Meine persönliche Paketpreisliste – so hab ich sie kalkuliert (und warum sie für mich so gut funktioniert) – Anstatt Stundenabrechnung

Hey, ich bin Alex – und seit ich von Stundenabrechnung auf Paketpreise umgestiegen bin, läuft mein Business strukturierter, ruhiger und profitabler.
Aber oft kommt dann die Frage: „Okay, Alex – aber wie sehen deine Pakete konkret aus?“
Und vor allem: „Wie kommst du auf die Preise?“
Ich nehm dich heute mit hinter die Kulissen – und zeig dir meine reale Paketstruktur, samt Rechenweg.


Warum ich Paketpreise eingeführt habe (kurze Erinnerung)

  • Ich wollte nicht mehr diskutieren, wie viele Minuten was dauert
  • Ich wollte planbar verdienen
  • Ich wollte meine Erfahrung und Qualität besser abbilden

Und: Kunden lieben Klarheit.
Ein fertiges Paket = Vertrauen + Planbarkeit. Für beide Seiten.


Meine 3 beliebtesten Pakete – mit Inhalten und Preis

? Paket 1: “SEO-Startklar” – für kleine Websites oder lokale Unternehmen

Inhalt:

  • SEO-Check (bis zu 10 Unterseiten)
  • Keywordanalyse (inkl. Suchintention)
  • Meta-Texte optimieren
  • 1h Beratung mit konkreten Handlungsempfehlungen
  • Mini-Report als PDF

? Kalkulation:

  • ca. 5–6 Stunden Aufwand intern
  • Ziel-Stundensatz: 85?€
  • 6h × 85?€ = 510?€ ? aufgerundet: 550?€ netto

Verkaufspreis: 550?€


? Paket 2: “Content-Powerpaket” – Blog + Social Media für 1 Monat

Inhalt:

  • 2 Blogartikel à 600–800 Wörter
  • 6 passende Social-Media-Postings (Text & Bildideen)
  • Redaktionsplan
  • 1 Korrekturschleife inklusive

? Kalkulation:

  • Blogartikel: je ca. 2h
  • Social Posts: ca. 3h
  • Redaktionsplan + Abstimmung: 1h
  • Gesamt: ca. 8h × 85?€ = 680?€

? Zusatzpauschale für strategischen Aufwand: 70?€
? Gesamtpreis: 750?€ netto

Verkaufspreis: 750?€


? Paket 3: “Landingpage Fokus” – für gezielte Conversions

Inhalt:

  • Konzept & Wireframe
  • Text + SEO-Optimierung
  • Absprache mit Designer/Entwickler
  • 1 Nachbesprechung mit Verbesserungsvorschlägen
  • 1 Korrekturrunde inklusive

? Kalkulation:

  • Strategisches Konzept: 2h
  • Text & SEO: 4h
  • Koordination & Feedback: 2h
  • Nachbesprechung: 1h
    ? Gesamt: ca. 9h × 90?€ (Spezial-Know-how) = 810?€

Verkaufspreis: 850?€ netto


Warum ich nicht exakt nach Zeit rechne (aber sie trotzdem einbeziehe)

Die Zeit ist meine Basis – aber nicht mein Preisschild.
Ich rechne immer mit einem gewissen Puffer für Kommunikation, Rückfragen und Kreativpausen.
Außerdem: Bei speziellem Know-how oder strategischem Mehrwert schlag ich bewusst etwas drauf – denn das ist oft der entscheidende Teil.

Ich nenne das intern meinen „Erfahrungsaufschlag“. Klingt lustig – ist aber genau richtig. ?


Wie ich die Pakete präsentiere (und Missverständnisse vermeide)

Ich liste meine Pakete auf meiner Website und in Angeboten so auf:

? Paketname mit klarem Nutzen (nicht “Basis Paket”, sondern “SEO-Startklar”)
? Leistungsbeschreibung in 4–6 Bulletpoints
? Klarer Preis – ohne Verhandlungsspielraum
? Hinweis: Erweiterungen auf Anfrage möglich
? Korrekturrunde inklusive – alles Weitere extra

Das sorgt für Transparenz – und für deutlich weniger Rückfragen.


