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Die besten Kreditplattformen 2025 für Selbstständige – meine ehrlichen Erfahrungen

Betriebsmittelkredit gesucht – aber keine Lust auf tagelangen Papierkram und 08/15-Banken mit „Sie brauchen erst mal drei Jahre BWA“-Mentalität?
Versteh ich komplett. Ich bin genau deshalb auf digitale Anbieter umgestiegen. Und ja: Es gibt sie, die fairen, schnellen und wirklich hilfreichen Kreditplattformen.
Ich zeig dir heute meine Favoriten 2025, sortiert nach Praxistauglichkeit, Konditionen und Bauchgefühl. Denn am Ende zählt nicht nur der Zins – sondern auch, wie man behandelt wird, wenn’s mal eng wird.


? iwoca – Mein Favorit für schnelle, flexible Kredite

Wofür geeignet:
Kurzfristige Liquidität, gezielte Investitionen, saisonale Engpässe

Vorteile:
? Auszahlung in 1–2 Tagen
? Kreditrahmen statt Einmalbetrag möglich
? Keine Schufa-Abfrage bei der Vorprüfung
? Sondertilgung jederzeit kostenlos
? Super Support über Dashboard & Chat

Nachteile:
? Zinssatz variiert je nach Bonität, nicht immer günstig
? Keine Angebote über 100.000?€ (für größere Unternehmen evtl. zu klein)

Meine Erfahrung:
Ich hab mit iwoca mehrfach gearbeitet – war jedes Mal extrem schnell, transparent und fair. Ideal für Selbstständige ohne Lust auf klassische Bankgespräche.


? auxmoney – Gut für schwächere Bonität und Gründer

Wofür geeignet:
Startups, Einzelunternehmer, auch bei nicht perfekter Bonität

Vorteile:
? Kein typischer Bankenprozess – Peer-to-Peer-Modell
? Auch mit mittlerem Schufa-Score möglich
? Persönliches Profil & Story entscheidend
? Laufzeiten bis 84 Monate

Nachteile:
? Auszahlung kann bis zu 2 Wochen dauern
? Etwas höhere Zinsen (je nach Score)
? Manchmal undurchsichtige Gebühren

Meine Erfahrung:
Ich habe dort meinen ersten Kredit trotz schwacher Bonität bekommen – mit gutem Profiltext und realistischem Antrag. Für Einsteiger top, aber eher langsam.


? Funding Circle – Für etwas größere Pläne

Wofür geeignet:
Kreditbedarf ab ca. 5.000–250.000?€, besonders für kleine Unternehmen

Vorteile:
? Flexible Laufzeiten bis 60 Monate
? Persönliche Ansprechpartner
? Auch zur Refinanzierung von bestehenden Krediten
? Gute Kundenbewertungen

Nachteile:
? Eher für Unternehmen mit vorhandenen Umsätzen geeignet
? Weniger geeignet für ganz frische Solo-Selbstständige

Meine Erfahrung:
Ich hab mich beraten lassen – das Gespräch war super. Am Ende war es für meinen damaligen Bedarf zu groß, aber für wachsende Unternehmen mit Struktur echt empfehlenswert.


?? Compeon – Der unabhängige Kreditvermittler

Wofür geeignet:
Vergleich von vielen Angeboten, auch klassische Banken

Vorteile:
? Große Auswahl (über 250 Banken/Partner)
? Berater helfen bei der Auswahl
? Auch für Leasing, Factoring & Förderkredite

Nachteile:
? Beratung dauert manchmal länger
? Für kleine Summen <5.000?€ eher ungeeignet
? Manche Anbieter verlangen viel Papierkram

Meine Erfahrung:
Ich hab über Compeon schon zwei Angebote erhalten – eins war Müll, eins richtig gut. Fazit: Nur nutzen, wenn du Zeit hast und vergleichen willst.


? Weitere Plattformen, die man im Blick haben sollte

  • Kapilendo (jetzt Creditshelf): Gute Plattform für mittelständische Unternehmen, aber Einstieg eher ab 10.000?€
  • FlexKapital: Neu auf dem Markt, spezialisiert auf tägliche Rückzahlung – interessant für E-Commerce
  • Qonto Partnerkredite: Nur für Nutzer des Qonto-Geschäftskontos, sehr schlank und unkompliziert

Mein persönliches Ranking für Solo-Selbstständige 2025 ?

