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Steuerrücklagen als Selbstständiger – so hab ich’s endlich richtig gemacht (nachdem ich fast auf die Nase gefallen wäre)

Hi, ich bin Alex – und ich war mal der Typ, der die Steuer komplett verdrängt hat. Rechnung schreiben? Ja klar. Einnahmen genießen? Sehr gerne. Rücklagen bilden? Äh… später.
Das Resultat? Eine saftige Steuernachzahlung, die mir damals beinahe das Genick gebrochen hätte. Aber ich hab daraus gelernt – und zeig dir heute, wie ich Steuerrücklagen clever aufgebaut habe, ohne dass es jedes Mal wehgetan hat.


Mein erster großer Fehler: Ich hab das Finanzamt unterschätzt

Ganz am Anfang dachte ich: „Ich bin ja frisch selbstständig, da will das Finanzamt sicher erstmal nicht viel.“
Tja, falsch gedacht.

Nach dem ersten Jahr kam der Steuerbescheid – und plötzlich sollte ich nicht nur Nachzahlen, sondern ab sofort auch vierteljährliche Vorauszahlungen leisten.

Zusammen waren das mal eben 8.200?€, die ich innerhalb weniger Monate aufbringen musste.

Und ich hatte… vielleicht 500?€ auf dem Konto. ?


Warum Rücklagen für Steuern absolute Pflicht sind

Selbstständige zahlen ihre Steuern eben nicht monatlich automatisch, wie Angestellte mit Lohnsteuerabzug.
Das heißt: Du bekommst erstmal dein ganzes Geld – aber das Finanzamt will später seinen Anteil.

Und die Steuer kommt immer. Unangekündigt. Schnell. Unbarmherzig.

Deshalb brauchst du eine eiserne Regel:
Ein Teil jedes verdienten Euros gehört dir nicht. Er gehört dem Finanzamt.

Wenn du das verinnerlichst, hast du schon halb gewonnen.


Mein einfaches Rücklagen-System für Steuern

Nachdem ich Lehrgeld gezahlt hatte, hab ich mein System umgestellt:

Direkt bei Geldeingang: 25?% weglegen. Immer. Ohne Diskussion.

  • Zahlungseingang? 1.000?€? ? 250?€ aufs Steuerkonto.
  • Zahlungseingang? 3.500?€? ? 875?€ aufs Steuerkonto.

Das hab ich per Dauerauftrag geregelt. Keine Überlegung, kein Drama, einfach Routine.


Warum 25?%? Und wann mehr oder weniger?

Bei mir passten 25?% ganz gut, weil ich keine riesigen Ausgaben hatte und im Schnitt etwa 30?% Einkommenssteuer + Soli gezahlt hab.

Aber Achtung:

  • Wenn du hohe Betriebsausgaben hast (z.?B. Material, Freelancer), kann auch 20?% reichen.
  • Wenn du richtig gut verdienst (über 55.000?€ Gewinn), solltest du eher 30–35?% zurücklegen – wegen der höheren Steuersätze.
  • Umsatzsteuer-Voranmeldungen nicht vergessen: Wenn du Umsatzsteuer abführst, brauchst du dafür natürlich zusätzlich Geld auf der Seite!

Im Zweifel lieber zu viel zurücklegen als zu wenig. Überschüsse kann man später ja immer noch als Bonus verbrauchen ?


Wie ich mein Steuerkonto aufgebaut habe

Hier mein kleines Setup:

KontoZweckZugriff
Geschäftskontonormale Einnahmen/Ausgabentäglich
Steuerkontoreine Steuer-Rücklagennur fürs Finanzamt

Das Steuerkonto hab ich bei einer Direktbank ohne Gebühren eröffnet.
Wichtig: Keine Karte, keine schnelle App-Verknüpfung – damit ich nicht in Versuchung komme, das Geld anzutasten.

Und ich hab’s mental als „nicht existent“ betrachtet. Steuerkonto = Tabu.


