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Gründungsfinanzierung für Selbstständige – welche Fördermittel und Kredite gibt’s 2025?

Hey, ich bin Alex von kredit-fuer-selbststaendige.de, und ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich mich selbstständig gemacht habe: tausend Ideen im Kopf, aber auf dem Konto… na ja, sagen wir mal: Es war übersichtlich.
Wenn du gerade am Anfang stehst – oder mit dem Gedanken spielst, dich selbstständig zu machen – dann kommt unweigerlich die Frage: Wie soll ich das alles finanzieren? Büro, Laptop, Marketing, Webseite, vielleicht sogar ein kleines Team – das kostet. Aber keine Sorge: 2025 gibt es mehr Möglichkeiten denn je, deine Gründung solide zu finanzieren – ob durch Förderkredite, Zuschüsse oder andere Finanzierungen speziell für Selbstständige.
Ich geb dir hier einen Überblick über die wichtigsten Optionen – und wie du am besten drankommst.


Warum eine gute Finanzierung der Grundstein für deinen Erfolg ist

Viele Gründerinnen und Gründer unterschätzen den Kapitalbedarf – oder scheitern, weil sie von Anfang an alles aus eigener Tasche stemmen wollen. Ich war genauso. Wollte unabhängig sein, bloß keinen Kredit aufnehmen. Hat nicht funktioniert.

Fakt ist: Ohne Kapital fehlt dir der Spielraum. Du musst investieren können, auch mal durchhalten, wenn’s am Anfang noch nicht rund läuft – oder sogar schneller wachsen, als du dachtest. Mit der richtigen Finanzierung geht das.


Welche Fördermittel und Kredite es 2025 für Gründer gibt

1. KfW-Gründerkredit – StartGeld
Der Klassiker für viele Gründer bis zu 5 Jahre nach Gründung.

  • Bis zu 125.000?€
  • Auch für Freiberufler und Einzelunternehmer
  • Super Konditionen: lange Laufzeiten, niedrige Zinsen
  • Antrag nur über die Hausbank oder einen Finanzierungspartner

2. KfW-Förderkredit für Investitionen (ERP-Gründerkredit – Universell)
Ideal, wenn du größere Summen brauchst – z.?B. Maschinen, Fahrzeuge oder Technik.

  • Kreditvolumen bis zu 25 Mio. € möglich
  • Tilgungsfreie Anlaufjahre
  • Staatlich gefördert, aber banküblich abgesichert

3. Mikrokredite über die „Mikrokreditfonds Deutschland“
Wenn du bei klassischen Banken keine Chance hast – hier gibt’s bis zu 25.000?€ über Mikrofinanzinstitute.

  • Weniger bürokratisch
  • Häufig für Solo-Selbstständige, Migrantinnen oder Gründerinnen ohne Sicherheiten
  • Persönliches Konzept und Engagement zählen

4. Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit
Wenn du aus der Arbeitslosigkeit gründest:

  • 6 Monate Förderung in Höhe des ALG?I
  • plus 300?€ monatlich für soziale Absicherung
  • Verlängerung um 9 Monate möglich
  • Antrag vor Gründung stellen – mit Businessplan

5. Förderungen auf Landesebene (z.?B. SAB in Sachsen, L-Bank in BW, WIBank in Hessen)
Jedes Bundesland hat eigene Programme. Die lohnen sich – vor allem für Digitalisierungsprojekte, Gründungen auf dem Land oder in Krisenbranchen.


Welche Rolle spielt dein Businessplan?

Ein guter Businessplan ist wie dein Eintrittsticket.
Er zeigt: Du hast dir Gedanken gemacht. Du weißt, was du willst, was es kostet und wie du Geld verdienst.
Ich hab für meinen ersten Förderantrag tagelang am Finanzplan gefeilt – aber es hat sich gelohnt. Ohne den wär ich nie durchgekommen.

Was rein sollte:

  • Geschäftsidee in einfachen Worten
  • Zielgruppen & Markt
  • Kosten & Umsatzplanung
  • Kapitalbedarf
  • SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken)

Keine Sorge – du musst kein BWL-Profi sein. Authentisch ist besser als übertrieben „perfekt“.


