Finanzierung im Handwerk: Wie eine Zimmerei mit Krediten und Förderung den Sprung zum modernen Holzbaubetrieb schafft

Ich bin Alex – und ich zeige dir heute, wie aus Tradition Innovation wurde. Und zwar nicht durch Glück oder Investorengeld, sondern durch clevere Finanzierung und ein bisschen Mut zum Risiko.


Der Betrieb: gewachsen – aber begrenzt

Die Zimmerei „Möller & Söhne“ gibt es seit 1974.
3 Brüder führen sie seit 2018 gemeinsam – mit Spezialisierung auf ökologische Dämmung, Dachausbau und Aufstockungen in Holzrahmenbauweise.

Die Nachfrage stieg – doch es hakte:

  • alte Maschinen
  • zu wenig Lagerfläche
  • keine durchgängige digitale Bauplanung
  • kaum Kapazitäten für größere Projekte

Ziel war klar:
Mehr Effizienz, mehr Kapazität, mehr Professionalität.


Der Finanzierungsbedarf im Überblick

Gesamtinvestitionen: rund 440.000?€

  • neue Abbundanlage (CNC)
  • Krananlage & Stapler
  • Werkstatterweiterung
  • Digitalisierung der Planung (CAD/BIM-Software)
  • Marketing & neue Website
  • Puffer für Wachstum

Finanzierungsmix: durchdacht und aufgeteilt

1. Investitionskredit über die NBank Niedersachsen

  • 300.000?€
  • KfW-Förderkredit durchgeleitet über Hausbank
  • Zinssatz: 3,1?%
  • 10 Jahre Laufzeit, 2 tilgungsfreie Jahre
  • Haftungsfreistellung 80?% über Bürgschaftsbank

„Ohne die Bürgschaft wären wir nicht durchgekommen – aber so war es machbar.“


2. Leasing über Handwerker-Spezialist (HWI Finance)

  • neue Abbundmaschine (Wert: 105.000?€)
  • Leasingrate: 1.720?€/Monat
  • keine Belastung der Kreditlinie
  • steuerlich absetzbar
  • Option auf Kauf nach 5 Jahren

3. BAFA-Förderung für Energieeffizienzberatung

  • 80?% Zuschuss für externe Beratung (8.000?€ Beratungskosten ? 6.400?€ Förderung)
  • diente als Grundlage für Investitionsplanung & Nachweise

Ergebnis: Mehr Umsatz, mehr Struktur, mehr Zukunft

  • Umsatzzuwachs nach 12 Monaten: +32?%
  • Projekte nun auch überregional möglich
  • Planungszeiten pro Auftrag um 38?% gesenkt
  • weniger Ausschuss dank digitaler Vorfertigung
  • klarere Kostenstruktur & Ressourcenplanung
  • Ausbau von Azubi-Stellen (2 auf 5)

Auch Handwerk braucht Struktur – und Finanzierung mit Plan

Was viele unterschätzen: Der Handwerksmittelstand ist längst nicht mehr analog.
Digitale Prozesse, moderne Maschinen und Skalierbarkeit sind entscheidend – und ohne Finanzierung nicht machbar.

Aber: Es gibt die passenden Werkzeuge.

  • KfW & Landesbanken
  • spezialisierte Leasinganbieter
  • Förderungen von BAFA, Bafa-Energieberatung, Digitalbonus

 

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