Der große Unterschied: Keine Panik mehr vor Steuerbescheiden

Heute, wenn ein Steuerbescheid kommt, check ich mein Steuerkonto – und bin einfach nur entspannt.
Das Geld liegt da, wartet auf seinen Einsatz. Kein Herzrasen mehr, kein Jonglieren, kein peinliches Nachverhandeln beim Finanzamt.
Ich kann meine Zahlungen pünktlich und stressfrei leisten. Und das fühlt sich richtig, richtig gut an. ?


Mein Fazit: Steuerrücklagen sind Freiheit

Ich weiß, sparen macht keinen Spaß. Gerade, wenn das Geld eh knapp ist.
Aber Steuerrücklagen sind keine Strafe. Sie sind dein Schutzschild.
Glaub mir: Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als zu wissen, dass du das Finanzamt jederzeit locker bedienen kannst.

Also fang lieber heute an – mit kleinen Beträgen, aber regelmäßig.

Dein zukünftiges Ich wird dir sowas von danken!


Wenn du willst, kann ich dir beim nächsten Mal genau aufschreiben:

  • Eine Checkliste, wie du dein Steuerkonto einrichtest
  • Einen Sparplan für verschiedene Einkommenstufen
  • Oder auch: Was tun, wenn du JETZT eine Steuerschuld hast, aber keine Rücklagen? (Spoiler: Es gibt Lösungen!)

Schreib einfach, was dich interessiert – ich bin bereit ?

Bis bald – dein Alex


Kredit trotz Schufa-Eintrag: So klappt’s auch für Selbstständige

Hey, ich bin’s wieder – Alex von kredit-fuer-selbststaendige.de.
Heute geht’s um ein Thema, das viele Selbstständige bewegt – und ehrlich gesagt auch ein bisschen nervt: Wie krieg ich einen Kredit, obwohl ich einen negativen Schufa-Eintrag habe?
Ich hab’s selbst erlebt. Ein einziger vergessener Handyvertrag aus alten Zeiten – zack, Schufa-Eintrag. Und das Gejammer bei den Banken ging los: „Herr Alex, das sieht aber schlecht aus…“. Aber weißt du was? Es gibt trotzdem Wege. Und genau die zeig ich dir heute.


Erst mal: Keine Panik wegen der Schufa!

Ein negativer Schufa-Eintrag ist nicht automatisch das Aus für deine Finanzierung. Viele Anbieter differenzieren inzwischen besser: Ein kleiner Zahlungsverzug ist was anderes als eine Privatinsolvenz.
Wichtig ist, dass du genau weißt, was in deiner Schufa steht.
Ich rate dir: Hol dir einmal im Jahr deine kostenlose Selbstauskunft unter meineschufa.de – dann hast du alles schwarz auf weiß.


Diese Kreditmöglichkeiten hast du trotzdem

1. Spezielle Anbieter für Schufa-freie Kredite

Ja, die gibt’s wirklich. Anbieter wie Bon-Kredit oder Creditolo arbeiten mit Banken zusammen, die entweder gar nicht auf die Schufa schauen oder kleine Einträge nicht überbewerten.
Wichtig: Die Zinsen sind meist höher – klar, weil das Risiko für die Bank steigt. Aber: Es bleibt oft fair, vor allem im Vergleich zu dubiosen Lockangeboten im Netz.

2. Schweizer Kredite

Früher eine kleine Nische, heute eine echte Option: Banken aus der Schweiz vergeben Kredite ohne Schufa-Abfrage.
Klassisches Beispiel: Sigma Kreditbank. Achtung: Die Anforderungen sind trotzdem hoch – regelmäßiges Einkommen und saubere Kontounterlagen sind Pflicht.

3. Privatkredite über Plattformen

Plattformen wie auxmoney oder Lendico vermitteln Kredite zwischen Privatpersonen – und viele Anleger zeigen sich flexibler als klassische Banken.
Hier kannst du mit einer überzeugenden Projektdarstellung punkten, auch wenn die Schufa nicht perfekt ist.


Was ich aus eigener Erfahrung gelernt habe

Ich hab’s einmal über einen Schufa-freien Anbieter und einmal über eine Crowdlending-Plattform probiert.
Das Ergebnis:
?? Kredit trotz Eintrag bekommen
?? Konditionen akzeptabel (ok, bissl teurer, aber verkraftbar)
?? Und das Wichtigste: Ich musste mich nicht verbiegen oder halbe Wahrheiten erzählen.