Wie du deine Finanzierung am besten angehst

  1. Mach einen ehrlichen Plan, was du wirklich brauchst. Lieber etwas zu viel Puffer, als zu knapp.
  2. Informiere dich bei der IHK oder einem Gründungsberater – die kennen die Förderlandschaft vor Ort.
  3. Kombiniere verschiedene Mittel: Zuschuss + Kredit + Eigenanteil = solide Mischung
  4. Nutze Plattformen wie Gründerplattform.de oder unternehmerheld.de für digitale Tools
  5. Frag nach Erfahrungen. Ich helfe dir auch gerne mit Feedback zu deinem Plan.

2025 ist ein gutes Jahr, um zu gründen – vor allem, wenn du die Finanzierung clever angehst. Es gibt so viele Programme, Kredite und Zuschüsse wie nie.
Der Schlüssel ist Vorbereitung: Plan machen, beraten lassen, vergleichen – und dann loslegen.
Ich sag’s dir ehrlich: Ein Kredit zur Gründung ist kein Makel. Es ist oft der Unterschied zwischen einer Idee – und einem echten, laufenden Business.
Wenn du konkrete Fragen hast oder Hilfe beim Einstieg brauchst – melde dich gern bei mir.


Kredite für Online-Fitness-Coaches: So habe ich mein digitales Fitness-Business finanziert

„Ich wollte keine Fitnesskette, kein Studio, keinen Spiegelraum – sondern Menschen bewegen. Überall.“

Lena hat 2020 ihr Studium abgeschlossen und zunächst als Trainerin in einem Studio gearbeitet. Doch während der Corona-Zeit entdeckte sie ihr Talent für digitale Trainingsformate – und vor allem: ihre eigene Marke.


Die Idee: Fitness als Marke – von Social Media bis Zoom

Lena wollte:

  • Online-Kurse via Zoom & Plattform (z.?B. Kurs-Flat für Frauen)
  • Personal Trainings via App + Videotelefonie
  • E-Books zu Fitness & Ernährung verkaufen
  • langfristig auch Retreats & 1:1 Coachings anbieten
  • sich komplett auf die Zielgruppe „aktive Frauen 25–40“ konzentrieren

Dafür brauchte sie: Technik, Software, Branding – und einen durchdachten Finanzierungsplan.


Die Kosten: kein Studio, aber trotzdem investitionsintensiv

  • hochwertige Kamera + Mikro + Lichttechnik: 2.600?€
  • Laptop + Schnittsoftware + Webtools: 2.300?€
  • Markenaufbau (Logo, Website, Farbkonzept, Templates): 3.400?€
  • Videoplattform-Integration (Kajabi, Coachy o.?ä.): 1.800?€
  • rechtssichere AGB, DSGVO-Paket, Versicherung: 1.200?€
  • Weiterbildung Online-Marketing & Funnel: 2.000?€
  • Rücklagen: 5.000?€

Gesamtbedarf: ca. 18.300?€


Die Finanzierung: smart, digital und pragmatisch

1. Mikrokredit der Investitionsbank Sachsen

  • 10.000?€
  • Zinssatz: 5,5?%
  • Laufzeit: 48 Monate
  • tilgungsfrei im ersten Jahr
  • keine Sicherheiten, dafür Businessplan nötig

„Die Investbank war digital gut aufgestellt – Antrag online, Beratung per Video.“

2. Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit

  • 6 Monate x 900?€ + 300?€ Sachkostenzuschuss
  • Voraussetzungen: Arbeitslosigkeit + Businessplan + Tragfähigkeitsprüfung
  • half v.?a. bei Rücklagen und laufenden Kosten im Start

3. Rest selbst finanziert über privaten Kredit (zinslos)

  • 3.000?€ von Eltern für Technik & Branding
  • Rückzahlung nach 12 Monaten geplant – zinsfrei

Nach 6 Monaten: Kunden, Content & Cashflow

  • über 70 aktive Abonnentinnen auf der Plattform
  • Instagram > 3.500 Follower (ohne gekaufte Werbung)
  • 2 E-Books veröffentlicht („10-Minuten-Workouts“ + „Meal Prep Basics“)
  • 12 Personal Trainings pro Woche über Zoom
  • Rücklagen nicht angetastet – Rückzahlungen starten planmäßig

„Ich bin nicht Influencerin – ich bin Coach. Aber die Reichweite hilft beim Helfen.“


Wer online coachen will, braucht mehr als nur gute Übungen

  • ? Mikrokredit: perfekt für digitale Starterinnen
  • ? Gründungszuschuss: unterschätztes Sicherheitsnetz
  • ? Elternkredit: unkompliziert und flexibel
  • ? Ergebnis: skalierbares Modell mit Raum für Wachstum

Selbstständig mit wenig Rücklagen – wie realistisch ist ein Kredit?

