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Meine größten Denkfehler beim Thema Kredit – was ich als Selbstständiger schmerzhaft lernen musste


Ich wünschte, jemand hätte mir das früher gesagt. Ich dachte wirklich, Kredite wären einfach: Man braucht Geld, man bekommt Geld, man zahlt’s zurück. Punkt. Heute weiß ich, dass ich mir mit dieser Einstellung fast meine Selbstständigkeit ruiniert hätte.
Ich will hier mal ganz ehrlich sein – keine Hochglanzgeschichte, sondern die Wahrheit über meine größten Denkfehler beim Thema Finanzierung. Vielleicht erkennt sich der ein oder andere ja wieder.


Denkfehler Nr. 1: „Ich nehm lieber mehr auf, dann bin ich sicher.“

Das war mein Klassiker. Ich dachte, lieber etwas mehr Puffer haben, falls was dazwischenkommt. Das Problem: Je mehr man hat, desto mehr gibt man aus.
Ich hab damals 20.000 € aufgenommen, gebraucht hätte ich nur 12.000. Den Rest? In „nützliche“ Dinge gesteckt – Werbung, Equipment, Kleinkram. Am Ende hatte ich höhere Raten und keinen wirklichen Vorteil.

Heute bin ich knallhart: Ich rechne durch, was ich wirklich brauche, und nehme keinen Cent mehr.


Denkfehler Nr. 2: „Ich krieg schon wieder einen neuen Kredit, wenn’s eng wird.“

Das dachte ich in meiner Anfangszeit ständig. Aber Banken vergessen nichts – und wenn man schon zwei laufende Kredite hat, ist der dritte plötzlich unmöglich.
Ich habe einmal Wochen auf eine Zusage gewartet, die nie kam. Seitdem plane ich anders: lieber ein Kreditrahmen, den ich im Notfall aktivieren kann, statt immer neue Kredite aufzunehmen.


Denkfehler Nr. 3: „Zinsen sind Nebensache – Hauptsache, ich krieg das Geld.“

Der größte Fehler von allen. Ich hab damals einen Vertrag unterschrieben, ohne den effektiven Jahreszins richtig zu verstehen. Auf drei Jahre gerechnet waren das über 2.000 € zu viel gezahlt – nur, weil ich’s eilig hatte.
Heute prüfe ich alles dreimal – und wenn ein Anbieter nicht transparent ist, ist das für mich ein Warnsignal.


Denkfehler Nr. 4: „Ich mach das allein, ich brauch keinen Steuerberater.“

Kredite haben oft steuerliche Auswirkungen, das habe ich anfangs total unterschätzt. Ein paar meiner Zinsen hätte ich absetzen können, aber ich wusste es nicht. Heute bespreche ich jede größere Finanzierung kurz mit meinem Steuerberater – das spart bares Geld.


Kredite sind kein Feind, aber sie sind auch kein Geschenk. Ich hab viel gelernt – teils auf die harte Tour. Und heute sehe ich jeden Kredit als Werkzeug, nicht als Lösung. Wenn man ihn richtig einsetzt, kann er dich voranbringen. Wenn nicht, zieht er dich runter.


Wie ich meinen Traumkunden dank eines kurzfristigen Kredits doch noch gewinnen konnte

Es war einer dieser Tage, an denen alles auf der Kippe stand. Ich hatte wochenlang mit einem großen potenziellen Kunden verhandelt – ein Auftrag, der mein ganzes Jahr verändern würde. Es war dieser eine Sprung, den man als Selbstständiger manchmal einfach braucht. Doch genau als es soweit war, kam die berühmte Realität um die Ecke: Ich musste das Projekt vorfinanzieren – und mein Konto war leer.


