Archiv der Kategorie: Meine Erfahrungen

Wie ich meine Preise erhöht habe – und meine Kunden trotzdem geblieben sind

Hey, ich bin Alex – und ich bin ganz ehrlich: Ich hatte richtig Schiss, als ich das erste Mal meine Preise erhöht hab.
Ich dachte, die Kunden hauen ab. Sagen: „Nö, das zahl ich nicht.“
Aber ich war an dem Punkt, wo ich wusste: Wenn ich’s nicht mache, arbeite ich mich kaputt.
Und weißt du was?
Ich hab die Preise erhöht – und 90?% meiner Kunden sind geblieben.
Weil ich’s nicht einfach gemacht hab – sondern richtig. Und genau das zeig ich dir jetzt.


Warum ich überhaupt erhöht habe

  • Mein Stundensatz war seit 2 Jahren gleich
  • Meine Kosten sind gestiegen (Krankenkasse, Software, Strom…)
  • Ich hab mich fachlich weiterentwickelt
  • Ich war am Limit – aber mein Gewinn stagnierte

Und vor allem: Ich wusste, dass mein Angebot inzwischen deutlich mehr wert war.


Der größte Fehler: Preis einfach in Rechnung ändern

Das hab ich zum Glück nie gemacht – aber viele andere schon.
Der Kunde sieht plötzlich: „Hä, 85 statt 65 Euro? Warum das denn?“ ? Ärger vorprogrammiert.

Mein Tipp:
Mach’s sauber, ehrlich und mit Vorlauf.


Meine Preiserhöhungs-Strategie: So hab ich’s gemacht

1. Ich hab rechtzeitig kommuniziert

Mindestens 4 Wochen vorher hab ich allen Stammkunden eine kurze, persönliche E-Mail geschrieben.


?? Meine echte Preiserhöhungs-Mail (Vorlage):

Betreff: Neue Preise ab [Datum] – ein kleines Update

Hallo [Name],

ich wollte dich heute kurz über eine kleine Änderung informieren:
Ab dem [Datum] passen sich meine Preise an – nach über zwei Jahren ohne Anpassung.

Der neue Stundensatz liegt ab dann bei [neuer Betrag] € (bisher [alter Betrag] €).

Warum? Weil sich auch bei mir die Rahmenbedingungen verändert haben – Kosten, Weiterbildungen, Qualität. Ich möchte weiterhin zuverlässig und mit vollem Einsatz für euch arbeiten – und dafür ist diese Anpassung notwendig.

Für alle laufenden Projekte bleibt natürlich der alte Preis bis zum Abschluss bestehen – fair soll’s bleiben.

Wenn du Fragen hast, melde dich gerne!

Viele Grüße
Alex


? Ergebnis: 90?% haben sofort „passt“ gesagt
? 10?% haben nachgefragt – keiner hat gekündigt
? 1 Kunde wollte nicht mehr – war eh der anstrengendste ?


Was du bei der Preiserhöhung beachten solltest

? Kündigungsfristen kennen: Bei langfristigen Verträgen musst du ggf. schriftlich mit Vorlauf ankündigen.

? Nicht rechtfertigen – erklären: Mach kein Drama draus. Du musst dich nicht klein machen.

? Altprojekte fair beenden: Ich hab alle bestehenden Aufträge noch zum alten Preis abgerechnet – kam super an.

? Bonus-Tipp: Wer besonders lange dabei war, bekam bei mir einen „Stammkunden-Vorteil“ – statt 20?€ mehr pro Stunde nur 10?€. Win-win.


Was mir die Preiserhöhung gebracht hat

  • Mehr Gewinn bei gleicher Arbeitszeit
  • Mehr Selbstvertrauen in Preisverhandlungen
  • Mehr Fokus auf gute Kunden, weniger Billig-Zeugs
  • Wertschätzung – weil viele Kunden sagten: „Völlig verständlich, Alex!“

Und das Beste:
Ich hatte plötzlich wieder Luft. Zeit. Energie.


