KfW-Förderung für Selbstständige – Welche Möglichkeiten gibt es?

Die Kreditvergabe an Selbstständige ist in Deutschland aufgrund der konjunkturellen Unsicherheit und der geldpolitischen Wende momentan erschwert. In diesen herausfordernden Zeiten bleibt der Zugang zu Finanzierungen für Selbstständige jedoch essenziell. Viele Selbstständige und Unternehmer blicken daher auf die Förderprogramme und günstigen Kredite der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) verschiedene Förderprogramme im Angebot.

In diesem Artikel möchte ich kurz die verschiedenen Fördermöglichkeiten der KfW erläutert.

Was ist überhaupt eine KfW-Förderung?

Eine KfW-Förderung ist eine spezielle Form der Kreditfinanzierung, die von der KfW-Bankengruppe bereitgestellt wird. Die KfW ist eine öffentlich-rechtliche Bank, die sich der Förderung von Unternehmen, Existenzgründern und Selbstständigen verschrieben hat. Die KfW-Förderung bietet besonders günstige Konditionen und ist daher eine attraktive Finanzierungsform für Selbstständige, die kein ausreichendes Eigenkapital verfügen oder deren Bonität von den Banken als zu schwach angesehen wird. Die KfW sichert das Risiko der Banken stückweise ab und erhöht so die Vergabechancen.

Welche Fördermittel und Kredite der KfW gibt es?

  • KfW-Unternehmerkredit

Der KfW-Unternehmerkredit richtet sich an Selbstständige, Freiberufler und kleine Unternehmen. Mit diesem Kredit können Investitionen und Betriebsmittel finanziert werden. Die Kredithöhe beträgt bis zu 25 Millionen Euro und die Laufzeit bis zu 20 Jahren. Die Zinsen richten sich nach dem aktuellen Marktzins.

  • KfW-Schnellkredit

Der KfW-Schnellkredit wurde im Rahmen des Corona-Sonderprogramms der KfW eingeführt. Er richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die während der Corona-Krise in eine finanzielle Notlage geraten sind. Der Kredit hat eine Laufzeit von 10 Jahren und die ersten beiden Jahre bleiben hierbei tilgungsfrei. Die Kredithöhe beträgt bis zu 800.000 Euro.

  1. ERP-Gründerkredit

Der ERP-Gründerkredit richtet sich, wie der Name schon sagt, an Gründer, Existenzgründer und junge Unternehmen. Mit dieser Kreditvariante können Investitionen und Betriebsmittel finanziert werden. Die Kredithöhe beträgt bis zu 500.000 Euro, die Laufzeit bis zu 20 Jahre. Die Zinsen sind fest defintivert.

  • KfW-Kredit für Wachstum

Der KfW-Kredit für Wachstum richtet sich ebenso an kleine und mittelständische Unternehmen. Mit diesem Kredit können Investitionen und Betriebsmittel für den unternehmerischen Wachstumsprozess finanziert werden. Die Kredithöhe beträgt bis zu 50 Millionen Euro und die Laufzeit in diesem Fall bis zu 20 Jahre.

  • KfW-Startgeld

Das KfW-Startgeld ist ein KfW-Förderprogramm Gründer. Das Programm bietet einen Zuschuss von bis zu 50.000 Euro für Investitionen im Gründungsprozess, den Kauf von Anlagevermögen oder den Aufbau eines Warenlagers. Der Zuschuss muss im Gegensatz zum KfW-Kredit nicht zurückgezahlt werden.

Wie beantrage ich eine KfW-Förderung?

Auf der Website der KfW-Bankengruppe finden sich ausführliche Informationen zu jedem Förderprogramm sowie die Voraussetzungen und Antragsformulare. Der Kreditantrag wird nicht bei der KfW direkt gestellt, sondern läuft über eine der vielen Partnerbanken (Volksbanken etc.). Die KfW liefert die Informationen und das Grundgerüst. Die Banken übernehmen den Antragsprozess.

Haben Sie weitere Fragen zu den Fördermöglichkeiten der KfW? Dann nutzen Sie gerne unsere Kommentarfunktion.

 

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