Als Grafikdesignerin selbstständig machen: Mein Weg zur Finanzierung von Technik, Tools und Sichtbarkeit

Sophie, 31, hat Kommunikationsdesign studiert. Nach einem Jahr in einer Werbeagentur war ihr klar: Die besten Ideen entstehen nicht im Großraumbüro. Also wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit – mit Fokus auf Branding, Corporate Design und Social Media Assets für kleine Unternehmen.


Der Plan: Branding für Selbstständige und kleine Firmen

Sophie wollte:

  • Logos und Corporate Designs für Gründer:innen entwickeln
  • Templates für Instagram & Co. gestalten
  • langfristige Betreuung (Grafikabo) für kleine Unternehmen
  • online arbeiten – mit Remote-Tools und effizienter Software
  • eine klare Positionierung: weiblich, kreativ, wertschätzend

Die Startkosten: nicht riesig – aber für sie viel Geld

  • MacBook Pro + Adobe Creative Suite: 3.000?€
  • Website + Branding + erste Anzeigen (Instagram/Google): 1.200?€
  • rechtliche Beratung (AGB, DSGVO, Mustervertrag): 900?€
  • externe Weiterbildung (UX-Design & Markenstrategie): 1.800?€
  • Visitenkarten, Testdrucke, Probeabos Tools: 300?€
  • Rücklage für 3 Monate: 4.000?€

Gesamtbedarf: rund 11.200?€


Die Finanzierung: klein, aber fein

1. Mikrokredit über die GLS Bank

  • 8.000?€
  • Laufzeit: 36 Monate
  • Zinssatz: 6,2?%
  • einfache Antragstellung + Onlineberatung
  • keine Sicherheiten notwendig, Businessplan reichte

„GLS hat meine Werte verstanden – Nachhaltigkeit und Klarheit. Das hat mir gefallen.“

2. Restfinanzierung über Erspartes & Elternunterstützung

  • 2.000?€ Eigenkapital
  • 1.200?€ zinsloser Kredit von den Eltern, Rückzahlung flexibel

Nach 9 Monaten: sichtbar, gebucht, ausgelastet

  • über 25 Kund:innen, davon 8 mit monatlichem Abo
  • Fokus: Gründerinnen, Yogastudios, Cafés
  • Instagram-Follower von 400 auf 3.500
  • 3 E-Book-Templates verkauft (passives Einkommen)
  • Einnahmen decken Kosten + privaten Lebensunterhalt

„Ich bin keine Agentur – ich bin Design zum Anfassen. Und erreichbar. Das mögen meine Kund:innen.“


Selbstständigkeit im Kreativbereich? Möglich – mit kleinem Kredit, Struktur und Bauchgefühl

  • ? Mikrokredit = perfekt für kreative Einzelselbstständige
  • ? Ersparnisse & Familie = gut für Flexibilität
  • ? Tools & Weiterbildung = Investitionen, die sich direkt auszahlen
  • ? Ergebnis: stabiles Einzelbusiness mit Wachstumspotenzial

Wie ich mein Produkt bei Digistore24 eingestellt habe – einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für Selbstständige

Hey, ich bin Alex – und ich hab bei meinem ersten digitalen Produkt ehrlich gedacht:
„Muss ich dafür jetzt echt ne Website mit Warenkorb bauen? Oder gibt’s da nicht was Einfacheres?“
Dann hab ich Digistore24 entdeckt – und war positiv überrascht.
Du brauchst keine IT-Kenntnisse, keinen Shop und keine Zahlungsanbieter – das übernimmt alles Digistore.
Heute zeig ich dir, wie ich mein erstes Produkt dort eingestellt hab – ganz einfach erklärt.


Warum ich Digistore24 nutze

? EU-weit rechtskonform (inkl. Steuern, Rechnungen & DSGVO)
? Automatische Zahlungsabwicklung (Kreditkarte, PayPal, SEPA etc.)
? Keine monatlichen Kosten – nur Provision bei Verkauf
? Kunden erhalten automatisch ihre Datei nach Kauf

Ich musste mich nicht um Steuer-ID, Bezahlseiten oder E-Mail-Versand kümmern – das war Gold wert.


Schritt 1: Kostenloses Konto erstellen

? Geh auf www.digistore24.com
Klick auf „Jetzt registrieren“
Wähle: „Verkäufer“
Füll die Felder aus – fertig.