Preiserhöhungen sind kein Risiko – sondern ein Zeichen von Professionalität

Wenn du Wert lieferst, darfst (und solltest!) du auch deinen Preis anpassen.
Und du wirst überrascht sein, wie viele Kunden das verstehen – oder sogar erwarten.
Also: Mach’s nicht heimlich. Mach’s mit Stil. Mach’s ehrlich.
Und glaub an deinen Wert. Niemand sonst tut’s für dich.


Wenn du willst, schick ich dir beim nächsten Mal:

  • Meine Excel-Checkliste: Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Preiserhöhung?
  • Eine Vorlage für eine sanfte Preissteigerung bei Neukunden
  • Oder: Wie du deine Preise auch in Krisenzeiten selbstbewusst vertrittst

? Vorschläge für den nächsten Artikel:

  • „Wie ich Paketpreise statt Stundensätze eingeführt hab – und nie wieder über Minuten diskutiere“
  • „Meine psychologische Preisstrategie – wie ich Kunden ohne Rabatte überzeugt habe“
  • „Die Preisliste für Selbstständige – so hab ich sie aufgebaut und auf der Website kommuniziert“

Kredit trotz Elterngeld – was Selbstständige jetzt wissen müssen

Hey, ich bin Alex – du kennst mich inzwischen als Betreiber von kredit-fuer-selbststaendige.de, und heute spreche ich über ein Thema, das mich persönlich ganz schön beschäftigt hat, als ich Vater geworden bin: Kann ich als Selbstständiger während des Elterngeldbezugs einen Kredit bekommen?
Und falls du gerade in einer ähnlichen Situation bist: Glückwunsch zum Nachwuchs – und willkommen in der Realität der doppelten Verantwortung!


Elterngeld + Selbstständigkeit = kompliziert?

Ja, leider. Denn: Wer Elterngeld bezieht, hat meist eingeschränktes Einkommen, entweder weil das Business auf Sparflamme läuft oder weil bewusst weniger gearbeitet wird.
Und das gefällt Kreditgebern nicht – denn je weniger Einnahmen, desto weniger Sicherheiten. Aber das bedeutet nicht automatisch: „Keine Chance!“


Was zählt bei der Kreditvergabe in dieser Lebensphase?

Die meisten Banken schauen auf:

  • Die Höhe des Elterngeldes (max. 1.800?€/Monat)
  • Ob daneben noch Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit vorliegen
  • Wie stabil dein Einkommen vor der Elternzeit war
  • Ob du in Partnerschaft bist (gemeinsamer Antrag = besser!)
  • Wie viel du dir überhaupt leihen möchtest

Mein Tipp aus eigener Erfahrung:
Wenn du vor der Elternzeit solide Umsätze hattest, diese nachweisen kannst und einen klaren Plan für die Zeit nach der Pause hast – dann bekommst du deutlich bessere Konditionen als jemand, der komplett pausiert und keine Rücklagen hat.


Diese Kreditarten funktionieren auch während des Elterngeldes

? Ratenkredit mit niedrigem Volumen

Viele Direktbanken akzeptieren auch Elterngeld als Einkommen – z.?B. bei Smava oder Auxmoney.
Wichtig ist, dass du die monatliche Belastung gut begründen kannst. Zeig, dass du vorausschauend planst – das lieben Banken!

? Kredit mit zweitem Antragsteller

Wenn dein:e Partner:in ein stabiles Einkommen hat, kannst du gemeinsam einen Kredit aufnehmen.
Das verbessert die Bonität enorm – und senkt die Zinsen.

? Kredit über Crowdlending

Plattformen wie auxmoney schauen eher auf deine Gesamtgeschichte als auf den reinen Einkommenstand. Wenn du deine Situation gut schilderst, hast du realistische Chancen – sogar mit niedrigem Elterngeldbezug.


Achtung vor diesen Stolperfallen

  • ? Vorkostenmodelle vermeiden: Wer Geld sehen will, bevor du was bekommst – Finger weg!
  • ? Zu hohe Summen beantragen: Realistisch bleiben. 2.000–10.000 € sind oft einfacher als große Summen.
  • ? Keine Unterlagen = kein Vertrauen: Auch wenn’s mühsam ist – Steuerbescheid, Kontoauszüge, BWA helfen enorm weiter.

