 Business, Kontist oder Finom (kostengünstig & modern)

? Für kleine Unternehmen mit mehreren Nutzern:
? Penta oder Qonto (gute Team-Funktionen)

? Für Selbstständige mit Bargeldbedarf:
? Sparkasse, Deutsche Bank oder Volksbank

? Für E-Commerce & internationale Geschäfte:
? Holvi oder Wise Business (günstige internationale Überweisungen)

? Tipp: Falls du unsicher bist, starte mit einem kostenlosen Konto bei einer Online-Bank und wechsle später zu einer Filialbank, falls nötig.

Hast du schon Erfahrungen mit Geschäftskonten gemacht? Ich freue mich auf den Austausch!

Förderkredite für Selbstständige: Welche Zuschüsse und vergünstigten Darlehen gibt es?

Hallo zusammen, Alex hier. Heute werfen wir einen genaueren Blick auf Förderkredite und Zuschüsse für Selbstständige. Viele Unternehmer denken, dass sie für ihre Finanzierung ausschließlich auf klassische Bankkredite angewiesen sind – doch es gibt zahlreiche staatliche und private Förderprogramme, die Selbstständigen günstige Kredite oder sogar nicht rückzahlbare Zuschüsse bieten.

Wer sich über diese Möglichkeiten nicht informiert, lässt oft bares Geld liegen. In diesem Artikel erfährst du, welche Förderkredite es gibt, wie du sie beantragen kannst und welche Programme sich für dein Business besonders lohnen.


1. Was sind Förderkredite und Zuschüsse?

Förderkredite

Förderkredite sind Darlehen mit vergünstigten Zinssätzen, längeren Laufzeiten oder tilgungsfreien Jahren, die von staatlichen Institutionen oder speziellen Banken vergeben werden. Diese Kredite sollen Selbstständige unterstützen, um Investitionen oder Wachstum zu finanzieren.

Beispiele für Förderkreditgeber:

  • KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
  • Landesförderbanken (z. B. LfA Bayern, NRW.BANK, L-Bank Baden-Württemberg)
  • Europäische Investitionsbank (EIB)

Zuschüsse

Zuschüsse sind nicht rückzahlbare finanzielle Unterstützungen. Diese Fördermittel können für bestimmte Projekte oder Geschäftszwecke beantragt werden und müssen nicht zurückgezahlt werden – ein echtes Geschenk für Selbstständige.

Beispiele für Zuschüsse:

  • BAFA-Förderung für Beratungsleistungen
  • Digitalisierungszuschüsse von Bundesländern
  • Gründerzuschüsse für Existenzgründer

2. Die besten Förderkredite für Selbstständige

a) KfW-Förderkredite für Selbstständige

Die KfW ist die bekannteste Förderbank in Deutschland und bietet mehrere Programme für Unternehmer an.

KfW-Startgeld (ERP-Gründerkredit)

  • Kreditsumme: bis zu 125.000 Euro
  • Niedrige Zinsen (oft unter Marktüblichen Konditionen)
  • Keine Sicherheiten notwendig
  • Auch für Unternehmen bis zu fünf Jahre nach Gründung

Ideal für: Gründer, Start-ups und kleine Unternehmen

KfW-Förderkredit für Wachstum & Investitionen

  • Kreditsumme: bis zu 25 Millionen Euro
  • Langfristige Finanzierung mit niedrigen Zinsen
  • Möglich für Expansion, Maschinenkauf oder Digitalisierung

Ideal für: Mittelständische Betriebe und expandierende Selbstständige


b) Förderkredite der Landesbanken

Jedes Bundesland hat eigene Förderbanken mit speziellen Kreditprogrammen für Selbstständige. Einige Beispiele:

  • LfA Bayern: Förderdarlehen für Gründer und Unternehmen mit niedrigen Zinsen
  • NRW.BANK: Darlehen für Digitalisierung, Energieeffizienz und Wachstum
  • L-Bank Baden-Württemberg: Förderkredite für Investitionen und Innovationen

? Tipp: Jede Landesbank hat individuelle Förderprogramme. Prüfe dein Bundesland für passende Optionen.


c) Mikrokredite für Selbstständige

Nicht jeder braucht hohe Kreditsummen – für kleinere Investitionen gibt es Mikrokredite.