Wichtig ist wirklich, dass du seriös bleibst.
Finger weg von Angeboten wie „Vorkosten zahlen, dann Kredit“ – das endet fast immer in Enttäuschung.


Tipps, damit’s schneller klappt

  • Selbstauskunft beilegen: Zeig aktiv, was wirklich in deiner Schufa steht.
  • Einkommensnachweise bereitstellen: Mindestens die letzten drei Monate.
  • Keine Vorkosten zahlen! Seriöse Anbieter verlangen keine Gebühren vorab.
  • Vergleichen! Je mehr Angebote du hast, desto besser kannst du Konditionen verhandeln.

Auch mit einem Schufa-Eintrag hast du als Selbstständiger Chancen auf einen Kredit.
Es dauert vielleicht ein bisschen länger und die Zinsen sind nicht immer traumhaft – aber machbar ist es auf jeden Fall. Wichtig ist, die richtigen Anbieter zu kennen, ruhig zu bleiben und sich nicht von Panikmache ins Bockshorn jagen zu lassen.

Ich bleib wie immer für dich dran und bring auch in Zukunft echte Tipps statt Werbe-Blabla hier auf den Blog.

Bleib smart, bleib stark! ? Alex


Rücklagen als Selbstständiger aufbauen – so hab ich’s endlich geschafft (ohne mich kaputtzusparen)

Hey, ich bin Alex. Und ich sag’s ganz ehrlich: Rücklagen waren für mich lange ein Fremdwort. Ich hab lieber investiert, gerechnet, gehofft… aber gespart? Eher nicht. Bis zu dem Moment, wo mich eine unerwartete Steuer-Nachzahlung fast komplett aus der Bahn geworfen hätte.
Ab da war klar: Ohne Rücklagen geht’s nicht. Punkt.

In diesem Artikel erzähle ich dir, wie ich’s geschafft habe, mir Stück für Stück ein finanzielles Polster aufzubauen – ohne dass ich dafür jeden Cent dreimal umdrehen oder auf Lebensqualität verzichten musste.


Der Schockmoment: Steuerbescheid über 5.800?€

Ich weiß noch genau, wie ich den Brief aufgemacht habe. 5.800?€ Steuernachzahlung – fällig innerhalb von 4 Wochen. Ich hatte keine Rücklagen, keine stille Reserve. Nur ein paar offene Rechnungen, die noch nicht bezahlt waren.
Das war der Moment, wo ich gemerkt hab: Jetzt oder nie.


Mein erster Gedanke: Rücklagen aufbauen muss schnell und einfach gehen

Ich wusste: Wenn ich mir zu komplizierte Regeln aufstelle oder mich zu sehr einschränke, halt ich das keine drei Monate durch. Also hab ich mir einen ganz einfachen Plan gemacht:

  • Automatisch sparen: Nicht erst am Monatsende schauen, was übrig ist – sondern direkt am Monatsanfang einen festen Betrag weglegen.
  • Kleine Beträge starten: Lieber 100?€ sicher sparen als 300?€, die ich dann doch wieder antasten muss.
  • Sparziel definieren: Ich wollte mindestens 3 Monatsausgaben als Polster haben.

Mein konkreter 3-Schritte-Plan

Hier mal ganz praktisch, wie ich’s gemacht hab:

  1. Neues Sparkonto eröffnet – getrennt vom Geschäftskonto. Keine Karte dazu, kein Schnellzugriff.
  2. Dauerauftrag eingerichtet – am 2. jedes Monats ging automatisch ein fixer Betrag rüber (erst 150?€, später mehr).
  3. Zusatzersparnisse gebucht – jedes Mal, wenn ein größerer Auftrag bezahlt wurde oder ich weniger Kosten hatte als geplant, hab ich einen Teil extra überwiesen.

Klingt simpel? Ist es auch. Aber genau diese Einfachheit war der Schlüssel.


Wie viel hab ich gespart – und wie schnell?