Mein Fazit: Paketpreise bringen Struktur, Klarheit und mehr Gewinn

Ich weiß bei jedem Auftrag genau:

  • Was ist zu tun?
  • Wie viel Zeit brauch ich etwa?
  • Was kommt am Ende bei rum?

Und das Beste: Ich muss nicht mehr jede Minute tracken.
Ich arbeite im Flow, statt auf die Uhr zu starren – und das ist Gold wert.


Kredite für Fotografen – Meine Erfahrungen und Tipps


Objektive Visionen – Wie Fotografen ihre Selbstständigkeit finanzieren können

Ich bin Alex – und ich begleite heute eine Branche, in der man oft gefragt wird: “Machst du das hauptberuflich oder nur nebenbei?”
Tatsächlich sind viele Fotografinnen und Fotografen lange Zeit im Nebenerwerb unterwegs – oft, weil es nicht an Talent, sondern an Startkapital fehlt. Kamera, Objektive, Licht, Software, Marketing, Website, Auto – es läppert sich.

Aber gute Bilder brauchen gute Planung. Auch finanziell.


Die typischen Startkosten für Fotograf:innen

  • Kamera (z.?B. Canon R6, Sony A7IV): 2.000–3.500?€
  • 2–3 Objektive (Porträt, Weitwinkel, Tele): 2.000–4.000?€
  • Licht, Stative, Akkus, Speicherkarten: 1.000–2.000?€
  • Notebook, Lightroom/Photoshop-Abo: 2.000–3.000?€
  • Website mit Portfolio, Domain, SEO: 1.000–2.000?€
  • Marketing (Ads, Social Media, Print): 1.000–2.000?€
  • Mobilität (Bahncard, Leasing, Auto): 1.000–4.000?€ (je nach Konzept)
  • Rücklage für die ersten 3–6 Monate: 3.000–6.000?€

Realistisch: 12.000–20.000?€, selbst bei „leanem“ Start.


Drei realistische Kreditwege für (angehende) Profis hinter der Kamera

1. auxmoney – Für Quereinsteiger, Nebenerwerbler & kreative Selbstvermarkter:innen

  • Online-Antrag, keine klassische Bonitätsprüfung
  • Kredit von privaten Anlegern
  • Günstig für 3.000–10.000?€
  • Gute Chancen für kreative Berufe
  • Effektivzins: meist zwischen 8–11?%

Tipp: Verlinke dein Instagram-Profil, dein Portfolio oder dein YouTube-Kanal im auxmoney-Profil. Zeig, dass du aktiv bist.


2. DSL Bank (über smava) – Solide Option für Vollzeit-Selbstständige

  • Kredit ab 5.000–50.000?€
  • Effektivzins ab ca. 6,2?%
  • Voraussetzungen: Steuerbescheid oder EÜR, Kontoauszüge
  • Sondertilgung jährlich möglich

Auch gut geeignet für Fotograf:innen mit etwas Historie – z.?B. nach einem Jahr Selbstständigkeit.


3. KfW-StartGeld – für die, die groß denken

  • Kredit bis 125.000?€ über Hausbank
  • 10 Jahre Laufzeit, sehr günstiger Zinssatz (2–3?%)
  • 1–2 Jahre tilgungsfrei möglich
  • Nur mit Businessplan & Hausbankunterstützung

Geeignet, wenn du direkt ein Studio eröffnen willst, Mitarbeitende einstellst oder den Einstieg mit einem größeren Paket finanzierst.


Beispiel aus der Praxis: „Tom“, Eventfotograf

Tom war im Nebenjob als Hochzeitsfotograf aktiv – jetzt wollte er Vollzeit loslegen: neue Kamera, Drohne, Werbung, Business-Porträts für Firmenkunden.