Mein persönlicher Weg

Ich hab damals bei Smava angefragt, während ich in Elternzeit war und nur wenige Aufträge angenommen habe.
Das Ergebnis: 5.000 € über 24 Monate – zur Finanzierung eines neuen Laptops und für etwas Luft im Budget.
Wichtig war, dass ich vorher gezeigt habe, wie mein Business weiterläuft und dass ich nach der Elternzeit wieder voll einsteige.
Und das Beste: Ich hab die Raten sogar früher zurückgezahlt, weil ich schneller wieder auf Touren war als gedacht. ?


Elterngeld ist kein K.-o.-Kriterium für Selbstständige, die einen Kredit brauchen. Aber du musst gut vorbereitet sein, sauber dokumentieren und einen klaren Plan haben.
Dann klappt’s – selbst in der windelintensivsten Phase deines Lebens. ?

Wenn du Fragen hast oder unsicher bist, wie du es anstellen sollst: Schreib mir! Ich helf dir gerne weiter – mit echten Erfahrungen, nicht mit Werbesprüchen.

Alles Gute für dich und deine Familie –
dein Alex


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Was tun, wenn ein Kunde deinen Preis nicht zahlen will? So geh ich heute damit um – ohne Bauchschmerzen oder Minusgeschäft

Hey, ich bin Alex – und ich hab mittlerweile viele Gespräche geführt, in denen es um Geld ging.
Und manchmal kommt da dieser Moment, wo der Kunde sagt:

„Puh… das ist aber ganz schön teuer. Können wir da noch was machen?“
„Ich hab da aber einen anderen Freelancer, der macht das für die Hälfte…“
„So viel zahlen wir sonst nicht.“

Früher? Hab ich mich verunsichern lassen. Preis gesenkt. Projekt angenommen.
Ergebnis? Stress. Frust. Und ein Konto, das trotzdem leer war.

Heute geh ich damit anders um. Und ich zeig dir jetzt, wie du selbstbewusst mit Preisverweigerern umgehst, ohne unfreundlich zu werden – aber auch ohne dich zu verraten.


Schritt 1: Nicht rechtfertigen – sondern erklären

Früher hab ich mich sofort verteidigt. Heute bleib ich ruhig und sag sowas wie:

„Ich versteh, dass der Preis erstmal hoch klingt. Aber ich kalkuliere ihn auf Basis von Erfahrung, Qualität und dem konkreten Nutzen für Sie.“

Oder:

„Was Sie bei mir bekommen, ist nicht nur Zeit, sondern ein Ergebnis. Und das basiert auf über X Jahren Erfahrung.“

Der Schlüssel ist: Sachlich bleiben. Nicht auf den Preis fixieren. Auf den Wert fokussieren.


Schritt 2: Den Spieß umdrehen – gezielt Fragen stellen

Wenn ein Kunde den Preis nicht zahlen will, frag ich:

„Was hatten Sie denn konkret als Budget vorgesehen?“
„Welche Leistungen wären Ihnen dafür besonders wichtig?“
„Woran würden Sie den Erfolg dieses Projekts messen?“

Damit hol ich das Gespräch weg vom Geld – hin zum Ziel.
Oft stellt sich dabei raus: Der Kunde versteht gar nicht, was alles drin steckt. Oder er denkt, er braucht Dinge, die völlig unnötig sind.


Schritt 3: Modular anbieten – statt pauschal abzulehnen

Wenn das Budget realistisch, aber knapp ist, biete ich reduzierte Leistung statt reduzierten Preis.

Beispiel:

„Okay – für 800?€ statt 1.200?€ könnte ich den Analysepart etwas kürzen und den Support im Anschluss weglassen. Wäre das für Sie stimmig?“

So halte ich meinen Stundensatz stabil – und der Kunde hat trotzdem eine Option.
Win-win. Und ich bleibe meiner Kalkulation treu.