  1. iwoca – Wenn’s schnell und unkompliziert sein muss
  2. auxmoney – Wenn du (noch) keine Top-Bonität hast
  3. Funding Circle – Wenn du größer planst und schon Umsatz machst
  4. Compeon – Wenn du vergleichen willst und Zeit hast

Fazit: Es gibt keinen perfekten Anbieter – nur den passenden für deine Situation ?

Jeder Anbieter hat seine Stärken und Schwächen.
Die Kunst ist, den richtigen für dein Vorhaben, deine Bonität und deine Ziele zu finden.

Mein Tipp:
Geh nicht nach dem niedrigsten Zinssatz – sondern nach dem Gesamtpaket.
Flexibilität, Kundenservice und Geschwindigkeit sind für Selbstständige oft wichtiger als 1?% weniger Zinsen.


Kredit für Ernährungsberater – Meine Erfahrungen mit der DSL Bank

Ich bin Alex – und heute geht’s um eine Freundin, die freiberuflich als Ernährungsberaterin arbeitet. Sie hatte sich mit einem kleinen Studio selbstständig gemacht, Vorträge gehalten, Kunden betreut – das volle Programm. Und wie so oft in der Selbstständigkeit: Man kommt an den Punkt, wo man investieren muss, um zu wachsen.
Sie hat mich gefragt, ob ich ihr beim Kreditvergleich helfen kann – und so landeten wir gemeinsam bei der DSL Bank, vermittelt über smava. Es wurde ein echter Realitätscheck.


Warum eine Ernährungsberaterin einen Kredit brauchte

Sie wollte ihr Angebot digitalisieren: ein E-Learning-Portal, neues Branding, bessere Ausstattung für Video-Sessions. Alles in allem: 12.000 Euro. Keine Riesensumme – aber als Solo-Selbstständige mit schwankenden Einnahmen ohne festen Arbeitsvertrag? Für viele Banken ein rotes Tuch.


DSL Bank – Wie wir darauf kamen

Die DSL Bank ist keine Direktbank, bei der man einfach auf die Webseite geht und sich einen Kredit zusammenklickt. Meist läuft sie als Partnerbank im Hintergrund – etwa bei Vermittlungsportalen wie smava oder Finanzcheck.

Als wir ihre Daten bei smava eingaben, spuckte der Algorithmus mehrere Vorschläge aus – darunter auch die DSL Bank mit einem anständigen Zinssatz und „Kredit möglich für Selbstständige“. Klingt gut – also los.


Der Prozess – digital, aber trotzdem detailliert

smava vermittelte den Antrag direkt weiter. Die DSL Bank wollte:

  • Steuerbescheide der letzten zwei Jahre
  • Einnahmen- und Ausgabenübersicht
  • Kontoauszüge (privat & geschäftlich)
  • Angaben zur Kranken- und Altersvorsorge
  • Kurze Beschreibung der Tätigkeit

Das Einreichen ging per Upload – keine Briefe, keine Wartezeiten auf Formulare. Trotzdem dauerte die Prüfung ganze 9 Tage. Das hat Nerven gekostet. Besonders, weil sie nochmal anriefen und eine genauere Beschreibung ihres Businessplans wollten – inklusive Umsatzprognose für das laufende Jahr.


Das Angebot – besser als erwartet

Am zehnten Tag kam die Zusage: 12.000?€, Laufzeit 60 Monate, 5,5?% effektiver Jahreszins. Das ist im Mittelfeld – nicht supergünstig, aber angesichts der Selbstständigkeit mehr als fair.

Die Auszahlung erfolgte nach digitaler Unterschrift und Identifikation (per Web-ID). Innerhalb von 48 Stunden war das Geld da. Kein Papierkram mehr nötig. Das lief überraschend rund.


Die Rückzahlung – zuverlässig, aber keine Flexibilität

Einziger Nachteil: Sondertilgungen sind nur eingeschränkt möglich. Wer also vorzeitig zurückzahlen will, muss ggf. Gebühren einkalkulieren. Das ist bei vielen klassischen Banken leider Standard – bei Fintechs gibt’s hier oft mehr Freiheiten.


Mein Fazit als Kredit-Co-Pilot für Ernährungsberater

Die DSL Bank ist ein solider Anbieter – besonders, wenn du über smava gehst. Du bekommst faire Zinsen, wirst als Selbstständige*r ernst genommen und musst keinen „Schufa-freien Kredit ohne Fragen“ suchen.

Aber: Du brauchst deine Unterlagen komplett und solltest deine Tätigkeit gut erklären können. Wenn du das hinbekommst, stehen die Chancen sehr gut – auch als freiberufliche Ernährungsberaterin oder Coach im Gesundheitsbereich.


