Ich liebe es, guten Content zu verschenken.
Aber irgendwann kam der Punkt, wo ich dachte:
„Moment mal – warum schenke ich hier eigentlich ständig Dinge her, für die andere gutes Geld verlangen würden?“
Heute zeig ich dir, wie ich aus einem kostenlosen PDF-Download Schritt für Schritt ein 29-Euro-Produkt gemacht habe – ohne schlechtes Gewissen und mit sehr zufriedenen Käufern.
Das ursprüngliche Freebie – kurz & knackig
Ich hatte ein kleines PDF geschrieben:
„10 Fragen, die du deinen Kunden vor jedem Projekt stellen solltest“
Ziel: Bessere Briefings, weniger Rückfragen, mehr Klarheit.
Ich hab’s einfach an Newsletter-Abonnenten verschickt, auf Social Media geteilt – und es wurde über 300-mal heruntergeladen.
Ohne Leadmagnet-Trichter. Einfach so.
Was dann passierte? Ich bekam Feedback wie:
„Das war besser als mancher Workshop.“
„Machst du daraus vielleicht mal ein E-Book oder Toolkit?“
„Gibt’s da auch eine Vorlage zum Ausfüllen?“
? Und da war die Idee geboren:
Ich erweitere das Freebie. Ich mach ein richtiges Produkt draus.
Der Weg vom Geschenk zum Produkt – Schritt für Schritt
1. Ich hab das PDF überarbeitet
Ich hab die 10 Fragen nicht nur aufgelistet, sondern:
- Für jede Frage ein Beispiel eingebaut
- Typische Stolperfallen erklärt
- Tipps gegeben, was ich aus den Antworten mache
2. Ich hab Templates ergänzt
Ich hab in Word und Notion einfache Templates gebaut:
- Für Briefings
- Für Projektstart-Fragen
- Für Notizen während des Kundengesprächs
? Bonus: Ein Mini-Audio (10 Minuten), wie ich meine Briefings führe
3. Ich hab einen neuen Namen gewählt
Statt „10 Fragen“ hieß es jetzt:
Das Projektstart-Kit – für klare Kommunikation & bessere Zusammenarbeit
?? Mehr Wert, mehr Nutzen, mehr Professionalität.
4. Ich hab es auf Digistore gestellt – für 29 € netto
Und fertig war das Produkt.
Die Verkaufsseite: Knapp, aber konkret
- Titel: Das Projektstart-Kit
- Subline: Für Selbstständige, die professionell und entspannt in neue Projekte starten wollen
- Was du bekommst: PDF, Templates, Audio
- Preis: 29 € netto
- Button: Jetzt kaufen
Mehr war es nicht.
Kein Sales-Funnel, kein Countdown – einfach ehrlich präsentieren.
Was ich dann gemacht hab: Mein Freebie abgeschaltet? Nein.
Ich hab’s als „Mini-Version“ weiter kostenlos angeboten:
Nur das ursprüngliche PDF – ohne Templates, ohne Bonus.
Mit dem Hinweis:
„Wenn du tiefer einsteigen willst – das komplette Projektstart-Kit findest du hier.“
Ergebnis:
? Mehrere Verkäufe pro Woche
? Neue Leads über das Freebie
? Kunden, die vorbereitet und begeistert in Projekte starten
Warum das funktioniert (und nicht “frech” ist)
Weil es zwei verschiedene Zielgruppen anspricht:
- Die, die einfach nur mal reinschnuppern wollen ? Freebie
- Die, die es richtig nutzen wollen ? Produkt
Du nimmst niemandem etwas weg – du bietest Mehrwert auf zwei Ebenen.
Dein bestes Freebie kann dein erstes Produkt sein
Schau dir mal an, was du schon rausgegeben hast:
Ein PDF, ein E-Mail-Kurs, ein Canva-Template, ein Video…
? Frag dich: Kannst du es erweitern? Besser machen? Ergänzen? Verpacken?
Wenn ja, dann trau dich.
Mach ein echtes Produkt draus.
Du darfst für deine Arbeit bezahlt werden – auch wenn sie früher kostenlos war.