Wichtig: Du brauchst eine Umsatzsteuer-ID oder musst bei der Anmeldung angeben, dass du als Kleinunternehmer auftrittst.


Schritt 2: Neues Produkt anlegen

Im Dashboard klickst du auf:

? „Konto > Produkte > Neues Produkt erstellen“

Dann trägst du ein:

  • Produktname: z.?B. „Projektstart-Kit für Selbstständige“
  • Produktart: z.?B. „eBook/Downloadprodukt“
  • Preis: z.?B. 29 € netto
  • Währung: EUR
  • Mehrwertsteuer: wird automatisch berechnet
  • Produktbild: kannst du später ergänzen

? Wähle ein sicheres, aber einfaches Lieferformat: ZIP-Ordner oder PDF mit Google-Drive-Link


Schritt 3: Zahlungsseite einrichten

Jetzt wird’s schick – denn Digistore24 erstellt automatisch eine Verkaufsseite mit Bestellformular.

Du kannst:

  • Ein Logo hochladen
  • Farben anpassen
  • Textfelder ändern
  • AGB & Datenschutzerklärung verlinken
  • Das Bestellformular testen

Du bekommst einen direkten Link zur Verkaufsseite, den du überall teilen kannst (Website, E-Mail, Instagram-Bio etc.)


Schritt 4: Produkt ausliefern – automatisch

Nach dem Kauf soll der Kunde sein Produkt ja auch bekommen. Dafür legst du fest:

? Produktlieferung:
Entweder:

  1. Direkter Download-Link (Google Drive, Dropbox, etc.)
  2. Upload direkt bei Digistore (ZIP-Datei, PDF etc.)

Ich nutze am liebsten Google Drive mit deaktivierter Bearbeitung – so kann ich jederzeit Updates einpflegen.

? Optional: Du kannst eine Danke-Seite oder persönliche Nachricht einfügen, z.?B.:

„Danke für deinen Kauf! Hier ist dein Zugang zum Projektstart-Kit. Bei Fragen – einfach Mail an alex@…“


Schritt 5: Testen & live schalten

Bevor du dein Produkt veröffentlichst, kannst du es selbst durchspielen:

  • Testkauf machen (mit 0 €)
  • Alles prüfen (Lieferung, Mail, Datei)
  • Fehler korrigieren

Dann klickst du auf: „Produkt aktivieren“

Fertig. Jetzt kannst du verkaufen!


Was ich bei meinem ersten Produkt falsch gemacht hab ?

? Ich hatte den Download-Link nicht freigegeben ? Kunden konnten nix runterladen
? Ich hatte die AGB vergessen ? rechtlich problematisch
? Ich hatte keine Mailadresse angegeben ? Support-Nachfragen per Digistore-Support ?

Daher mein Tipp:
Mach dir ne kurze Checkliste – oder schreib mir, ich geb dir meine ?


Digistore24 ist perfekt für Selbstständige mit wenig Technik-Nerven

Ich wollte verkaufen – nicht programmieren.
Und genau das hat geklappt.
Mittlerweile hab ich 4 Produkte darüber laufen – zuverlässig, automatisiert, sauber abgerechnet.
Und das Beste: Ich konnte sofort starten.
Kein Onlineshop. Kein WooCommerce. Kein Stripe. Kein Kopfweh.


Gründungsfinanzierung für Selbstständige – welche Fördermittel und Kredite gibt’s 2025?

Hey, ich bin Alex von kredit-fuer-selbststaendige.de, und ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich mich selbstständig gemacht habe: tausend Ideen im Kopf, aber auf dem Konto… na ja, sagen wir mal: Es war übersichtlich.
Wenn du gerade am Anfang stehst – oder mit dem Gedanken spielst, dich selbstständig zu machen – dann kommt unweigerlich die Frage: Wie soll ich das alles finanzieren? Büro, Laptop, Marketing, Webseite, vielleicht sogar ein kleines Team – das kostet. Aber keine Sorge: 2025 gibt es mehr Möglichkeiten denn je, deine Gründung solide zu finanzieren – ob durch Förderkredite, Zuschüsse oder andere Finanzierungen speziell für Selbstständige.
Ich geb dir hier einen Überblick über die wichtigsten Optionen – und wie du am besten drankommst.