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Kredit für Hebammen bei der ING – Meine Erfahrungen, Tipps

Ich bin Alex. Und auch wenn ich keine echte Hebamme bin – ich schreibe heute über eine sehr gute Freundin von mir, die freiberuflich als Hebamme arbeitet und mich gebeten hat, ihr bei der Finanzierung eines Praxisumbaus zu helfen. Wir haben uns gemeinsam durch die ING gewühlt – und ich habe so einiges über die Hürden gelernt, denen freiberufliche Geburtshelferinnen begegnen, wenn es ums Geld geht.


Warum eine Hebamme einen Kredit braucht? Ganz einfach: Mehr Geburten, mehr Platz

Meine Freundin ist in ihrer Region stark gefragt. Ihre Wochenbettbegleitung ist legendär – aber ihr Praxisraum? Eng, alt, kaum Platz für Gruppenangebote. Sie wollte umbauen, eine zweite Kollegin einbinden, und gleichzeitig Online-Kurse einführen. Kurz gesagt: Es war Zeit für ein kleines, aber entscheidendes Investment.
15.000?Euro wurden kalkuliert – und damit begann unsere Recherche nach einem passenden Kredit. Hausbank? Abgelehnt wegen „freiberuflich, medizinisch, kein festes Gehalt“. Also: ING.


ING – Selbstständig und trotzdem willkommen?

Die ING wirbt gern mit „Kredit in 5 Minuten“. Aber das gilt in erster Linie für Angestellte. Als wir den Antrag starteten, war recht schnell klar: Freiberufliche Hebammen gehören in der Welt der digitalen Sofortkredite eher zur Grauzone.

Denn: Die ING bietet nur eingeschränkt Kredite für Selbstständige – und zwar nur unter bestimmten Bedingungen:

  • Du musst Einzelunternehmerin oder Freiberuflerin sein (GmbHs, GbRs etc. sind raus)
  • Es muss ein regelmäßiger Cashflow nachgewiesen werden
  • Kein negativer Schufa-Eintrag, keine Steuerschulden, keine schwankenden Einnahmen (haha – willkommen im Hebammenleben…)

Wir haben es trotzdem versucht – online.


Der Antrag – durchkämpfen oder gleich aufgeben?

Die Kreditstrecke war gut gemacht. Nach der Eingabe aller Basisdaten kam auch schon die kritische Frage: „Sind Sie selbstständig?“ – wir klickten „Ja“ und mussten daraufhin Unterlagen einreichen:

  • Einkommensnachweise der letzten zwei Jahre (Steuerbescheide)
  • Kontoauszüge
  • Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
  • Nachweis über Krankenversicherung und Altersvorsorge

Das Sammeln hat zwei Tage gedauert. Hochladen war easy. Danach: Funkstille. Erst nach sechs Tagen kam eine Rückfrage – und dann, ganz plötzlich, die vorläufige Zusage.


Das Angebot – ING ist fair, wenn du durchs Raster passt

Die angebotenen Konditionen waren überraschend okay: 15.000?Euro, 60 Monate Laufzeit, 5,9?% effektiver Jahreszins. Keine versteckten Kosten, keine Bearbeitungsgebühr. Auszahlung binnen 48 Stunden nach Vertragsunterschrift. Das war ein echter Lichtblick.
Tipp: Der Zinssatz hängt extrem von deiner Bonität ab. Wer also seine Zahlen halbwegs sauber hat und regelmäßig verdient, bekommt tatsächlich ordentliche Angebote. Wer gerade erst startet, hat bei der ING eher schlechte Karten.


Auszahlung und Rückzahlung – läuft wie ein CTG

Nach der digitalen Unterschrift (per VideoIdent) kam das Geld wie versprochen aufs Konto. Keine weiteren Prüfungen, keine Nachforderungen.

Seitdem zahlt sie die Raten ganz entspannt zurück – und konnte mit dem Geld einen gemütlichen Kursraum einrichten, in dem jetzt Yoga für Schwangere und Rückbildungskurse laufen. Das Beste: Der Kredit läuft auf ihren Namen – aber hat ihr Business sichtbar vorangebracht.


Mein Fazit: Die ING ist nicht perfekt – aber eine ernstzunehmende Option für Hebammen

Wenn du selbstständig als Hebamme arbeitest und nicht direkt bei der ersten Rückfrage aufgibst, kann die ING tatsächlich eine Lösung sein. Es braucht Geduld, stabile Einnahmen und ein bisschen Papierkram – aber das Ergebnis lohnt sich.
Gerade in einem Beruf, der so wichtig ist und trotzdem finanziell oft auf Kante genäht ist, finde ich das ein starkes Zeichen.