Der Moment, in dem ich fast aufgegeben hätte

Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl. Ich saß spätabends am Schreibtisch, starrte auf meine Zahlen und wusste: Ohne schnelle Liquidität kann ich das vergessen. Ich hatte die Wahl – absagen oder improvisieren. Und improvisieren war schon immer meine Spezialität.
Also suchte ich nach einer Lösung. Kein wochenlanger Papierkrieg, kein Banktermin mit Krawatte, einfach etwas, das funktioniert. Und ich fand einen kurzfristigen Kredit für Selbstständige, den ich komplett digital beantragen konnte.


Der Kredit, der den Unterschied machte

Ich reichte meine Unterlagen ein – Kontoauszüge, Rechnungen, Businessplan. Und tatsächlich: Zwei Tage später war das Geld da. Keine riesige Summe, aber genug, um Material zu kaufen und den ersten Teil des Projekts zu stemmen.
Und weißt du was? Der Auftrag wurde ein voller Erfolg. Der Kunde war begeistert, zahlte pünktlich, und ich konnte den Kredit sofort wieder tilgen. Das Gefühl, diesen Schritt gewagt zu haben, war unbeschreiblich.


Was ich daraus gelernt habe

Selbstständigkeit bedeutet nicht, immer alles selbst schaffen zu müssen. Es bedeutet auch, die richtigen Werkzeuge zu nutzen, wenn sie gebraucht werden. Ein kurzfristiger Kredit kann der Unterschied sein zwischen „fast geschafft“ und „Ziel erreicht“.
Natürlich ist Vorsicht wichtig. Ich nehme heute keinen Kredit mehr auf, ohne genau zu wissen, wofür das Geld fließt und wie ich es zurückzahle. Aber dieser Moment hat mir gezeigt: Manchmal ist der mutige Schritt nach vorn der einzige richtige.


Warum dieses Thema so viele betrifft

Suchbegriffe wie „kurzfristiger Kredit Selbstständige“, „schneller Kredit Geschäftskunden“ oder „Liquidität sichern Selbstständigkeit“ steigen stetig. Kein Wunder – viele von uns stehen regelmäßig vor derselben Situation.
Dieser Artikel spricht also nicht nur über Zahlen, sondern über das, was Selbstständigkeit wirklich ist: Risiko, Mut und Durchhaltevermögen.


Ich hätte damals auch auf Nummer sicher gehen können und den Auftrag ablehnen. Aber dann wäre mein Geschäft wahrscheinlich nicht da, wo es heute ist.
Manchmal braucht man einfach diesen Schub – und ja, manchmal kommt er eben in Form eines Kredits.


ING-Kredite für Selbstständige – moderne Direktbank oder Stolperfalle?

Die ING ist für viele die typische Direktbank: schlank, digital, unkompliziert. Sie ist bekannt für ihr kostenloses Girokonto, attraktive Baufinanzierungen und den beliebten Ratenkredit. Doch sobald das Wort „selbstständig“ ins Spiel kommt, verändert sich die Lage spürbar.


Warum die ING für Selbstständige interessant wirkt

Auf den ersten Blick ist die ING eine perfekte Wahl: transparente Konditionen, einfache Online-Anträge, keine überflüssigen Papierstapel. Für Angestellte ist das oft ein Selbstläufer – Kredit beantragen, Unterlagen hochladen, Geld kommt.
Selbstständige sehen die Werbung, klicken sich durch die Website – und stoßen schnell auf Einschränkungen im Kleingedruckten.


Welche Kredite die ING anbietet

Ratenkredit

Der ING-Ratenkredit ist eines der beliebtesten Produkte am Markt. Selbstständige können ihn theoretisch auch beantragen – aber nur, wenn sie mindestens drei Jahre selbstständig tätig sind und ihre Einkünfte stabil sind. Gefordert werden in der Regel die letzten Steuerbescheide.

Baufinanzierung

Die ING ist stark bei Immobilienfinanzierungen. Auch Selbstständige können hier Kredite bekommen, allerdings mit deutlich höheren Anforderungen und oft längeren Bearbeitungszeiten.

Rahmenkredit

Besonders interessant: die ING bietet einen Rahmenkredit an, der wie ein flexibler Dispo funktioniert – bis zu 25.000 €. Auch hier gilt: gute Bonität und stabile Einnahmen sind Pflicht.