Schritt 4: Grenzen ziehen – und notfalls Nein sagen

Manche Kunden wollen einfach nur drücken. Immer weiter. Da zieh ich heute ne klare Linie:

„Ich versteh absolut, dass Preis ein Thema ist. Aber ich arbeite nicht unterhalb eines bestimmten Niveaus, weil die Qualität sonst leidet – und das ist für keinen von uns gut.“

Oder ganz direkt:

„Wenn der Preis nicht zu Ihrem Budget passt, ist das völlig okay – vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja ein andermal.“

Das fühlt sich erstmal hart an. Aber weißt du was? Diese Klarheit zieht respektvolle Kunden an.


Bonus-Tipp: Mein „Psychologischer Rückzieher“

Wenn ich merke, dass jemand einfach nur feilschen will, sag ich sowas wie:

„Ich glaube, wir sprechen da gerade über einen Preisrahmen, der bei mir so nicht möglich ist – und das ist völlig okay. Es gibt viele Anbieter auf dem Markt, und vielleicht passt einer davon besser zu Ihrem jetzigen Budget. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall gutes Gelingen!“

Ergebnis?
? Viele brechen dann ab – was gut ist.
? Manche kommen nach ein paar Tagen zurück – und zahlen dann sogar den Originalpreis.


Mein Fazit: Kein Kunde hat das Recht, deinen Preis zu bestimmen

Du bist Selbstständiger – nicht Selbstverkäufer.
Dein Preis ist nicht zufällig. Er basiert auf Erfahrung, Leistung, Qualität – und darauf, dass du am Ende des Monats noch atmen kannst.
Lass dir den nicht kleinreden. Verhandle gern – aber nie gegen dich selbst.

Und denk dran:
Ein Kunde, der dich zu billig kauft, wird dich teuer kosten. Immer.


Wenn du willst, schreib ich dir als Nächstes:

  • Eine konkrete Preis-E-Mail-Vorlage für Bestandskunden, wenn du deine Preise erhöhst
  • Oder eine Checkliste: Woran du erkennst, ob ein Kunde es ernst meint – oder nur drücken will
  • Oder: Wie ich mit Paketpreisen Klarheit & Vertrauen schaffe (und nervige Diskussionen vermeide)

Bis bald – Alex


Selbstständig als Beratern – So gelingt die Finanzierung von Know-how

Hallo, Alex hier. Heute richte ich mich an alle, die mit ihrem Wissen selbstständig sind: Coaches, Consultants, Trainer:innen, Strateg:innen, Business- oder Karriereberater – kurz: Menschen, die ihre Erfahrung verkaufen statt Produkte. ??
Was ich immer wieder erlebe: Du bist top in deinem Fachgebiet, hast einen Plan, Kund:innen, Know-how – aber sobald du etwas investieren willst, wird’s schwierig. Eine neue Website? Eine Zertifizierung? Ein Onlinekurs, den du aufbauen willst? Oder du möchtest einfach mal ordentlich Marketing machen, um neue Zielgruppen zu erreichen?

Und dann steht da diese eine Frage im Raum: „Wer finanziert das eigentlich – und wie überzeuge ich jemanden, mir einen Kredit für Beratung zu geben?“


Dienstleistungen wirken oft “unsichtbar” – aber sie sind bares Geld wert

Beratungsleistung ist oft nicht greifbar. Kein Produkt, kein Lagerbestand, keine Maschinen. Für Banken wirkt das auf den ersten Blick riskant. Kein physischer Gegenwert. Kein Wiederverkaufswert.
Aber genau hier liegt deine Chance: Du kannst zeigen, dass du kein Lager brauchst – weil du Wissen hast, das nachgefragt ist. Dass du kein Inventar brauchst – sondern einen Laptop, ein Konzept und die Fähigkeit, Probleme zu lösen.

Wenn du das nachvollziehbar darstellen kannst – etwa durch abgeschlossene Projekte, wiederkehrende Kunden, gute Bewertungen oder feste Honorare –, ist das mehr wert als jeder Fuhrpark.