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Selbstständig als Freelancer – So finanzierst du deinen nächsten Schritt

Hi, hier ist wieder Alex. Heute widme ich mich einer Gruppe, zu der ich mich selbst lange gezählt habe – und in gewisser Weise immer noch gehöre: Freelancer:innen. Ob du textest, designst, programmierst, übersetzt, coachst oder im Online-Marketing unterwegs bist – du tauschst Zeit gegen Geld. Du bist dein eigener Boss. Und: Du bist auch für deine Finanzierung allein verantwortlich. ?
Was aber, wenn du den nächsten Schritt machen willst? Wenn du dich weiterbilden, in bessere Technik investieren, einen größeren Kunden an Land ziehen oder dein Business skalieren willst – aber gerade nicht genug Rücklagen hast?

Dann wird’s Zeit, über einen Kredit nachzudenken. Und nein, das ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein ziemlich cleverer Move, wenn du’s richtig angehst.


Du bist Freelancer:in – also Unternehmer:in

Viele Freelancer:innen unterschätzen sich. Sie sehen sich als „Solo-Dienstleister“, die mal hier, mal dort aushelfen. Aber hey – du führst ein echtes Business. Mit Kund:innen, Projekten, Deadlines, Einnahmen, Kosten und allem drum und dran.
Wenn du also einen Kredit beantragst, darfst du dich auch so präsentieren. Zeig, wie dein Geschäft läuft. Leg dar, wie sich dein Umsatz entwickelt hat, welche Kunden du betreust, wie du akquirierst – und was du mit dem Geld erreichen willst.

Statt „Ich brauche 7.000?€“ sag besser: „Ich investiere 7.000?€ in ein Rebranding und eine neue Website, um im Premiumsegment mehr Aufträge zu generieren.“ Klingt gleich ganz anders, oder?


Was zählt: Kontinuität, Klarheit, Konzept

Du musst nicht jeden Monat exakt das Gleiche verdienen. Aber wenn du zeigen kannst, dass du regelmäßig Aufträge bekommst, professionell arbeitest und deine Finanzen im Griff hast – dann steigen deine Chancen massiv.
Ich selbst habe in meinen Anfangsjahren einfach eine Excel-Tabelle mit Monatsumsätzen gemacht, die Auftraggeber anonymisiert, aber sauber aufgeführt. Dazu noch ein realistischer Ausblick – fertig war die Mini-Präsentation für den Kreditgeber. Kein BWL-Studium nötig. ?


Wo du als Freelancer:in Chancen hast

Viele Banken zucken bei dem Wort „Freiberuflich“ erstmal zusammen. Vor allem, wenn du keine festen Verträge oder Großkunden vorweisen kannst. Aber das bedeutet nicht, dass du chancenlos bist.
Es gibt heute zahlreiche Anbieter, die auf Solo-Selbstständige spezialisiert sind – iwoca, auxmoney, Finom, Lendico, um nur ein paar zu nennen. Sie schauen auf dich als Mensch, auf deine Entwicklung, auf deinen Plan. Und sie fragen nicht nur, ob du einen Steuerbescheid von vor drei Jahren mitbringst.

Auch Mikrokredite (bis ca. 25.000?€) sind eine super Möglichkeit, kleinere Investitionen zu stemmen – ohne sich gleich langfristig zu binden oder Sicherheiten bieten zu müssen.


Nicht warten, bis’s brennt ?

Viele Freelancer:innen beantragen einen Kredit erst, wenn sie schon in der Klemme stecken. Wenn der Laptop kaputt ist, der Auftrag weggebrochen oder die Miete knapp wird. Aber dann ist es oft zu spät – oder die Konditionen sind mies.
Besser: Du planst voraus. Du merkst, dass dein Business wächst? Du willst professioneller auftreten, automatisieren, skalieren? Dann beantrage den Kredit jetzt – mit Weitblick. Dann hast du Luft. Und Freiheit.


Mein Fazit: Auch Freelancer:innen dürfen groß denken ?

Nur weil du (noch) allein arbeitest, heißt das nicht, dass du keine Finanzierung brauchst – oder verdienst. Im Gegenteil. Wenn du dir selbst einen Kredit gibst – ob mit Rücklagen oder von außen – dann gibst du deinem Business die Wertschätzung, die es verdient.
Ich sag dir: Der Schritt, sich als Unternehmer:in ernst zu nehmen, ist oft der wichtigste. Der Kredit ist nur das Werkzeug. Die Richtung gibst du vor.