Am Anfang ging’s zäh. Ich hab in den ersten drei Monaten vielleicht 450?€ zusammengekratzt. Aber dann lief’s plötzlich:

  • Monat 6: 1.200?€
  • Monat 9: 2.300?€
  • Monat 12: 3.600?€

Und damit hatte ich genau mein erstes Ziel erreicht: Drei Monate Betriebsausgaben auf Reserve. Ein unbeschreiblich gutes Gefühl!


Was ich unterwegs gelernt hab

? Fehler Nr. 1: „Ich spare, was übrig bleibt.“
? Funktioniert nie. Immer zuerst sparen, dann ausgeben.

? Fehler Nr. 2: „Ich spare erst, wenn mehr Geld da ist.“
? Kommt nie. Man muss mit kleinen Beträgen starten.

? Besser: Sparen wie eine Rechnung behandeln. Fester Betrag, egal was kommt.

Und: Ich hab irgendwann angefangen, auch für Steuern separat zu sparen. 25?% von jedem Zahlungseingang gingen sofort auf ein separates Steuerkonto. Keine bösen Überraschungen mehr. ?


Mein aktuelles Rücklagenmodell

Heute läuft’s bei mir so:

KontoZweckRegel
Rücklagenkonto 1Notgroschen3 Monatsausgaben immer als Puffer
Rücklagenkonto 2Steuern25?% von jedem Umsatz gehen sofort rüber
Rücklagenkonto 3Investitionen5–10?% extra für Anschaffungen

Ich schau da nur einmal im Monat drauf. Kein Stress, keine ständige Versuchung, Geld abzuziehen.


Mein Fazit: Rücklagen retten Leben – oder zumindest die Selbstständigkeit

Es geht nicht darum, reich zu sparen. Sondern darum, ruhiger schlafen zu können. Ich kann heute Aufträge ablehnen, wenn sie nicht passen. Ich kann Investitionen planen, ohne Panik zu bekommen. Ich hab Puffer, wenn mal ein Kunde später zahlt.

Und genau das gibt mir die Freiheit, die ich an der Selbstständigkeit so liebe. ?


Wenn du willst, schreib ich dir gern als Nächstes eine genaue Anleitung, wie du deinen eigenen Sparplan aufsetzen kannst – inklusive Beispielen für verschiedene Einkommenshöhen.
Oder ich erzähl dir, wie ich eine kleine, aber geniale Liquiditätsreserve aufgebaut hab, die ich fast nie anrühren muss – aber die mir unglaubliche Sicherheit gibt.

Schreib einfach, was du am meisten brauchst – ich bin ready ?


Selbstständig mit saisonalem Geschäft – und trotzdem kreditwürdig?

Hallo, Alex hier. Heute schnapp ich mir mal ein Thema, das vor allem für bestimmte Branchen spannend ist: Saisonale Selbstständigkeit – also wenn dein Business nicht rund ums Jahr gleichmäßig läuft, sondern starken Schwankungen unterliegt. ?
Vielleicht bist du in der Tourismusbranche, hast einen Biergarten, ein Café mit Außensaison, arbeitest als Garten- und Landschaftsbauer oder bist im Eventbereich tätig. Dann kennst du das: Sommer brummt, Winter ist Flaute – oder umgekehrt.

Und genau dann stellt sich die Frage: Wie komm ich an einen Kredit, wenn ich nur einen Teil des Jahres so richtig Umsatz mache?

Ich kann dich beruhigen: Es geht. Aber du musst den Banken oder Kreditgebern ein wenig mehr erklären als andere. Ich zeig dir, wie das klappt.


Saison ist kein Nachteil – wenn du’s erklären kannst

Viele Finanzierungen scheitern nicht an der Bonität, sondern am Verständnis. Ein Kreditbearbeiter sieht deine Einnahmen im Februar und fragt sich: „Wie will der das zurückzahlen?“ Dass du von Mai bis September so gut verdienst, dass du locker für ein halbes Jahr vorauszahlen könntest – das weiß der oder die nicht.
Deshalb ist Kommunikation alles. Zeig deine saisonalen Zyklen. Leg deine Jahresübersicht vor – nicht nur die letzten drei Monate. Mach deutlich, wie du planst, Rücklagen bildest und deine Liquidität über das Jahr steuerst.

