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Nie wieder Schuhkarton: Wie ich mit sevDesk mein Buchhaltungs-Trauma überwunden habe – Erfahrungen

Wenn ich eines in meiner Zeit als Selbstständiger gelernt habe, dann das: Der größte Feind ist nicht der Wettbewerb. Es ist der Schuhkarton.
Ihr wisst, welchen ich meine. Dieser Karton unter dem Schreibtisch, in den man das ganze Jahr über Tankquittungen, Bahntickets und Bewirtungsbelege wirft, in der Hoffnung, dass sie sich durch Osmose irgendwie selbst in die Steuererklärung eintragen.
Ich arbeite nebenbei auch als Business-Coach. Ich bin viel im Zug, trinke viel Kaffee mit Klienten und kaufe ständig Fachbücher.
Früher lief das so: Am 5. des Monats rief mein Steuerberater an.
„Alex, mir fehlen noch 12 Belege für die Umsatzsteuervoranmeldung. Und der Bewirtungsbeleg vom Italiener ist voller Tomatensauce und unleserlich.“

Das Ergebnis: Stress. Nachzahlungen. Und wenn ich dann mal zur Bank wollte für einen Kredit, fragten die nach einer aktuellen BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung). Meine BWA war aber immer 3 Monate alt, weil mein Steuerberater im Papierchaos versank.
Schluss damit. Ich habe mein Büro digitalisiert. Ich bin zu sevDesk gewechselt.
Warum das Tool für Chaoten wie mich ein Segen ist, erzähle ich euch heute.

Excel ist keine Buchhaltung (leider)

Am Anfang dachte ich: „Spar dir das Geld, mach ne Excel-Liste.“
Vergesst es.
Erstens ist es fehleranfällig (Formel kaputt = Ärger mit dem Finanzamt).
Zweitens ist es nicht „GoBD-konform“. Das ist so ein deutsches Bürokratie-Wort, das heißt: Du darfst deine Buchungen im Nachhinein nicht mehr heimlich ändern. Excel erlaubt das aber. Bei einer Betriebsprüfung zerpflücken die dich dafür.

Der Test: sevDesk vs. mein Chaos

sevDesk ist eine Cloud-Software. Nichts installieren, einfach im Browser einloggen.
Ich habe mich für das Paket „Buchhaltung“ entschieden (kostet knapp 18 Euro im Monat).

Feature 1: Die App ist der Killer

Das ist das Wichtigste für alle, die viel reisen: Die Smartphone-App.
Ich tanke, zahle, nehme den Beleg. Noch an der Zapfsäule öffne ich die sevDesk App, mache ein Foto vom Beleg.
Eine künstliche Intelligenz liest den Zettel aus:

  • Datum? Erkannt.
  • Betrag? Erkannt.
  • Empfänger (Shell)? Erkannt.

Ich klicke auf „Hochladen“. Fertig. Ich kann den Papierbeleg theoretisch wegwerfen (bzw. zu Hause in einen Ordner heften und vergessen). Kein Schuhkarton mehr.

Feature 2: Rechnungen schreiben in „Sexy“

Als Coach verkaufe ich Premium-Leistungen. Da kann ich keine Word-Rechnung schicken, wo das Layout verrutscht ist.
In sevDesk habe ich einmal mein Logo und meine Farben hinterlegt.
Jetzt klicke ich auf „Neue Rechnung“, wähle den Kunden, tippe „Tagescoaching“ ein und zack – fertig ist das PDF.
Ich kann es direkt aus dem Tool per Mail versenden.

Und das Beste: Das System checkt, ob das Geld auf dem Bankkonto eingeht (Schnittstelle zur Bank!) und markiert die Rechnung automatisch als „Bezahlt“.

Der Link zum Steuerberater (Der eigentliche Kredit-Hack)

Jetzt kommen wir zum Thema Finanzierung, worum es hier im Blog ja eigentlich geht.

sevDesk hat eine DATEV-Schnittstelle.
Mein Steuerberater bekommt keinen Ordner mehr. Ich drücke am Monatsende einen Knopf, und alle meine Daten fliegen digital direkt in sein System.
Der Vorteil:
Er braucht für meinen Abschluss nur noch einen Bruchteil der Zeit (Rechnung wird billiger!).
Aber viel wichtiger: Meine Zahlen sind immer aktuell.

Wenn ich heute zur Bank gehe und einen Kredit für den Ausbau meines Coaching-Lofts will, kann ich in sevDesk auf „Auswertung“ klicken und habe eine tagesaktuelle Übersicht meiner Gewinne und Verluste. Banker lieben das. Es signalisiert: „Der Typ hat seinen Laden im Griff.“

Nachteile? Gibt es auch.

Ist alles perfekt? Nö.

  1. Die KI irrt sich mal: Wenn der Kassenbon total zerknittert ist, liest die App manchmal Quatsch aus. Man muss also immer kurz drüberschauen (Kontrollblick!).
  2. Kosten: Ja, es kostet Geld. Aber sind wir ehrlich: 18 Euro sind zwei Cocktails. Die Zeitersparnis ist mir das wert.
  3. Support: Manchmal dauert die Antwort vom Support einen Tag. Wenn es brennt, ist das nervig.

Mein Fazit für Coaches und Berater

Wer sein Business ernst nimmt, braucht ein professionelles Buchhaltungstool. Punkt.
sevDesk ist für mich die ideale Lösung, weil es intuitiv ist (man muss kein Buchhalter sein, um es zu kapieren) und weil es mobil extrem stark ist.

Seit ich das nutze:

  • Keine Panik mehr vor dem 10. des Monats (Umsatzsteuer).
  • Mein Steuerberater ist entspannt.
  • Ich weiß jederzeit, wie viel Gewinn ich wirklich mache.

Schreibt ihr eure Rechnungen noch mit Word und rechnet mit dem Taschenrechner? Oder seid ihr schon digital?
Happy Booking,