Mein Retainer-Modell – wie ich aus Einzelprojekten planbare Umsätze gemacht habe

Hey, ich bin Alex – und nach vielen Jahren Selbstständigkeit hab ich eines gelernt:
Planbarkeit ist Gold.
Die Unsicherheit, ob nächsten Monat Geld reinkommt, hat mich früher oft gestresst.
Doch heute weiß ich: Retainer-Kunden sind der Schlüssel zu mehr Ruhe, besserer Planung und langfristigem Erfolg.
Ich erzähl dir, wie ich mein Retainer-Modell aufgebaut habe – und wie du es auch nutzen kannst.


Was ist ein Retainer überhaupt?

Ein Retainer ist eine regelmäßige Zusammenarbeit auf Monatsbasis – mit festem Umfang und festem Preis.
Der Kunde zahlt monatlich einen Betrag X, und bekommt dafür eine klar definierte Leistung oder Verfügbarkeit.

Für mich bedeutet das:
? Planbare Einnahmen
? Bessere Kundenbindung
? Weniger Akquise-Stress


Warum Kunden das lieben (wenn du es richtig machst)

Früher dachte ich, Retainer wären nur was für Agenturen.
Aber viele Kunden wollen genau das Gegenteil von Einzelprojekten:
Sie wollen jemanden, der dranbleibt, der mitdenkt, der verfügbar istohne jedes Mal neu zu verhandeln.

Wenn du schon in einem Projekt Vertrauen aufgebaut hast, ist der Retainer der logische nächste Schritt.


Wie mein erstes Retainer-Modell aussah

Nach einem abgeschlossenen Website-Projekt fragte mich der Kunde:

„Was kostet es eigentlich, wenn ich dich regelmäßig für Updates, Blogartikel und Feedback an Bord holen will?“

Ich hatte nichts parat – also hab ich improvisiert. Und das kam dabei raus:


? Retainer Basic – 390?€/Monat

  • Bis zu 2 Stunden Support (Text, Beratung, Feedback)
  • 1 Zoom-Call pro Monat (30 Min.)
  • Reaktionszeit max. 48 Stunden
  • Monatlich kündbar

Das Ganze auf einer simplen PDF, klar formuliert, ehrlich kommuniziert – kein Abo-Trick, sondern Verlässlichkeit.

Er hat sofort zugesagt. Und wir arbeiten bis heute zusammen.


Mein aktuelles Modell – 3 Stufen, klar gestaffelt

Ich hab mittlerweile 3 Pakete:


? Basic – für kleine Support-Themen
? Standard – für aktive Begleitung und kleinere Aufgaben
? Premium – für Kunden, die mich als verlängerte Teamhand sehen

Beispiel:

PaketPreis mtl.Inkl. ZeitZoom-CallsReaktionszeit
Basic390 €2 Std48 h
Standard690 €5 Std24 h
Premium1.200 €10 Std12 h

Ich rechne dabei nicht im Minutentakt ab – sondern eher großzügig.
Es geht um Beziehung, nicht um Excel-Kontrolle.


Wie ich Kunden in den Retainer führe (ohne Druck)

Ich frage ganz offen nach Projektende:

„Wenn du möchtest, dass ich weiter ansprechbar bleibe – für Rückfragen, Updates, neue Ideen – dann können wir gern ein monatliches Modell vereinbaren. Ohne Bindung, aber mit Priorität.“

Ich schick dann direkt die PDF mit den Paketen – und lass den Kunden entscheiden.

Etwa 30–40?% meiner Projektkunden steigen danach in ein Retainer-Paket ein.


Tools & Abwicklung

  • Rechnungsstellung: monatlich per sevDesk (oder Digistore)
  • Zeiterfassung: grob über Notion oder Google Sheets
  • Kommunikation: Slack, E-Mail, Loom – alles erlaubt
  • Kündigungsfrist: meist 14 Tage zum Monatsende (fair & flexibel)

Vorteile für mich (und warum ich nie wieder ohne will)

? Ich muss nicht ständig neue Kunden suchen
? Ich hab verlässliches Einkommen
? Ich kann besser planen (Urlaub, Investitionen)
? Ich baue echte Beziehungen auf – keine Projekt-Hopper

Und ganz ehrlich: Viele meiner besten Ideen für Kunden kamen außerhalb des Projekts.
Im zweiten, dritten Monat. Weil ich das Business besser verstanden hab.


Retainer sind kein Bonus – sie sind die Basis

Wenn du langfristig arbeiten willst, brauchst du keine 100 Neukunden im Jahr.
Du brauchst 10 gute Stammkunden, die dich schätzen – und dir regelmäßig vertrauen.
Ein faires Retainer-Modell ist dafür der perfekte Rahmen.
Und es fühlt sich richtig gut an, nicht jeden Monat bei Null anzufangen.


Wenn du willst, schreib ich dir beim nächsten Mal:

  • Eine fertige PDF-Vorlage für Retainer-Pakete (zum Anpassen für dich)
  • Oder: Wie ich Mini-Angebote gezielt nutze, um Retainer-Kunden zu gewinnen
  • Oder: Was ich tue, wenn ein Kunde kündigt – ohne Drama, aber mit Perspektive

 

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