Deutsches Mikrokreditinstitut

  • Kreditsumme: bis zu 25.000 Euro
  • Weniger strenge Anforderungen als bei Banken
  • Besonders für Solo-Selbstständige & Kleinunternehmer geeignet

Ideal für: Selbstständige mit kleinem Kapitalbedarf, die von klassischen Banken abgelehnt werden


3. Welche Zuschüsse gibt es für Selbstständige?

Neben günstigen Krediten gibt es auch direkte Zuschüsse und Fördermittel, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

a) BAFA-Förderung für Unternehmensberatung

  • Zuschuss für professionelle Beratung durch Experten
  • Förderung bis zu 80 % der Beratungskosten
  • Für Gründer und bestehende Unternehmen verfügbar

Ideal für: Selbstständige, die eine strategische Beratung oder Digitalisierungshilfe brauchen


b) Digitalisierungsförderungen der Bundesländer

Viele Bundesländer bieten Fördermittel für Unternehmen, die in digitale Technologien investieren.

Beispiele:

  • go-digital (Bundesförderung für digitale Prozesse)
  • Digitalbonus Bayern (bis zu 50 % Zuschuss für Digitalisierung)
  • Digi-Richtlinie NRW (bis zu 10.000 Euro Förderung für Digitalisierung)

Ideal für: Unternehmen, die Webshops, digitale Prozesse oder Softwarelösungen einführen möchten


c) Gründerzuschuss für Arbeitslose

  • Agentur für Arbeit vergibt Zuschüsse an Arbeitslose, die sich selbstständig machen
  • Bis zu 300 Euro pro Monat als finanzielle Unterstützung für sechs Monate
  • Keine Rückzahlung nötig

Ideal für: Gründer, die aus der Arbeitslosigkeit starten


4. So beantragst du einen Förderkredit oder Zuschuss

Ein Förderkredit ist oft leichter zu bekommen als ein normaler Bankkredit – aber es gibt einige Dinge zu beachten:

Schritt 1: Passende Förderung finden

  • Prüfe, ob dein Vorhaben für KfW-, Landesbank- oder EU-Fördermittel infrage kommt
  • Für Zuschüsse: BAFA, Digitalisierungsprogramme oder Gründerzuschuss prüfen

Schritt 2: Antrag vorbereiten

  • Ein solider Businessplan ist oft erforderlich
  • Finanzübersicht mit Einnahmen, Ausgaben und Investitionsplanung erstellen
  • Bei Zuschüssen: Formulare korrekt ausfüllen und Fristen beachten

Schritt 3: Antrag stellen

  • KfW-Kredite werden über die Hausbank beantragt (nicht direkt bei der KfW)
  • Landesbank-Kredite sind oft direkt beim jeweiligen Förderinstitut erhältlich
  • Zuschüsse müssen oft vor Beginn des Projekts beantragt werden

? Tipp: Nutze eine kostenlose Beratung bei der IHK oder Handwerkskammer, um die richtige Förderung zu finden.


5. Fazit: Fördermöglichkeiten clever nutzen

Viele Selbstständige und Unternehmer nehmen hohe Bankkredite auf, obwohl es Förderprogramme mit besseren Konditionen oder sogar Zuschüssen gibt.

Welche Fördermittel passen zu dir?

? Für Gründer: KfW-Startgeld, Mikrokredit, Gründerzuschuss
? Für digitale Projekte: go-digital, Digitalbonus Bayern, Digi-Richtlinie NRW
? Für Beratung & Strategie: BAFA-Förderung für Unternehmensberatung
? Für Maschinen & Investitionen: KfW-Förderkredit für Wachstum, Landesbank-Programme

? Mein Tipp: Prüfe vor jeder Finanzierungsentscheidung, ob es Fördermittel gibt – oft sind die Konditionen unschlagbar!

Hast du schon Erfahrungen mit Förderkrediten oder Zuschüssen gemacht? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!