Erfahrungen aus der Praxis

Ein Bekannter von mir – selbstständiger Grafikdesigner – hat den Rahmenkredit der ING genutzt. Er meinte: „Die Bank war streng mit den Nachweisen, aber als es durch war, war der Kreditrahmen Gold wert. Gerade für Zeiten, in denen Rechnungen erst nach Wochen bezahlt werden.“
Eine freiberufliche Journalistin dagegen bekam eine klare Absage – ihre Einnahmen waren zu schwankend. Für sie blieb nur der Weg über smava.


Vorteile und Nachteile für Selbstständige

Vorteile:

  • transparente Konditionen, klar kalkulierbar
  • komplett digitale Abwicklung
  • Rahmenkredit als flexibles Werkzeug

Nachteile:

  • sehr streng bei Bonitätsprüfung
  • keine speziellen Geschäftskredite
  • kaum Chancen für Gründer mit kurzer Selbstständigkeit

Zu guter Letzt…

Die ING ist für Selbstständige ein solider, aber anspruchsvoller Partner. Wer bereits mehrere Jahre stabil arbeitet, saubere Unterlagen hat und nicht im „Zickzack“ verdient, bekommt hier faire Konditionen und eine zuverlässige Abwicklung.
Für Gründer oder Freiberufler mit stark schwankendem Einkommen ist die ING jedoch schwierig – hier sind Sparkassen, Volksbanken oder Plattformen wie auxmoney flexibler.
Wenn ich heute drei Jahre Selbstständigkeit auf dem Buckel hätte und einen Kredit für größere Anschaffungen bräuchte, würde ich die ING definitiv in Betracht ziehen.


? Hast du schon Erfahrungen mit der ING gemacht? War es ein unkomplizierter Direktbank-Deal oder ein nerviger Hürdenlauf? Schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!


Mein Finanzcockpit als Selbstständiger – wie ich Kredite, Förderungen und Zuschüsse in den Griff bekommen habe

Manchmal fühlt es sich an, als wäre Selbstständigkeit ein permanenter Flug durch Turbulenzen. Mal läuft das Geschäft wie ein Start im Rückenwind, dann plötzlich wie ein Notfall mit blinkenden Warnleuchten. Früher habe ich einfach reagiert – Feuer gelöscht, Kredit beantragt, gehofft, dass alles irgendwie passt. Heute gehe ich strukturierter vor: Ich habe mir ein eigenes Finanzcockpit gebaut. Kein echtes Flugzeug, aber ein System, das mir hilft, den Überblick zu behalten und nicht ins Schleudern zu geraten.


Warum ich fast abgestürzt wäre

Ich hatte irgendwann drei verschiedene Kredite laufen, dazu einen kleinen Förderkredit und einen Zuschuss beantragt, von dem ich nicht mal mehr wusste, wann das Geld kommen sollte. In meinen Excel-Tabellen hab ich mich selbst verloren. Ergebnis: Panik, wenn wieder eine Rate abgebucht wurde.
Das war der Punkt, an dem ich gemerkt habe: Ich brauche ein Cockpit – alles auf einen Blick.


Mein erster Schritt: Alles sichtbar machen

Ich habe mir ein großes Whiteboard ins Büro gehängt. Darauf stehen:

  • alle Kredite mit Raten, Restlaufzeiten und Zinsen
  • Förderkredite mit Sonderbedingungen
  • Zuschüsse mit Fristen und Nachweisen

Klingt oldschool, aber es wirkt. Ich sehe sofort, was läuft, wo noch Luft ist und wo ich aufpassen muss.


Mein digitales Upgrade

Später habe ich das Ganze in ein digitales Tool übertragen. Kein teures Finanzprogramm, sondern eine selbst gebaute Tabelle in Google Sheets, die sich automatisch aktualisiert. Dort tracke ich:

  • monatliche Cashflows
  • fällige Raten
  • noch offene Fördergelder

Das Coole: Ich kann mir in Sekunden ausrechnen, was passiert, wenn ich z. B. einen neuen Kreditrahmen ziehe oder eine Sondertilgung mache.