  • Finanzbedarf: 15.000?€
  • Lösung:
    • 10.000?€ über DSL Bank (smava)
    • 5.000?€ über auxmoney mit Story und Beispielbildern

Er konnte damit:

  • komplett auf spiegellos umstellen
  • einen Imagefilm drehen lassen
  • Google Ads für „Businessfotos Leipzig“ schalten

Heute macht er mehr Umsatz mit Firmenkunden als mit Hochzeiten – und ist dauerhaft gebucht.


Tipps für deine Finanzierung als Fotograf:in

  1. Kaufe Technik gebraucht oder refurbished, aber mit Garantie
  2. Plane Marketing direkt mit ein – ohne Sichtbarkeit keine Aufträge
  3. Rücklagen für schlechte Monate (Winter!) gleich mitfinanzieren
  4. Kombiniere Plattform (auxmoney) mit Bank (smava), wenn ein Weg nicht reicht

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Wie ich als Logopädin meine Selbstständigkeit finanziert habe – Meine Kredit-Tipps und Erfahrungen

Hi, ich bin Alex – und nein, diesmal geht’s nicht um mich. Sondern um Sina, 35, Logopädin, hochkompetent, humorvoll, ein bisschen chaotisch – und mit einem Traum: eine eigene Praxis für Sprach- und Stimmtherapie.
Sie hat jahrelang angestellt gearbeitet. Kassenpatienten im Minutentakt, wenig Raum für neue Ansätze oder Individualität. Irgendwann reichte es. Sie wollte ihren eigenen Weg gehen. “Weniger Formulare, mehr Stimme!” hat sie gesagt.

Problem: Gute Praxisräume kosten. Gute Ausstattung auch. Und gute Ideen – tja, die finanzieren sich nicht von selbst.


Der Plan (war nicht der Plan)

Sina wollte eigentlich klein anfangen. Ein Raum zur Untermiete, ein paar Geräte, ein iPad für die Doku. Aber dann fand sie diesen einen Laden – zentrale Lage, Altbau, große Fenster, perfekter Grundriss. Nur leider: nicht ganz günstig.

Kurz überschlagen:

  • Umbau & Miete Kaution: 6.500?€
  • Schallschutz & Praxis-Einrichtung: 7.000?€
  • Therapiematerial & Technik: 4.000?€
  • Website & Branding: 2.000?€
  • Puffer für Anlaufzeit: 3.000?€

Macht: 22.500 Euro.
Eigenkapital: 5.000 Euro.
Fehlbetrag: 17.500 Euro – und jetzt wird’s spannend.


Der erste Versuch: „Wir finanzieren keine Träume.“

Sie marschierte zur Hausbank. Termin, Businessplan, Ordner, sogar ein kleiner Auftritt per PowerPoint.

Nach 20 Minuten war klar: Der Berater war nett, aber … nicht begeistert.
„Selbstständige Logopädin? Wie sichern Sie sich denn ab bei Ausfallzeiten?“
„Wie planbar sind Ihre Einnahmen wirklich?“
Sina war ehrlich – vielleicht zu ehrlich. Keine Bürgschaft, keine Einkommensgarantie. Das Gespräch endete höflich, aber mit dem Gefühl, dass sie sich besser für ein Auto als für eine Praxis beworben hätte.


Der zweite Versuch: Smava + DSL Bank

Sina probierte es digital. Sie landete bei smava, tippte ihre Daten ein, gab an: freiberuflich, Gesundheitsberuf. Überraschung: DSL Bank bot ihr 10.000?€ zu 6,3?% Zins an – bei 72 Monaten Laufzeit.
Was sie brauchte: Steuerbescheid, EÜR, Kontoauszüge, kurze Tätigkeitsbeschreibung. Sie reichte alles ein. Nach einer Woche kam: Zusage!

Das war der erste Schritt.