Wenn du z.?B. als Eisdielenbesitzer zwischen März und Oktober 80?% deines Jahresumsatzes machst – kein Problem. Wenn du das zeigen und belegen kannst, ist das für viele Kreditgeber absolut nachvollziehbar.


Was Banken (und Alternativen) hören wollen ?

Die klassischen Banken sind bei saisonalen Geschäften oft zurückhaltend – besonders bei Selbstständigen ohne Personal oder Sicherheiten. Aber du hast andere Optionen: Anbieter wie auxmoney, iwoca oder auch Mikrokreditplattformen schauen sich dein Business genauer an.
Was dort zählt: Deine Erfahrung, deine Planung, dein Umgang mit der Saison. Hast du z.?B. eine Strategie für die Nebensaison? Bietest du in der „ruhigen Zeit“ vielleicht andere Dienstleistungen an, machst Wintermärkte oder Online-Verkäufe? Super – genau das gehört in deinen Kreditantrag.

Wichtig ist auch: Plane realistisch. Wenn du weißt, dass die ersten Monate des Jahres immer schwach sind, solltest du in dieser Zeit keine hohen Raten ansetzen. Viele Anbieter sind flexibel und bieten z.?B. tilgungsfreie Anlaufzeiten oder saisonal abgestimmte Rückzahlungsmodelle.


Mein persönlicher Tipp: Sei proaktiv, nicht reaktiv

Viele warten zu lange. Sie beantragen erst dann einen Kredit, wenn die Kasse schon leer ist – mitten im Januar, keine Einnahmen mehr, aber Rechnungen stapeln sich. Besser: Du planst voraus.
Wenn du weißt, dass du im Sommer gute Einnahmen hast, beantrage die Finanzierung im Herbst – mit Blick auf die nächste Saison. Dann bist du vorbereitet, sicher aufgestellt und musst nicht aus der Not heraus handeln.

Ich mach das mittlerweile jedes Jahr so. Und ich kann dir sagen: Mit einem kleinen Polster in der Nebensaison lebt es sich deutlich entspannter. ?


Saisonales Business? Na klar – mit dem richtigen Timing klappt’s auch mit dem Kredit

Als Selbstständiger mit saisonalem Geschäft hast du andere Herausforderungen – aber du bist genauso kreditwürdig wie andere auch. Du musst es nur zeigen: Deine Einnahmen, deine Planung, deine Rücklagen.

Wenn du weißt, wann’s bei dir läuft – und wann nicht – kannst du genau darum herum deine Finanzierung bauen. Und plötzlich sieht deine Saison gar nicht mehr wie ein Risiko aus, sondern wie ein gut planbares System.

Bist du auch in einer Branche, in der’s mal heiß, mal eiskalt zugeht? Dann schreib mir – ich freu mich auf deine Erfahrungen.

KfW-Förderkredit als Selbstständiger beantragen – so hab ich’s gemacht (und was ich vorher gern gewusst hätte)

Hey, ich bin Alex. Und ich sag’s direkt: Ich hatte lange keine Ahnung, was genau die KfW eigentlich macht. Ich dachte immer, das ist nur was für große Unternehmen oder Leute, die sich ein Haus bauen. Aber dann hab ich gemerkt: Auch Einzelunternehmer wie ich können von Förderkrediten profitieren – wenn man weiß, wie’s läuft.
In diesem Artikel erzähl ich dir meine persönliche Geschichte rund um den KfW-Förderkredit – von der Idee bis zur Auszahlung. Und ich verrat dir ehrlich: Es war ein ziemlicher Ritt.


Was ist die KfW eigentlich?

Für alle, die genauso ahnungslos gestartet sind wie ich: Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine staatliche Förderbank. Sie vergibt keine Kredite direkt an dich, sondern über deine Hausbank oder andere Finanzierungspartner. Der Vorteil: Die Zinsen sind oft niedriger, die Rückzahlung flexibler – und teilweise gibt’s sogar Tilgungszuschüsse.