Die besten Finanzierungen in der Übersicht:

KreditanbieterKreditsummeLaufzeitenKreditanfrage
smava.de - Dispokredit
1.000, – 120.000,- EUR
12 – 144 Monate
Kostenlos anfragen
Teylor
15.000,- EUR bis 5.000.000,- Euro
6 – 60+ Monate
Kostenlos anfragen
Auxmoney-Dispokredit
1.000 – 50.000,- EUR
12 – 60 Monate
Kostenlos anfragen

Warum eine gute Finanzierung der Grundstein für deinen Erfolg ist

Viele Gründerinnen und Gründer unterschätzen den Kapitalbedarf – oder scheitern, weil sie von Anfang an alles aus eigener Tasche stemmen wollen. Ich war genauso. Wollte unabhängig sein, bloß keinen Kredit aufnehmen. Hat nicht funktioniert.

Fakt ist: Ohne Kapital fehlt dir der Spielraum. Du musst investieren können, auch mal durchhalten, wenn’s am Anfang noch nicht rund läuft – oder sogar schneller wachsen, als du dachtest. Mit der richtigen Finanzierung geht das.


Welche Fördermittel und Kredite es 2025 für Gründer gibt

1. KfW-Gründerkredit – StartGeld
Der Klassiker für viele Gründer bis zu 5 Jahre nach Gründung.

  • Bis zu 125.000?€
  • Auch für Freiberufler und Einzelunternehmer
  • Super Konditionen: lange Laufzeiten, niedrige Zinsen
  • Antrag nur über die Hausbank oder einen Finanzierungspartner

2. KfW-Förderkredit für Investitionen (ERP-Gründerkredit – Universell)
Ideal, wenn du größere Summen brauchst – z.?B. Maschinen, Fahrzeuge oder Technik.

  • Kreditvolumen bis zu 25 Mio. € möglich
  • Tilgungsfreie Anlaufjahre
  • Staatlich gefördert, aber banküblich abgesichert

3. Mikrokredite über die „Mikrokreditfonds Deutschland“
Wenn du bei klassischen Banken keine Chance hast – hier gibt’s bis zu 25.000?€ über Mikrofinanzinstitute.

  • Weniger bürokratisch
  • Häufig für Solo-Selbstständige, Migrantinnen oder Gründerinnen ohne Sicherheiten
  • Persönliches Konzept und Engagement zählen

4. Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit
Wenn du aus der Arbeitslosigkeit gründest:

  • 6 Monate Förderung in Höhe des ALG?I
  • plus 300?€ monatlich für soziale Absicherung
  • Verlängerung um 9 Monate möglich
  • Antrag vor Gründung stellen – mit Businessplan

5. Förderungen auf Landesebene (z.?B. SAB in Sachsen, L-Bank in BW, WIBank in Hessen)
Jedes Bundesland hat eigene Programme. Die lohnen sich – vor allem für Digitalisierungsprojekte, Gründungen auf dem Land oder in Krisenbranchen.


Welche Rolle spielt dein Businessplan?

Ein guter Businessplan ist wie dein Eintrittsticket.
Er zeigt: Du hast dir Gedanken gemacht. Du weißt, was du willst, was es kostet und wie du Geld verdienst.
Ich hab für meinen ersten Förderantrag tagelang am Finanzplan gefeilt – aber es hat sich gelohnt. Ohne den wär ich nie durchgekommen.

Was rein sollte:

  • Geschäftsidee in einfachen Worten
  • Zielgruppen & Markt
  • Kosten & Umsatzplanung
  • Kapitalbedarf
  • SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken)

Keine Sorge – du musst kein BWL-Profi sein. Authentisch ist besser als übertrieben „perfekt“.


Wie du deine Finanzierung am besten angehst

  1. Mach einen ehrlichen Plan, was du wirklich brauchst. Lieber etwas zu viel Puffer, als zu knapp.
  2. Informiere dich bei der IHK oder einem Gründungsberater – die kennen die Förderlandschaft vor Ort.
  3. Kombiniere verschiedene Mittel: Zuschuss + Kredit + Eigenanteil = solide Mischung
  4. Nutze Plattformen wie Gründerplattform.de oder unternehmerheld.de für digitale Tools
  5. Frag nach Erfahrungen. Ich helfe dir auch gerne mit Feedback zu deinem Plan.

