Vielleicht klappt’s ja diesmal“ – ein Selbstgespräch über die Santander Bank :)

Okay. Neue Woche, neues Glück.
Ich öffne die Seite der Santander Bank.
Hochglanz. Perfekte Menschen in Anzügen. Lächelnde Familien, grüne Wiesen, jemand mit Laptop auf dem Schoß.
„Schnell. Einfach. Fair.“ steht da.
Ich atme tief ein.
Vielleicht, denke ich, bin ich ja genau dieser Mensch aus der Werbung – nur mit mehr Überstunden und weniger Haaren.


Montag, 09:42 Uhr – Antrag Versuch Nummer 3

Ich tippe meine Daten ein.
Einnahmen, Ausgaben, Beruf: Selbstständig.
Klick.
Kleine Pause.
Und dann dieses bekannte Gefühl: als würde irgendwo im System ein Licht angehen und jemand flüstert: „Aha, wieder so einer.“

Ich weiß, was jetzt kommt.
„Bitte laden Sie Ihre letzten drei Steuerbescheide hoch.“
„Bitte geben Sie Ihre monatlichen Fixkosten an.“
„Bitte bestätigen Sie Ihre Rücklagen.“

Ich mache es brav.
Vielleicht, denke ich, bin ich diesmal genau der, dem sie vertrauen.


Montag, 15:13 Uhr – die Antwort

E-Mail: „Leider können wir Ihren Kreditantrag aktuell nicht berücksichtigen.“

Ich lache. Kurz. Trocken.
Santander – der Name klingt nach Sonne, Spanien, Meer.
Aber das Gefühl, das bleibt, ist eher wie Nieselregen über Düsseldorf.


Dienstag, 07:50 Uhr – zweiter Versuch, zweiter Gedanke

Ich lese Erfahrungsberichte.
Manche sagen: super schnell, super fair. Andere: unflexibel, zu standardisiert.
Ich beginne zu verstehen – Santander liebt Regelmäßigkeit.
Angestellte mit Gehalt, Paare mit Haus, Familien mit Plan.

Ich dagegen habe Projekte, Kunden, unregelmäßige Zahlungseingänge – also alles, was eine Bank als unlogisch empfindet, aber in meinem Leben ganz normal ist.


Mittwoch, 10:27 Uhr – Perspektivwechsel

Ich nehme einen Schluck Kaffee.
Vielleicht ist es gar nicht böse gemeint.
Vielleicht versteht das System mich einfach nicht.
Ich denke: Wenn ich eine Bank wäre, würde ich mich auch lieber mit Menschen beschäftigen, deren Einkommen wie ein Metronom tickt.

Und dann lächle ich.
Weil ich weiß, dass ich anders ticke. Und dass das auch gut ist.


Mein kleines Fazit…

Die Santander Bank ist schnell, effizient, freundlich – aber sie liebt Ordnung.
Selbstständige, die stabil verdienen und ihre Unterlagen sauber haben, bekommen hier faire Konditionen.
Wer dagegen flexibel, kreativ oder jung im Business ist, hat es schwer.
Wenn ich eines gelernt habe: Eine Absage ist kein Urteil, sie ist nur ein Algorithmus, der mich noch nicht verstanden hat.
Und solange ich weitermache, wird’s irgendwann auch eine geben, die „Ja“ sagt.


? Hast du schon Erfahrungen mit Santander gemacht – Lichtblick oder Frustmoment? Schreib’s in die Kommentare, ich les sie alle (mit Kaffee und Kopfnicken).


 

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