Hey, hier ist wieder Alex. Und heute spreche ich über ein Thema, das bei vielen Selbstständigen ziemlich ungemütlich wird – nämlich dann, wenn’s um Kredit ohne dickes Finanzpolster geht.
Denn machen wir uns nichts vor: In der Theorie sollte jeder Selbstständige drei bis sechs Monatsausgaben als Rücklage haben. In der Praxis? Sind wir froh, wenn’s am Monatsende nicht gerade wieder auf Null runtergeht. Willkommen im echten Leben.
Aber kann man auch ohne nennenswerte Rücklagen einen Kredit bekommen? Die Antwort ist: Ja, aber du musst ein bisschen tricksen – und ehrlich sein.


Rücklagen sind nicht alles – der Blick aufs Jetzt zählt

Viele Kreditgeber wollen Rücklagen sehen, klar. Es signalisiert Stabilität. Heißt aber nicht, dass du ohne Sparkonto automatisch raus bist. Ich selbst war vor ein paar Jahren in einer Phase, wo ich gut verdient habe – aber alles wieder reinvestiert habe. Rücklagen? Pustekuchen.
Was mir geholfen hat: Ich hab meine aktuelle Umsatzlage und Auftragssituation ins Zentrum gerückt. Wenn du zeigen kannst, dass jetzt Geld reinkommt und in den nächsten Monaten weitere Einnahmen gesichert sind, kann das Rücklagen-Thema in den Hintergrund treten.
Zum Beispiel: Laufende Verträge, Retainer-Kunden, langfristige Projekte. Oder wenigstens ein paar klare Zusagen für kommende Aufträge.


Banken mögen keine leeren Konten – aber andere Anbieter sind entspannter

Wenn du zur klassischen Hausbank gehst und dein Konto ist seit Monaten im Minus oder schwankt wie die Laune eines pubertierenden Teenagers – schwierig. Aber Online-Plattformen wie iwoca, fundingcircle oder auxmoney schauen oft eher auf das Gesamtbild deines Geschäfts.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn ich dort die Kontoanalyse freigegeben habe. Klar, es war ersichtlich, dass ich keine dicken Rücklagen hatte – aber: Einnahmen kamen regelmäßig rein, ich hab pünktlich gezahlt, und ich konnte meinen Cashflow nachvollziehbar darstellen.

Manche Anbieter bieten auch kurzfristige Betriebsmittelkredite an, die speziell dafür gedacht sind, die Lücke zu füllen, bis die nächste Rechnung bezahlt ist.


Was du vor einem Kreditantrag tun kannst

Ganz ehrlich? Wenn du weißt, dass dein Kontostand mager ist – räum vorher ein bisschen auf. Nein, du musst nichts faken oder tricksen. Aber du kannst:

  • Private und geschäftliche Konten strikt trennen
  • Daueraufträge und Rücklastschriften bereinigen
  • Eine kleine Reserve aufbauen (auch 1.000–2.000?€ machen Eindruck)
  • Zahlungseingänge strukturieren, sodass monatlich was sichtbar ist

Ich hab mir zum Beispiel selbst ein „Gehalt“ eingerichtet – monatlich 2.200 Euro vom Geschäftskonto aufs Privatkonto. Das wirkte viel stabiler, als ständig mal 500 hier, 300 da, und dann wieder 1.800 auf einmal.


Transparenz schlägt Perfektion

Kreditgeber wissen, dass Selbstständigkeit nicht linear ist. Wenn du aber zeigen kannst: „Ich habe zwar keine Rücklagen, aber ich kenne meine Zahlen, ich plane realistisch, ich investiere in mein Geschäft“ – dann punktest du.
Ich habe schon Kredite bekommen, obwohl mein Sparkonto fast leer war – einfach weil ich erklären konnte, wo das Geld gerade steckt. Marketing, Tools, Fortbildungen, neue Website. Wer nachvollziehbar investiert, wirkt nicht pleite – sondern unternehmerisch.


Auch ohne Rücklagen bist du nicht chancenlos

Natürlich wäre es besser, wenn du 10.000 Euro Rücklage auf dem Konto hättest. Aber wenn’s gerade nicht so ist – kein Grund zu verzweifeln. Zeig, dass du dein Business im Griff hast. Hol dir die Unterlagen, die dich gut aussehen lassen. Und such dir Kreditgeber, die mit Selbstständigen können – nicht nur mit Angestellten.