Was zählt: Dein Ruf, deine Strategie, dein Plan ?

Ein Kreditgeber will wissen: Funktioniert dein Geschäft? Und wie hilft dir das geliehene Geld dabei, noch erfolgreicher zu werden?
Wenn du zum Beispiel eine neue Positionierung umsetzen willst – inklusive Branding, Website, Social-Media-Strategie – dann ist das kein „Luxus“, sondern Investition in die Zukunft. Du musst es nur genauso benennen.

„Ich plane 10.000?€ für Website, SEO, LinkedIn-Werbung und ein Expertentraining – um in drei Monaten in einem neuen Marktsegment sichtbar zu sein.“ Das macht Eindruck. Nicht, weil’s teuer ist – sondern weil es klug klingt.


Die richtigen Finanzierungspartner finden

Klassische Banken sind bei Beratungsberufen oft zögerlich. Sie vermissen Sicherheiten oder greifbare Umsätze. Aber: Plattformen wie iwoca, auxmoney, Kapilendo oder FinCompare denken anders. Sie schauen auf deine Story, deine Struktur, deine Entwicklung.
Gerade für Kredite zwischen 5.000 und 25.000?€ stehen die Chancen gut, wenn du sauber präsentieren kannst, wofür das Geld gedacht ist – und wie du es wieder erwirtschaftest.

Auch ein Blick in Förderprogramme lohnt sich. Viele Bundesländer unterstützen Beratungsberufe – etwa bei Digitalisierung, Gründung oder Weiterentwicklung. Frag mal bei deiner IHK oder der Wirtschaftsförderung nach.


Selbstfinanzierung oder Kredit – was bringt mehr?

Manche sagen: „Ich spare einfach selbst, dann brauch ich keinen Kredit.“ Klar, geht auch. Aber: Wenn du durch eine Investition schneller an neue Aufträge kommst, neue Märkte erreichst oder deinen Umsatz verdoppelst – warum dann warten?
Ein Kredit ist kein Zeichen von Schwäche. Er ist ein Werkzeug. Genau wie deine PowerPoint-Folien, deine Methoden oder dein Webinar-Tool. Du musst ihn nur richtig einsetzen.


Mein Fazit: Auch Beratung braucht Kapital – und verdient Vertrauen ?

Als selbstständige:r Berater:in hast du vielleicht keinen physischen „Wert“ vorzuzeigen. Aber du hast etwas viel Stärkeres: dein Know-how, deine Erfahrung, deine Fähigkeit, andere voranzubringen. Und genau das ist finanzierungswürdig.
Wenn du deine Leistungen, dein Modell und dein Ziel klar auf den Punkt bringst, findest du auch die passenden Partner. Vielleicht nicht immer bei der Sparkasse um die Ecke – aber irgendwo ganz sicher.

Hast du schon mal in deine Beratung investiert – mit eigenem Geld oder per Kredit? Oder stehst du gerade vor genau dieser Entscheidung? Schreib mir, ich bin gespannt auf deinen Weg!

Wie ich meinen Stundensatz neu kalkuliert habe – und danach mehr verdient hab, obwohl ich weniger gearbeitet hab

Hey, ich bin Alex – und wenn ich eines gelernt hab, dann das:
Dein Stundensatz entscheidet, ob du überlebst oder durchstartest.
Früher hab ich ihn einfach „nach Gefühl“ festgelegt – 60 Euro klangen okay. Oder 70. Hauptsache, der Kunde meckert nicht.
Das Problem? Am Monatsende war das Konto leer. Ich war ausgelaugt. Und das Gefühl, „richtig selbstständig“ zu sein, war eher so meh.
Also hab ich’s geändert. Und zeig dir heute Schritt für Schritt, wie ich meinen Preis richtig kalkuliert hab – und warum ich ihn heute sogar mit Stolz nenne.