Bist du Freelancer:in und hast schon mal über eine Finanzierung nachgedacht – oder sogar einen Kredit aufgenommen? Dann erzähl mir davon! Ich freu mich, von dir zu hören.

Kredit für Fotografen bei der Postbank – Zwischen Belichtung und Bürokratie

Ich bin Alex, hauptberuflicher Fotograf – unterwegs zwischen Hochzeiten, Porträts und Business-Shootings. Was die meisten nicht sehen: Hinter der Kamera steckt nicht nur Kreativität, sondern auch eine Menge Organisation, Investitionen und leider auch… Finanzierungslücken.
Heute berichte ich dir, wie ich als Fotograf versucht habe, bei der Postbank einen Kredit zu bekommen – und was dabei schief, aber auch überraschend gut lief.


Warum ich einen Kredit bei der Postbank angefragt habe

Ich hatte einen Großauftrag im Blick: Ein regionales Modelabel wollte eine Imagekampagne – mit Studioaufbau, Outdoor-Sets und aufwendiger Nachbearbeitung. Dafür brauchte ich neues Equipment, insbesondere Lichttechnik und ein stärkeres Bearbeitungs-Setup.
Der Auftrag war sicher – aber ich musste vorfinanzieren. Also brauchte ich Liquidität. Die Postbank war meine erste Wahl, weil ich da schon mein Geschäftskonto hatte. Ich dachte: Da kennt man mich ja. Das müsste doch helfen.


Der Antrag – Papierkrieg oder digital?

Die erste gute Nachricht: Der Antrag konnte online vorbereitet werden. Die Postbank bietet seit einiger Zeit eine schlankere Ratenkredit-Strecke auch für Selbstständige. ABER: Es hängt extrem davon ab, wie man „selbstständig“ ist.
Ich bin als Einzelunternehmer gemeldet, ohne GmbH oder UG – das war machbar. Wer eine Kapitalgesellschaft hat, wird oft abgewiesen oder muss über andere Kanäle gehen (z.?B. Geschäftskundenberatung – die dauert).

Nach Eingabe der Daten folgte eine erste Einschätzung: „voraussichtliche Zusage möglich“. Hoffnung! Danach: Hochladen von Steuerbescheiden, Kontoauszügen und BWA. Kein Hexenwerk, aber nervig. Und wehe, ein Dokument fehlt…


Die Wartezeit – und wie ich fast aufgegeben hätte

Was bei Fintechs wie auxmoney oder smava innerhalb weniger Stunden geht, zieht sich bei der Postbank gern mal über Tage. Bei mir waren es acht Werktage, in denen ich mehrmals anrufen musste, weil Unterlagen „nicht korrekt lesbar“ waren. Das war ein bisschen wie bei einer Hochzeit mit Regen – eigentlich romantisch, aber irgendwie auch nervig.
Trotzdem: Nach 10 Tagen kam die Zusage. Ich bekam 10.000?€ zu 6,9?% effektivem Jahreszins – für einen Selbstständigen mit schwankendem Einkommen: gar nicht so schlecht.


Auszahlung und Rückzahlung – klassisch, aber verlässlich

Nach der Zusage kam der Kreditvertrag zur digitalen Unterschrift. Der Ident-Check war schnell erledigt (via PostIdent). Und zwei Tage später war das Geld auf dem Konto. Ohne extra Rückfragen, ohne Bedingungen.
Die Raten laufen jetzt monatlich, immer pünktlich – und die Postbank zieht zuverlässig ein. Keine Überraschungen.


Meine Bewertung als Fotograf: Lohnt sich die Postbank?

Wenn du viel Wert auf Verlässlichkeit legst, einen eher „konservativen“ Kreditgeber suchst und bereit bist, ein bisschen Papierkram zu ertragen, dann ist die Postbank keine schlechte Wahl.
Aber: Du musst deine Zahlen im Griff haben. Ohne aktuelle Steuerbescheide oder betriebswirtschaftliche Auswertungen wird’s schwer. Und wer gerade erst gegründet hat, hat kaum Chancen.

Für Fotografen wie mich, mit einem Track Record von mehreren Jahren, ist es aber machbar – und deutlich günstiger als bei Plattformen mit hohem Zinsaufschlag.


Mein Fazit:
Nicht schnell, nicht sexy – aber solide. So wie ein gutes Teleobjektiv. Und manchmal ist genau das, was man braucht.