Manchmal fühle ich mich in der Selbstständigkeit wie auf einer Achterbahn. ? Oben schweben, unten zittern – und immer wieder diese Überraschungen: ein Kunde zahlt später, eine wichtige Rechnung kommt früher oder plötzlich streikt die Technik. In genau solchen Momenten bin ich dankbar, dass ich eine Kreditlinie habe.
Warum eine Kreditlinie kein „Luxus“ ist
Früher dachte ich: Kreditlinien sind nur was für große Unternehmen mit Millionenumsätzen. Heute weiß ich – sie sind für uns Selbstständige fast noch wichtiger.
Warum? Weil wir eben keine fixen Gehälter haben, sondern schwankende Einnahmen. Und eine Kreditlinie ist wie ein finanzielles Sicherheitsnetz: Ich muss sie nicht nutzen, aber sie ist da, wenn’s mal brennt.
Mein erstes Mal mit einer Kreditlinie
Ich erinnere mich noch gut: Mein Laptop ist ausgerechnet in der stressigsten Projektphase kaputtgegangen. Reparatur? Unwirtschaftlich. Neuer Laptop? Teuer.
Auf dem Konto war gerade Ebbe, aber meine Kreditlinie war frei. Ein Klick, das Geld war da – Problem gelöst. Ohne Kreditlinie hätte ich damals das Projekt wahrscheinlich gar nicht fertigstellen können.
Was den Unterschied macht
Eine Kreditlinie unterscheidet sich für mich klar vom normalen Kredit:
- Flexibel: Ich nutze nur, was ich brauche.
- Zinsen nur auf den genutzten Betrag: Heißt, wenn ich nichts abrufe, kostet sie mich auch (fast) nichts.
- Immer verfügbar: Keine langen Anträge, kein Zittern – ich kann sofort reagieren.
Aber Achtung: Verführerisch ist es schon. Wer zu locker damit umgeht, hängt schneller im Minus, als er denkt.
Worauf ich achte
- Zinssatz – der schwankt stark, also unbedingt vergleichen.
- Kreditrahmen – lieber zu klein anfangen und steigern lassen.
- Sondertilgungen – ich zahle immer alles sofort zurück, wenn wieder Geld reinkommt.
Für mich ist die Kreditlinie wie ein Rettungsanker, den ich hoffentlich nie brauche – aber der mich ruhiger schlafen lässt. Sie ist kein Ersatz für Planung, aber ein verdammt gutes Backup.
Ich würde jedem Selbstständigen empfehlen, sich das mal genauer anzuschauen. Denn am Ende geht’s nicht darum, ob wir mal in einen Engpass kommen – sondern wann.