Der erste Fehler: Vom Angestelltengehalt ausgegangen

Ich hab anfangs so gerechnet:

„Als Angestellter krieg ich 3.000?€ brutto, das sind etwa 18?€ die Stunde… Dann nehm ich als Selbstständiger mal 40 oder 50, das reicht sicher.“

Spoiler: Reicht nicht. Niemals.
Denn als Selbstständiger hast du:

  • keine Lohnfortzahlung bei Krankheit
  • keine bezahlten Urlaube
  • keine Sozialversicherungsanteile vom Arbeitgeber
  • keine betriebliche Altersvorsorge
  • keine bezahlten Pausen
  • keine 40 Stunden fakturierbar

Also: ganz andere Spielregeln.


So hab ich’s dann richtig gemacht – mit dem Rückwärts-Prinzip

Ich hab mich hingesetzt und mich gefragt:

„Wie viel will/muss ich im Monat netto rausbekommen, damit’s mir gut geht?“

Meine Antwort damals: 2.500?€ netto
Plus Steuern, plus Fixkosten, plus Rücklagen, plus Investitionen.

Also hab ich so gerechnet:

PostenBetrag (Beispiel)
Netto-Wunsch2.500?€
Steuern & Krankenversicherung (ca. 35?%)+1.350?€
Rücklagen & Weiterbildung+300?€
Betriebsausgaben (Tools, Hosting, Buchhaltung etc.)+500?€
Gesamtumsatz-Ziel/Monat4.650?€

Dann hab ich geschaut: Wie viele Stunden kann und will ich fakturieren?

Ich kam auf ca. 80 produktive Stunden im Monat, also 20/Woche. (Der Rest ist Orga, Akquise, Buchhaltung usw.)

4.650?€ / 80 Stunden = 58,12?€

? Und das ist mein absoluter Mindest-Stundensatz gewesen. Alles darunter = Minusgeschäft.


Und jetzt kommt’s: Ich hab ihn erhöht

Denn ich wollte nicht nur überleben – ich wollte auch investieren, wachsen, Puffer haben. Also hab ich auf 75?€ netto/Stunde erhöht.

Ich dachte, alle Kunden springen ab.
Aber was passiert ist?

  • Die guten Kunden sind geblieben
  • Die nervigen Billigkunden sind von allein verschwunden
  • Neue Anfragen waren plötzlich viel respektvoller
  • Ich musste weniger arbeiten, aber verdiente mehr

Heute liegt mein durchschnittlicher Stundensatz sogar bei 85–90?€ – je nach Projekt. Und ich arbeite lieber 3 gute Tage die Woche als 6 halbgare.


So kannst du deinen eigenen Stundensatz berechnen

Hier eine ganz einfache Formel für den Einstieg:

(Netto-Wunsch + Fixkosten + Rücklagen + Steuern)  
÷  
verfügbare Monatsstunden  
= sinnvoller Stundensatz

Und dann frag dich:

? Willst du wachsen?
? Willst du investieren?
? Willst du frei entscheiden, welche Kunden du annimmst?

Dann setz deinen Satz nicht nach unten, sondern nach deinen Zielen.


Dein Preis zeigt deinen Wert – und bestimmt dein Leben

Ich weiß, es ist schwer, Preise durchzusetzen. Vor allem am Anfang.
Aber glaub mir: Der einzige, der deinen Wert definieren kann, bist du.
Wenn du deine Preise zu niedrig ansetzt, zahlst du selbst drauf. Immer. Und zwar mit deiner Zeit, deiner Gesundheit, deiner Energie.
Also: Rechne, kalkulier ehrlich – und dann steh zu deinem Preis.
Nicht jeder wird buchen – aber die Richtigen schon.


Wenn du willst, schreib ich dir beim nächsten Mal eine komplette Stundensatz-Kalkulationsvorlage (Excel/Google Sheet)
Oder ich mach:

  • „So kommunizierst du höhere Preise ohne Angst“
  • „Meine Preis-E-Mail-Vorlage für Bestandskunden (hat super funktioniert)“
  • „Was du tun kannst, wenn ein Kunde deinen Preis nicht zahlen will“

Sag einfach Bescheid – ich schick den nächsten Artikel direkt hinterher.

Bis bald – Alex