Der dritte Versuch: auxmoney – der Crowd sei Dank

Die restlichen 7.500?€ wollte sie bei auxmoney holen. Sie legte ein Profil an, erklärte ihr Vorhaben, lud ein Foto der Praxis hoch (noch mit Rohputz an den Wänden, aber man sah das Potenzial) – und beschrieb, wie sie Therapiematerial auch digitalisieren will.
Das Ergebnis: innerhalb von 4 Tagen vollständig finanziert.
Zins: etwas happiger (9,7?%), aber: ohne Sicherheiten, ohne Bürokratenknoten.


Und dann? Praxisstart mit Schallschutz und Espresso

Zwei Monate später war sie drin. Praxis eröffnet. Alles selbst gemacht – inklusive der Website (Squarespace sei Dank).
Heute arbeitet Sina mit Kassen- und Privatpatienten, hat sich auf Stimmtherapie bei Sprechberufen spezialisiert – und ist inzwischen sogar bei Instagram ganz gut unterwegs (Storys mit Stimmübungen – kommt an!).


Drei Dinge, die Sina heute anders machen würde

  1. Nicht zu bescheiden planen. Lieber gleich richtig starten, als alles zweimal machen.
  2. Nicht jedem Bankberater alles erzählen. Offen sein, ja – aber Fokus auf das, was gut läuft.
  3. Immer eine Puffer-Rate einplanen. Ein krankes Kind, ein abgesagter Termin – das kommt.

Eine Stimme braucht Raum – auch finanziell

Sina hat’s geschafft, obwohl ihr anfangs keiner einen Kredit geben wollte.
Nicht, weil sie schlecht vorbereitet war – sondern weil Banken Strukturen sehen wollen, wo Selbstständige oft noch flexibel denken müssen.
Wenn du also wie sie auf der Suche bist: Denk in Modulen. Teile die Finanzierung auf. Nutze Plattformen.
Aber vor allem: Glaub an das, was du aufbauen willst – und erzähl es so, dass man’s versteht.


Selbstständig in der Gründungsphase – Kredit trotz fehlender Nachweise?

Hallo, hier ist wieder Alex. Heute schauen wir uns eine Situation an, die viele von uns durchlebt haben oder gerade durchleben: die Gründungsphase. Du hast gerade den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt oder stehst kurz davor. Die Ideen sind da, der Businessplan steht, die Motivation ist auf Anschlag – aber das Geld? Fehlanzeige.
Und jetzt willst du loslegen – aber du brauchst Startkapital. Für Ausstattung, Werbung, Website, vielleicht einen kleinen Lagerbestand oder erste Softwarelizenzen. Doch beim Wort „Kredit“ winkt die Bank ab: „Haben Sie denn schon eine Einnahmenübersicht oder einen Steuerbescheid?“

Tja… noch nicht. Aber heißt das, du bist nicht kreditwürdig? Nein. Du brauchst nur den richtigen Weg.


Warum Banken zögern – und wie du ihnen Wind aus den Segeln nimmst

Wenn du frisch gründest, gibt es für Banken und Kreditgeber erst mal nur Unsicherheit: Keine Umsätze, keine Geschäftszahlen, keine Erfahrungswerte. Das wirkt auf den ersten Blick riskant.

Aber: Du kannst gegensteuern – mit einem durchdachten Plan, einer ehrlichen Selbsteinschätzung und klaren Zielen. Wenn du zeigen kannst, wie du mit der Finanzierung starten willst, wie dein Geschäftsmodell funktioniert und was du realistisch erwartest, ist das schon die halbe Miete.
Ich habe bei meiner ersten Gründung selbst erlebt, dass ein überzeugender Businessplan mit klarem Finanzteil oft mehr Eindruck macht als ein lückenloses Konto. Es geht nicht um Perfektion – sondern um Perspektive. ?


