Selbstständig im Nebenerwerb – so bekommst du trotzdem einen Kredit

Nun spreche ich über ein Thema, das immer mehr Leute betrifft: Kredit für Selbstständige im Nebenerwerb.
Denn ganz ehrlich – nicht jeder springt sofort voll in die Selbstständigkeit. Viele starten neben dem Hauptjob, in Elternzeit, während des Studiums oder aus reiner Leidenschaft heraus. Und trotzdem braucht man manchmal Kapital: für Technik, Lager, Webseite oder Marketing.
Aber: Sobald du dich bei einer Bank als „nebenberuflich selbstständig“ outest, wird’s oft schwierig. Warum das so ist, was du tun kannst – und wie du trotzdem an einen fairen Kredit kommst, erfährst du jetzt.


Was bedeutet überhaupt „Nebenerwerb“?

Wenn deine Selbstständigkeit nicht deine Haupteinnahmequelle ist, gilt sie offiziell als Nebenerwerb.
Das ist oft der Fall, wenn du noch einen festen Job hast oder z.?B. studierst, arbeitssuchend bist oder in Elternzeit. Die gute Nachricht: Genau dieses Einkommen aus dem „Hauptberuf“ ist bei Kreditgebern oft ein Pluspunkt.
Die schlechte Nachricht: Viele klassische Firmenkredite setzen eine hauptberufliche Selbstständigkeit voraus. Aber keine Panik – es gibt andere Wege.


Was die Bank wirklich sehen will

Die Bank fragt sich:

  • Ist genug Einkommen da, um den Kredit zu bedienen?
  • Wie stabil ist das Einkommen insgesamt?
  • Gibt es Sicherheiten oder ein solides Zahlungsverhalten?

Wenn du also einen festen Job UND eine wachsende Selbstständigkeit hast, bist du sogar in einer besseren Position als viele Vollzeit-Selbstständige – du musst es nur gut präsentieren.


Diese Kreditarten funktionieren für dich

1. Klassischer Ratenkredit (privat, nicht geschäftlich!)
Am einfachsten ist oft ein Privatkredit über dein Haupteinkommen.
Voraussetzung: Dein Hauptjob ist unbefristet oder du kannst stabile Einkünfte nachweisen. Dann spielt es keine Rolle, dass du nebenbei selbstständig bist.

2. Kredit über Plattformen wie auxmoney oder Smava
Hier werden auch Nebeneinkünfte berücksichtigt – und du kannst deine Situation genauer erklären. Manchmal reicht sogar eine kurze Beschreibung deiner Geschäftsidee und deiner Ziele.

3. Dispokredit oder Kontokorrentlinie (bei stabiler Einnahme)
Wenn du regelmäßig Einnahmen aus der Selbstständigkeit hast, kannst du bei manchen Banken eine kleine Kreditlinie aufs Konto bekommen – flexibel und ohne große Bürokratie.

4. Gründungsförderung oder Mikrokreditprogramme
Gerade in der Anfangsphase gibt es je nach Bundesland oder Region spezielle Förderungen – auch für nebenberuflich Selbstständige. Die Summen sind zwar oft kleiner (z.?B. 3.000 bis 10.000?€), aber dafür leichter zu bekommen.


Wichtige Tipps für die Antragstellung

  • Beantrage den Kredit als Privatperson, nicht „für dein Gewerbe“, wenn du offiziell nebenberuflich tätig bist
  • Fasse dein monatliches Einkommen realistisch zusammen – Hauptjob + Selbstständigkeit
  • Zeige, dass dein Neben-Business Zukunftspotenzial hat (Wachstum, erste Kunden, Einnahmen)
  • Meide gleichzeitig mehrere Anfragen bei Banken – nutze Schufa-neutrale Vergleichsplattformen!

Meine Erfahrung damit

Ich habe damals selbst neben dem Studium angefangen – mit Texterjobs und Website-Basteln. Als ich 2.000?€ für bessere Ausrüstung brauchte, hat mir keine Bank ein „Geschäftsdarlehen“ gegeben. Aber ein ganz normaler Ratenkredit auf Basis meines Werkstudenteneinkommens? Kein Problem.
Später, mit wachsendem Nebeneinkommen, war ich dann sogar interessanter für Fintechs wie auxmoney – dort zählen aktuelle Kontoaktivitäten oft mehr als veraltete Lohnabrechnungen.


Auch wenn du „nur“ nebenbei selbstständig bist, kannst du einen Kredit bekommen – oft sogar einfacher als viele denken. Entscheidend ist, wie du deine finanzielle Gesamtsituation präsentierst.
Nutze dein sicheres Einkommen als Hebel und sei clever in der Auswahl des richtigen Kredittyps. Und wenn du nicht weiterkommst – ich helf dir gerne weiter.


 

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