Warum ich mich für einen KfW-Kredit interessiert hab

Ich hatte ein konkretes Ziel: Ich wollte mein Angebot ausbauen und digitale Produkte entwickeln – Online-Kurse, Webinare, Templates. Dafür brauchte ich neue Technik, externe Dienstleister, ein kleines Budget für Marketing.

Summe: Rund 20.000?€. Ich hatte ein paar Rücklagen, aber nicht genug für alles. Und ich wollte nicht wieder bei auxmoney oder Smava landen – diesmal sollte es was Langfristiges mit besseren Konditionen sein.


Der erste Versuch – und warum’s (fast) gescheitert wäre

Ich hab mich dann durch die Website der KfW geklickt – und bin beim ERP-Gründerkredit – Universell hängen geblieben. Auch für bestehende Selbstständige (bis zu 5 Jahre nach Gründung), keine Altersbeschränkung, auch ohne Sicherheiten möglich.
Klang perfekt. Ich hab also online den Antrag vorbereitet – und bin damit zur Hausbank. Die Reaktion?

„KfW? Hm, ja, machen wir. Aber nur, wenn alles perfekt vorbereitet ist…“

Ich hatte leider keinen vollständigen Businessplan, keinen detaillierten Liquiditätsplan, und auch mein Konto sah zu dem Zeitpunkt eher durchwachsen aus.

Die Bank hat den Antrag nicht weitergeleitet. Das war frustrierend. Aber ich hab daraus gelernt.


Mein zweiter Anlauf – diesmal mit Plan

Ich hab mich dann hingesetzt und alles aufgearbeitet:

  • Einen sauberen Businessplan geschrieben (6 Seiten, realistisch)
  • Einen Liquiditätsplan für 12 Monate erstellt (Excel reicht!)
  • Einnahmen und Ausgaben klar strukturiert
  • Einen klaren Verwendungszweck formuliert (Investitionen, keine laufenden Kosten!)
  • Und ich hab eine zweite Bank angesprochen: Eine lokale Genossenschaftsbank

Und siehe da: Die waren interessiert. Ich hatte diesmal Antworten auf jede Frage. Und sie haben den Antrag bei der KfW eingereicht.


Warten, Bangen, Feiern: Die Zusage

Nach 3 Wochen kam die Zusage. Die KfW hat den Kredit durchgewunken – zu folgenden Konditionen:

  • 20.000?€
  • Laufzeit: 5 Jahre
  • 1 Jahr tilgungsfrei
  • 2,6?% effektiver Jahreszins
  • Flexible Sondertilgungen möglich

Ich hab mich gefühlt wie ein König. Nicht nur wegen des Geldes, sondern weil ich zum ersten Mal das Gefühl hatte: Ich werde als Selbstständiger ernst genommen.


Mein Fazit: Der KfW-Kredit lohnt sich – aber nur mit Vorbereitung

Wenn du einfach nur Geld brauchst, um Rechnungen zu zahlen – ist der KfW-Kredit nicht der richtige Weg. Aber wenn du investieren willst – in Technik, Wachstum, neue Geschäftsfelder – dann ist es eine Top-Möglichkeit.

Was du auf jeden Fall brauchst:

? Einen klaren Plan
? Einen Partner, der den Antrag mitträgt (Bank!)
? Zeit und Geduld – das ist kein Schnellkredit

Aber hey – dafür kriegst du auch richtig gute Konditionen. Und das Gefühl, langfristig auf solidem Fundament zu stehen.


Wenn du magst, kann ich dir beim nächsten Mal eine Businessplan-Vorlage speziell für Selbstständige zeigen – genau das Ding, mit dem ich meinen KfW-Antrag durchgekriegt hab.
Oder ich erzähl dir, wie man als Selbstständiger mit mehreren Förderprogrammen kombiniert (z.?B. KfW + BAFA-Zuschuss).

Du hast Fragen zur KfW? Ich bin kein Bankberater – aber jemand, der’s selbst durchgezogen hat. Schreib mir!

Bis bald – dein Alex