Förderkredite als perfekter Einstieg

Wenn du gerade gründest, ist der KfW-Gründerkredit – StartGeld eine der besten Optionen. Bis zu 125.000?€, faire Konditionen, lange Laufzeit, tilgungsfreie Anlaufphase. Klingt gut? Ist es auch.
Der Haken: Du musst ihn über deine Hausbank beantragen. Und die muss überzeugt sein. Deshalb brauchst du Vorbereitung – einen durchdachten Finanzplan, klare Vorstellungen über Investitionen, Zielgruppen, Preisgestaltung und Umsatzentwicklung.
Viele Gründer:innen schrecken davor zurück. Aber ganz ehrlich: Das gehört zum Unternehmertum. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen, wird’s auch mit der Finanzierung klappen.


Alternativen zur klassischen Bank ?

Wenn du den KfW-Weg nicht gehen willst oder kannst, gibt es weitere Optionen: Mikrokreditprogramme sind speziell für Gründer:innen gedacht, die keine Sicherheiten haben, aber ein tragfähiges Vorhaben.
Auch Plattformen wie auxmoney, iwoca oder Finom sind oft offener für Gründer, wenn du dich gut präsentierst. Manche schauen sich sogar deine berufliche Vorgeschichte an – also was du vor der Gründung gemacht hast, ob du branchennah arbeitest oder Kunden mitbringst.

Das heißt: Auch wenn du noch keinen Umsatz generierst, kannst du durch Persönlichkeit, Konzept und Plausibilität punkten.


Weniger ist manchmal mehr

Du brauchst nicht immer gleich 50.000?€, um zu starten. Viele Selbstständige kommen mit einem schlanken Einstiegskredit zwischen 5.000 und 15.000?€ schon richtig weit. Und genau solche Beträge sind deutlich leichter zu bekommen – auch ohne große Historie.
Gerade wenn du digital arbeitest oder Dienstleistungen anbietest, kannst du mit überschaubarem Budget viel erreichen. Und: Je kleiner der Betrag, desto größer die Chance auf Zusage.


Finanzierung in der Gründungsphase ist möglich – mit Klarheit und Mut ?

Ja, die ersten Schritte in die Selbstständigkeit sind nicht immer leicht. Aber sie sind machbar. Und wenn du weißt, was du willst, wie du dorthin kommst und was du dafür brauchst, stehen dir viele Wege offen.
Der Kredit ist dabei nicht das Ziel – sondern der Startschuss. Für dein Projekt. Für deine Unabhängigkeit. Für dein neues Kapitel als Unternehmer:in.
Gründest du gerade? Oder planst du den Schritt in die Selbstständigkeit und brauchst Unterstützung bei der Finanzierung? Dann meld dich – ich bin gespannt auf deine Pläne.

Wie ich als Selbstständiger meinen ersten Kredit bekam – und worauf ich heute achten würde

Ich erinnere mich noch gut: Ich saß an einem Montagmorgen am Küchentisch, Laptop aufgeklappt, Notizbuch neben mir, Herzschlag leicht erhöht. Ich hatte endlich beschlossen, mein „Nebenbei-Freiberufler-Ding“ in ein echtes Business zu verwandeln – mit Website, Branding, CRM, besseren Tools und einer Struktur, die nicht nach Improvisation roch.
Ich brauchte: 10.000 Euro.
Nicht zum Überleben. Sondern zum Aufbauen. Und das, wie ich heute weiß, ist ein riesiger Unterschied.


Schritt 1: Die ehrliche Bestandsaufnahme

Bevor ich auch nur einen Kreditantrag gestellt habe, habe ich mich gefragt:

  • Wie viel brauche ich wirklich – und wofür genau?
  • Was verdiene ich im Durchschnitt – und wie stabil ist das?
  • Was kann ich monatlich realistisch zurückzahlen, ohne ins Schwitzen zu kommen?

Ich habe meine letzten 12 Monate analysiert. Einnahmen, Ausgaben, Aufträge. Ich habe Tools wie „Kontist“ und ein einfaches Excel-Dashboard genutzt, um mir ein Gefühl für meine Liquidität zu geben.
Am Ende stand da eine Zahl: 10.000 € Investition, 200 € monatlich Rückzahlung über 5 Jahre. Das war mein realistischer Rahmen.