2025 ist ein gutes Jahr, um zu gründen – vor allem, wenn du die Finanzierung clever angehst. Es gibt so viele Programme, Kredite und Zuschüsse wie nie.
Der Schlüssel ist Vorbereitung: Plan machen, beraten lassen, vergleichen – und dann loslegen.
Ich sag’s dir ehrlich: Ein Kredit zur Gründung ist kein Makel. Es ist oft der Unterschied zwischen einer Idee – und einem echten, laufenden Business.
Wenn du konkrete Fragen hast oder Hilfe beim Einstieg brauchst – melde dich gern bei mir.


Kredite für Online-Fitness-Coaches: So habe ich mein digitales Fitness-Business finanziert

„Ich wollte keine Fitnesskette, kein Studio, keinen Spiegelraum – sondern Menschen bewegen. Überall.“

Lena hat 2020 ihr Studium abgeschlossen und zunächst als Trainerin in einem Studio gearbeitet. Doch während der Corona-Zeit entdeckte sie ihr Talent für digitale Trainingsformate – und vor allem: ihre eigene Marke.


Die Idee: Fitness als Marke – von Social Media bis Zoom

Lena wollte:

  • Online-Kurse via Zoom & Plattform (z.?B. Kurs-Flat für Frauen)
  • Personal Trainings via App + Videotelefonie
  • E-Books zu Fitness & Ernährung verkaufen
  • langfristig auch Retreats & 1:1 Coachings anbieten
  • sich komplett auf die Zielgruppe „aktive Frauen 25–40“ konzentrieren

Dafür brauchte sie: Technik, Software, Branding – und einen durchdachten Finanzierungsplan.


Die Kosten: kein Studio, aber trotzdem investitionsintensiv

  • hochwertige Kamera + Mikro + Lichttechnik: 2.600?€
  • Laptop + Schnittsoftware + Webtools: 2.300?€
  • Markenaufbau (Logo, Website, Farbkonzept, Templates): 3.400?€
  • Videoplattform-Integration (Kajabi, Coachy o.?ä.): 1.800?€
  • rechtssichere AGB, DSGVO-Paket, Versicherung: 1.200?€
  • Weiterbildung Online-Marketing & Funnel: 2.000?€
  • Rücklagen: 5.000?€

Gesamtbedarf: ca. 18.300?€


Die Finanzierung: smart, digital und pragmatisch

1. Mikrokredit der Investitionsbank Sachsen

  • 10.000?€
  • Zinssatz: 5,5?%
  • Laufzeit: 48 Monate
  • tilgungsfrei im ersten Jahr
  • keine Sicherheiten, dafür Businessplan nötig

„Die Investbank war digital gut aufgestellt – Antrag online, Beratung per Video.“

2. Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit

  • 6 Monate x 900?€ + 300?€ Sachkostenzuschuss
  • Voraussetzungen: Arbeitslosigkeit + Businessplan + Tragfähigkeitsprüfung
  • half v.?a. bei Rücklagen und laufenden Kosten im Start

3. Rest selbst finanziert über privaten Kredit (zinslos)

  • 3.000?€ von Eltern für Technik & Branding
  • Rückzahlung nach 12 Monaten geplant – zinsfrei

Nach 6 Monaten: Kunden, Content & Cashflow

  • über 70 aktive Abonnentinnen auf der Plattform
  • Instagram > 3.500 Follower (ohne gekaufte Werbung)
  • 2 E-Books veröffentlicht („10-Minuten-Workouts“ + „Meal Prep Basics“)
  • 12 Personal Trainings pro Woche über Zoom
  • Rücklagen nicht angetastet – Rückzahlungen starten planmäßig

„Ich bin nicht Influencerin – ich bin Coach. Aber die Reichweite hilft beim Helfen.“


Wer online coachen will, braucht mehr als nur gute Übungen

  • ? Mikrokredit: perfekt für digitale Starterinnen
  • ? Gründungszuschuss: unterschätztes Sicherheitsnetz
  • ? Elternkredit: unkompliziert und flexibel
  • ? Ergebnis: skalierbares Modell mit Raum für Wachstum

Selbstständig mit wenig Rücklagen – wie realistisch ist ein Kredit?