Ich wünsch dir auf jeden Fall Mut, Klarheit – und eine gute Entscheidung, falls du gerade über einen Kredit nachdenkst.

Wie ich aus einem kostenlosen Freebie ein bezahltes Produkt gemacht habe – und warum das völlig okay ist

Ich liebe es, guten Content zu verschenken.
Aber irgendwann kam der Punkt, wo ich dachte:
„Moment mal – warum schenke ich hier eigentlich ständig Dinge her, für die andere gutes Geld verlangen würden?“
Heute zeig ich dir, wie ich aus einem kostenlosen PDF-Download Schritt für Schritt ein 29-Euro-Produkt gemacht habe – ohne schlechtes Gewissen und mit sehr zufriedenen Käufern.


Das ursprüngliche Freebie – kurz & knackig

Ich hatte ein kleines PDF geschrieben:
„10 Fragen, die du deinen Kunden vor jedem Projekt stellen solltest“
Ziel: Bessere Briefings, weniger Rückfragen, mehr Klarheit.
Ich hab’s einfach an Newsletter-Abonnenten verschickt, auf Social Media geteilt – und es wurde über 300-mal heruntergeladen.
Ohne Leadmagnet-Trichter. Einfach so.


Was dann passierte? Ich bekam Feedback wie:

„Das war besser als mancher Workshop.“
„Machst du daraus vielleicht mal ein E-Book oder Toolkit?“
„Gibt’s da auch eine Vorlage zum Ausfüllen?“

? Und da war die Idee geboren:
Ich erweitere das Freebie. Ich mach ein richtiges Produkt draus.


Der Weg vom Geschenk zum Produkt – Schritt für Schritt

1. Ich hab das PDF überarbeitet

Ich hab die 10 Fragen nicht nur aufgelistet, sondern:

  • Für jede Frage ein Beispiel eingebaut
  • Typische Stolperfallen erklärt
  • Tipps gegeben, was ich aus den Antworten mache

2. Ich hab Templates ergänzt

Ich hab in Word und Notion einfache Templates gebaut:

  • Für Briefings
  • Für Projektstart-Fragen
  • Für Notizen während des Kundengesprächs

? Bonus: Ein Mini-Audio (10 Minuten), wie ich meine Briefings führe

3. Ich hab einen neuen Namen gewählt

Statt „10 Fragen“ hieß es jetzt:

Das Projektstart-Kit – für klare Kommunikation & bessere Zusammenarbeit

?? Mehr Wert, mehr Nutzen, mehr Professionalität.

4. Ich hab es auf Digistore gestellt – für 29 € netto

Und fertig war das Produkt.


Die Verkaufsseite: Knapp, aber konkret

  • Titel: Das Projektstart-Kit
  • Subline: Für Selbstständige, die professionell und entspannt in neue Projekte starten wollen
  • Was du bekommst: PDF, Templates, Audio
  • Preis: 29 € netto
  • Button: Jetzt kaufen

Mehr war es nicht.
Kein Sales-Funnel, kein Countdown – einfach ehrlich präsentieren.


Was ich dann gemacht hab: Mein Freebie abgeschaltet? Nein.

Ich hab’s als „Mini-Version“ weiter kostenlos angeboten:
Nur das ursprüngliche PDF – ohne Templates, ohne Bonus.

Mit dem Hinweis:

„Wenn du tiefer einsteigen willst – das komplette Projektstart-Kit findest du hier.“

Ergebnis:
? Mehrere Verkäufe pro Woche
? Neue Leads über das Freebie
? Kunden, die vorbereitet und begeistert in Projekte starten


Warum das funktioniert (und nicht “frech” ist)

Weil es zwei verschiedene Zielgruppen anspricht:

  1. Die, die einfach nur mal reinschnuppern wollen ? Freebie
  2. Die, die es richtig nutzen wollen ? Produkt

Du nimmst niemandem etwas weg – du bietest Mehrwert auf zwei Ebenen.


Dein bestes Freebie kann dein erstes Produkt sein

Schau dir mal an, was du schon rausgegeben hast:
Ein PDF, ein E-Mail-Kurs, ein Canva-Template, ein Video…

? Frag dich: Kannst du es erweitern? Besser machen? Ergänzen? Verpacken?

Wenn ja, dann trau dich.
Mach ein echtes Produkt draus.
Du darfst für deine Arbeit bezahlt werden – auch wenn sie früher kostenlos war.


