Selbstständig als Freelancer – So finanzierst du deinen nächsten Schritt

Hi, hier ist wieder Alex. Heute widme ich mich einer Gruppe, zu der ich mich selbst lange gezählt habe – und in gewisser Weise immer noch gehöre: Freelancer:innen. Ob du textest, designst, programmierst, übersetzt, coachst oder im Online-Marketing unterwegs bist – du tauschst Zeit gegen Geld. Du bist dein eigener Boss. Und: Du bist auch für deine Finanzierung allein verantwortlich. ?
Was aber, wenn du den nächsten Schritt machen willst? Wenn du dich weiterbilden, in bessere Technik investieren, einen größeren Kunden an Land ziehen oder dein Business skalieren willst – aber gerade nicht genug Rücklagen hast?

Dann wird’s Zeit, über einen Kredit nachzudenken. Und nein, das ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein ziemlich cleverer Move, wenn du’s richtig angehst.


Du bist Freelancer:in – also Unternehmer:in

Viele Freelancer:innen unterschätzen sich. Sie sehen sich als „Solo-Dienstleister“, die mal hier, mal dort aushelfen. Aber hey – du führst ein echtes Business. Mit Kund:innen, Projekten, Deadlines, Einnahmen, Kosten und allem drum und dran.
Wenn du also einen Kredit beantragst, darfst du dich auch so präsentieren. Zeig, wie dein Geschäft läuft. Leg dar, wie sich dein Umsatz entwickelt hat, welche Kunden du betreust, wie du akquirierst – und was du mit dem Geld erreichen willst.

Statt „Ich brauche 7.000?€“ sag besser: „Ich investiere 7.000?€ in ein Rebranding und eine neue Website, um im Premiumsegment mehr Aufträge zu generieren.“ Klingt gleich ganz anders, oder?


Was zählt: Kontinuität, Klarheit, Konzept

Du musst nicht jeden Monat exakt das Gleiche verdienen. Aber wenn du zeigen kannst, dass du regelmäßig Aufträge bekommst, professionell arbeitest und deine Finanzen im Griff hast – dann steigen deine Chancen massiv.
Ich selbst habe in meinen Anfangsjahren einfach eine Excel-Tabelle mit Monatsumsätzen gemacht, die Auftraggeber anonymisiert, aber sauber aufgeführt. Dazu noch ein realistischer Ausblick – fertig war die Mini-Präsentation für den Kreditgeber. Kein BWL-Studium nötig. ?


Wo du als Freelancer:in Chancen hast

Viele Banken zucken bei dem Wort „Freiberuflich“ erstmal zusammen. Vor allem, wenn du keine festen Verträge oder Großkunden vorweisen kannst. Aber das bedeutet nicht, dass du chancenlos bist.
Es gibt heute zahlreiche Anbieter, die auf Solo-Selbstständige spezialisiert sind – iwoca, auxmoney, Finom, Lendico, um nur ein paar zu nennen. Sie schauen auf dich als Mensch, auf deine Entwicklung, auf deinen Plan. Und sie fragen nicht nur, ob du einen Steuerbescheid von vor drei Jahren mitbringst.

Auch Mikrokredite (bis ca. 25.000?€) sind eine super Möglichkeit, kleinere Investitionen zu stemmen – ohne sich gleich langfristig zu binden oder Sicherheiten bieten zu müssen.


Nicht warten, bis’s brennt ?

Viele Freelancer:innen beantragen einen Kredit erst, wenn sie schon in der Klemme stecken. Wenn der Laptop kaputt ist, der Auftrag weggebrochen oder die Miete knapp wird. Aber dann ist es oft zu spät – oder die Konditionen sind mies.
Besser: Du planst voraus. Du merkst, dass dein Business wächst? Du willst professioneller auftreten, automatisieren, skalieren? Dann beantrage den Kredit jetzt – mit Weitblick. Dann hast du Luft. Und Freiheit.


Mein Fazit: Auch Freelancer:innen dürfen groß denken ?

Nur weil du (noch) allein arbeitest, heißt das nicht, dass du keine Finanzierung brauchst – oder verdienst. Im Gegenteil. Wenn du dir selbst einen Kredit gibst – ob mit Rücklagen oder von außen – dann gibst du deinem Business die Wertschätzung, die es verdient.
Ich sag dir: Der Schritt, sich als Unternehmer:in ernst zu nehmen, ist oft der wichtigste. Der Kredit ist nur das Werkzeug. Die Richtung gibst du vor.

Bist du Freelancer:in und hast schon mal über eine Finanzierung nachgedacht – oder sogar einen Kredit aufgenommen? Dann erzähl mir davon! Ich freu mich, von dir zu hören.

 

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