Hey, hier ist wieder Alex. Und heute spreche ich über ein Thema, das bei vielen Selbstständigen ziemlich ungemütlich wird – nämlich dann, wenn’s um Kredit ohne dickes Finanzpolster geht.
Denn machen wir uns nichts vor: In der Theorie sollte jeder Selbstständige drei bis sechs Monatsausgaben als Rücklage haben. In der Praxis? Sind wir froh, wenn’s am Monatsende nicht gerade wieder auf Null runtergeht. Willkommen im echten Leben.
Aber kann man auch ohne nennenswerte Rücklagen einen Kredit bekommen? Die Antwort ist: Ja, aber du musst ein bisschen tricksen – und ehrlich sein.


Rücklagen sind nicht alles – der Blick aufs Jetzt zählt

Viele Kreditgeber wollen Rücklagen sehen, klar. Es signalisiert Stabilität. Heißt aber nicht, dass du ohne Sparkonto automatisch raus bist. Ich selbst war vor ein paar Jahren in einer Phase, wo ich gut verdient habe – aber alles wieder reinvestiert habe. Rücklagen? Pustekuchen.
Was mir geholfen hat: Ich hab meine aktuelle Umsatzlage und Auftragssituation ins Zentrum gerückt. Wenn du zeigen kannst, dass jetzt Geld reinkommt und in den nächsten Monaten weitere Einnahmen gesichert sind, kann das Rücklagen-Thema in den Hintergrund treten.
Zum Beispiel: Laufende Verträge, Retainer-Kunden, langfristige Projekte. Oder wenigstens ein paar klare Zusagen für kommende Aufträge.


Banken mögen keine leeren Konten – aber andere Anbieter sind entspannter

Wenn du zur klassischen Hausbank gehst und dein Konto ist seit Monaten im Minus oder schwankt wie die Laune eines pubertierenden Teenagers – schwierig. Aber Online-Plattformen wie iwoca, fundingcircle oder auxmoney schauen oft eher auf das Gesamtbild deines Geschäfts.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn ich dort die Kontoanalyse freigegeben habe. Klar, es war ersichtlich, dass ich keine dicken Rücklagen hatte – aber: Einnahmen kamen regelmäßig rein, ich hab pünktlich gezahlt, und ich konnte meinen Cashflow nachvollziehbar darstellen.

Manche Anbieter bieten auch kurzfristige Betriebsmittelkredite an, die speziell dafür gedacht sind, die Lücke zu füllen, bis die nächste Rechnung bezahlt ist.


Was du vor einem Kreditantrag tun kannst

Ganz ehrlich? Wenn du weißt, dass dein Kontostand mager ist – räum vorher ein bisschen auf. Nein, du musst nichts faken oder tricksen. Aber du kannst:

  • Private und geschäftliche Konten strikt trennen
  • Daueraufträge und Rücklastschriften bereinigen
  • Eine kleine Reserve aufbauen (auch 1.000–2.000?€ machen Eindruck)
  • Zahlungseingänge strukturieren, sodass monatlich was sichtbar ist

Ich hab mir zum Beispiel selbst ein „Gehalt“ eingerichtet – monatlich 2.200 Euro vom Geschäftskonto aufs Privatkonto. Das wirkte viel stabiler, als ständig mal 500 hier, 300 da, und dann wieder 1.800 auf einmal.


Transparenz schlägt Perfektion

Kreditgeber wissen, dass Selbstständigkeit nicht linear ist. Wenn du aber zeigen kannst: „Ich habe zwar keine Rücklagen, aber ich kenne meine Zahlen, ich plane realistisch, ich investiere in mein Geschäft“ – dann punktest du.
Ich habe schon Kredite bekommen, obwohl mein Sparkonto fast leer war – einfach weil ich erklären konnte, wo das Geld gerade steckt. Marketing, Tools, Fortbildungen, neue Website. Wer nachvollziehbar investiert, wirkt nicht pleite – sondern unternehmerisch.


Auch ohne Rücklagen bist du nicht chancenlos

Natürlich wäre es besser, wenn du 10.000 Euro Rücklage auf dem Konto hättest. Aber wenn’s gerade nicht so ist – kein Grund zu verzweifeln. Zeig, dass du dein Business im Griff hast. Hol dir die Unterlagen, die dich gut aussehen lassen. Und such dir Kreditgeber, die mit Selbstständigen können – nicht nur mit Angestellten.

Ich wünsch dir auf jeden Fall Mut, Klarheit – und eine gute Entscheidung, falls du gerade über einen Kredit nachdenkst.