Schritt 2: Kreditvergleich und Plattformrecherche

Ich habe dann drei Wege gleichzeitig verfolgt:

  1. Meine Hausbank (Commerzbank): Vorteil: persönlicher Ansprechpartner. Nachteil: hohe Anforderungen. Ergebnis: Absage – zu instabil, da „freiberuflich ohne Sicherheiten“.
  2. Direktbanken wie ING: Leider kam ich wegen der Einkommensstruktur nicht mal durch den digitalen Filter. Schwankende Einnahmen – no go.
  3. auxmoney (über smava entdeckt): Ein Anbieter, der nicht nur auf harte Zahlen schaut, sondern auch auf das Profil.

Und genau da habe ich angesetzt.


Schritt 3: Mein Profil bei auxmoney erstellen

Ich habe mich dort angemeldet – und wurde positiv überrascht. Die Plattform fragt nach:

  • Beruf und Art der Selbstständigkeit
  • Monatliche Einnahmen/Ausgaben
  • Wunschbetrag und Verwendungszweck
  • Bonitätsdaten (über Schufa und andere Auskunfteien)

Dann kommt der entscheidende Teil: Das persönliche Profil.
Ich habe dort in 10 Zeilen meine Geschichte erzählt. Warum ich finanziere. Was ich mit dem Geld vorhabe. Was ich bisher aufgebaut habe. Ich habe sogar einen Screenshot meiner Auftragsliste (anonymisiert) als PDF hochgeladen.
Es fühlte sich zum ersten Mal nicht wie eine „Bewerbung bei der Bank“ an, sondern wie ein Pitch. Und ich war verdammt motiviert, ihn zu gewinnen.


Schritt 4: Die Finanzierung – schneller als gedacht

Mein Kreditwunsch (10.000?€) war innerhalb von vier Tagen vollständig finanziert.
Zinssatz: 8,7?% eff. p.a.
Laufzeit: 60 Monate
Monatliche Rate: 204 €
Sondertilgung möglich: Ja
Versicherung: Keine Pflicht

Die Auszahlung kam drei Tage nach Vertragsunterzeichnung (alles digital per WebID).


Schritt 5: Was ich mit dem Geld gemacht habe (und was nicht)

Ich habe:

  • meine Website von Grund auf neu gestaltet (inkl. Copywriting & SEO)
  • ein Logo professionell entwickeln lassen
  • ein Jahresabo für ein CRM-System gekauft
  • einen Texter-Workshop bei einem US-Coach gebucht
  • ein gebrauchtes MacBook Pro finanziert

Was ich nicht gemacht habe: Irgendwas konsumiert, was keinen Return bringt. Kein Urlaub, kein neues iPhone, kein Spaß-Upgrade.

Der Kredit war für mich wie ein Business-Booster – kein Rettungsring.


Was ich heute anders machen würde

  1. Ich würde mehr Angebote vergleichen, z.?B. auch die DSL Bank über smava prüfen. Damals hatte ich zu wenig Geduld.
  2. Ich hätte wahrscheinlich auch über eine Kombination mit einem Mikrokredit nachgedacht – das hätte den Zins gedrückt.
  3. Ich würde mein Profil bei auxmoney noch konkreter gestalten – vielleicht sogar ein kleines Pitchdeck hochladen.

Ein Kredit kann dein Business nicht retten – aber beschleunigen

Ich hab meinen Kredit inzwischen fast abbezahlt – und er war der Startschuss für das, was ich heute mache:
eigene Projekte, eigene Kunden, ein sicheres Fundament. Nicht, weil mir jemand Geld gegeben hat – sondern weil ich es mit einem Ziel aufgenommen habe.

Und das ist mein Tipp an dich:

? Mach einen Plan, geh durch die Zahlen, aber vor allem: Hab eine Geschichte.
Denn manchmal entscheidet nicht der Score – sondern, wie überzeugend du zeigen kannst, dass du was vorhast.