Selbstständig mit schwankendem Einkommen – wie man trotzdem einen Kredit bekommt

Mal läuft’s super – volle Auftragsbücher, Geldeingang täglich. Und dann kommt ein Monat wie aus dem Nichts, in dem einfach nichts passiert. Kein Umsatz, keine neuen Kunden, keine Rechnungen bezahlt. Willkommen in der Realität von vielen Selbstständigen.
Das Problem? Wenn du dann einen Kredit brauchst – für neue Technik, Marketing oder einfach, um durch die Flaute zu kommen – machen viele Banken dicht. Die können mit schwankenden Einnahmen einfach nichts anfangen. Aber das heißt nicht, dass du keine Chance hast. Ich hab über die letzten Jahre so viele Alternativen getestet und mit anderen Selbstständigen gesprochen – da geht was, glaub mir.


Warum schwankende Einnahmen nicht automatisch „unsicher“ bedeuten

Die meisten Banken wollen Verlässlichkeit. Feste Einnahmen. Am besten jeden Monat gleich.
Aber genau das ist in der Selbstständigkeit eben selten realistisch – besonders wenn du in der Kreativbranche bist, als Freelancer arbeitest oder saisonal stark abhängst.
Wichtig ist: Schwankend ist nicht gleich unsicher. Wenn über das Jahr ein klares Bild entsteht – z.?B. in Summe ein guter Umsatz oder wiederkehrende Auftraggeber – dann kann man auch damit arbeiten. Man muss es nur vernünftig darstellen.


Was Banken und Kreditgeber sehen wollen (auch bei unregelmäßigem Einkommen)

  • Durchschnittseinkommen über mehrere Monate oder Jahre
    ? Zeig, dass es zwar Schwankungen gibt, aber trotzdem eine stabile Basis.
  • Wiederkehrende Kunden oder Verträge
    ? Wenn du z.?B. mit Agenturen arbeitest oder Supportverträge hast – erwähn das.
  • Kontobewegungen statt nur Steuerbescheid
    ? Einige Fintechs analysieren direkt deine Umsätze über Schnittstellen – aktueller als jede EÜR.
  • Reserve-Strategien
    ? Zeig, wie du mit Schwankungen umgehst (Rücklagen, verschiedene Einkommensquellen etc.).

Welche Kreditarten bei schwankendem Einkommen gut funktionieren

1. Kredit über auxmoney oder Smava
Diese Plattformen bewerten das Gesamtbild. Schwankungen sind hier nicht automatisch ein KO-Kriterium. Ich hab schon Kredite bekommen, obwohl zwei Monate „leer“ waren – aber die anderen eben dafür doppelt stark.

2. Kontokorrentkredit / Geschäftskonto mit Kreditrahmen
Wenn du ein Firmenkonto hast (z.?B. Finom, Qonto oder Kontist), kannst du dort mit etwas Historie eine kleine Kreditlinie einrichten. Ideal für kurzfristige Lücken.

3. Ratenkredit über das private Einkommen
Wenn du z.?B. einen Teilzeitjob oder regelmäßige Mieteinnahmen hast, kannst du die mit angeben – und auf dieser Basis auch Kredite beantragen.

4. Kredit mit saisonalem Tilgungsplan
Einige Anbieter (v.?a. bei KfW-Förderkrediten oder bei bestimmten Hausbanken) erlauben Tilgungspausen oder unregelmäßige Raten – perfekt, wenn du z.?B. in der Hauptsaison mehr zahlst und in der Nebensaison weniger.


Mein Tipp: So überzeugst du trotz Schwankungen

Ich empfehle dir, eine einfache Übersicht zu erstellen – 12 Monate Einnahmen (z.?B. aus deinem Geschäftskonto), daneben die laufenden Kosten, ggf. Rücklagen. So entsteht ein realistisches Bild, das du jedem Kreditgeber vorlegen kannst.

Ich hab das für mein eigenes Online-Business gemacht – und statt Steuerbescheid von vor zwei Jahren hab ich meine letzten 6 Monate als Screenshot mitgeschickt. Kam gut an.


Schwankende Einnahmen sind normal – und kein Grund, auf einen Kredit zu verzichten. Wichtig ist, wie du deine Zahlen präsentierst.
Zeig, dass du dein Business im Griff hast, mach’s transparent und nutz die richtigen Anbieter. Dann klappt’s auch mit der Finanzierung.

Wenn du dir unsicher bist, wie du deine Zahlen aufbereiten sollst oder welcher Anbieter zu dir passt, schreib mir einfach. Ich helf dir gern.