Die Kombination macht’s

Mein Cockpit ist kein starres Ding, sondern eine Mischung:

  • Kredite: stabil für langfristige Investitionen
  • Kreditrahmen: flexibel für Engpässe
  • Förderkredite: günstige Basisfinanzierung
  • Zuschüsse: Bonus, den man unbedingt mitnehmen sollte

So fliege ich nicht mehr blind, sondern mit Instrumenten.


Selbstständigkeit bleibt ein wilder Flug, aber ich sitze jetzt nicht mehr als Passagier drin, sondern wirklich im Cockpit. Und das Gefühl, den Überblick zu haben, ist fast genauso wertvoll wie das Geld selbst.


Darlehen für Selbstständige trotz schwankender Einnahmen – Strategien und Möglichkeiten

Selbstständigkeit bedeutet Freiheit, aber auch Unberechenbarkeit. Während Angestellte am Monatsende ein festes Gehalt erhalten, variieren die Einnahmen von Selbstständigen oft erheblich. Für Kreditgeber stellt dies ein Risiko dar – und genau deshalb lehnen viele Banken Anträge ab, wenn keine konstanten Einkommensnachweise vorliegen. Doch es gibt Wege, trotz schwankender Einnahmen ein Darlehen zu erhalten.


Typische Probleme bei der Kreditvergabe

Banken orientieren sich bei ihrer Risikoeinschätzung an Stabilität. Wer monatlich 3.000 Euro Gehalt nachweisen kann, gilt als verlässlich. Selbstständige hingegen zeigen oft hohe Schwankungen: Ein Monat mit 8.000 Euro Umsatz kann von einem Monat mit nur 1.500 Euro gefolgt werden.
Das Ergebnis: Selbst ein eigentlich profitables Geschäft wirkt für Banken unsicher.


Strategien, um trotzdem ein Darlehen zu erhalten

  1. Längere Zeiträume nachweisen
    Anstatt einzelne Monate vorzulegen, ist es ratsam, Einnahmen über 12 oder 24 Monate darzustellen. Durchschnittswerte zeigen ein realistischeres Bild.
  2. Businessplan und Prognosen einreichen
    Gerade bei geplanten Investitionen ist es sinnvoll, eine Umsatzprognose vorzulegen, die den Einsatz des Kredits und die Rückzahlung plausibel macht.
  3. Sicherheiten ersetzen
    Wenn keine Immobilien oder großen Rücklagen vorhanden sind, können Bürgschaften, Lebensversicherungen oder sogar Auftragsbestätigungen als Sicherheit dienen.
  4. Spezialisierte Anbieter nutzen
    Es gibt Online-Banken und FinTechs, die Selbstständige bewusst bedienen. Diese Anbieter prüfen nicht nur Schufa und Steuerbescheid, sondern auch aktuelle Kontobewegungen.

Risiken, die beachtet werden sollten

  • Höhere Zinsen: Kreditgeber gleichen das Risiko schwankender Einnahmen oft durch höhere Zinssätze aus.
  • Kürzere Laufzeiten: Viele Banken vergeben nur Kredite mit überschaubarer Dauer, um Ausfälle zu minimieren.
  • Überschuldungsgefahr: Wer einen Kredit aufnimmt, ohne die eigene Liquidität realistisch einzuschätzen, läuft Gefahr, Zahlungen nicht leisten zu können.

Auch mit schwankenden Einnahmen ist es möglich, ein Darlehen zu erhalten. Entscheidend ist, Transparenz zu zeigen, Alternativen zu klassischen Sicherheiten vorzulegen und gezielt die richtigen Anbieter zu wählen. Mit guter Vorbereitung und einer klaren Finanzstrategie lässt sich die Skepsis der Banken oft überwinden.