Hey, hier ist wieder Alex. Heute geht’s um die bunte Welt der Kreativen – also um alle, die schreiben, designen, fotografieren, illustrieren, filmen, vertonen oder vielleicht sogar ein eigenes Magazin planen. ??
Ich hab in den letzten Jahren viele Kreativ-Selbstständige kennengelernt. Alle mit großem Talent, vielen Ideen – und einem Problem: Kreativität bringt nicht automatisch Liquidität. Vor allem dann nicht, wenn man für ein neues Projekt Geld braucht, aber (noch) keine laufenden Einnahmen generiert.
Und genau hier stellt sich die Frage: Wie bekommst du als kreative:r Selbstständige:r einen Kredit, ohne dich im Zahlenwust zu verlieren oder an unverständlichen Bankformularen zu verzweifeln?
Ich sag’s dir – es geht. Mit einem klaren Ziel, einem durchdachten Plan und etwas Mut.
Zwischen Kunst und Kalkulation – dein Business zählt
Viele Kreative tun sich schwer, sich selbst als Unternehmer:in zu sehen. Dabei bist du genau das – auch wenn dein Produkt kein Schraubenzieher, sondern ein Logo, ein Song oder eine Kurzgeschichte ist.
Und Banken? Die tun sich noch schwerer. Wenn du sagst: „Ich will einen Kredit, um ein Fotobuch zu veröffentlichen“, verstehen sie oft nur Bahnhof. Aber: Wenn du erklärst, dass du damit 2.000 Exemplare drucken willst, einen Vertriebspartner hast und pro Stück 30 Euro einnimmst – dann wird ein Schuh draus. ?
Du musst deine Kreativität in ein Geschäftsmodell übersetzen. Klingt trocken – ist aber einfacher, als du denkst.
Warum Verwendungszweck alles ist
Gerade als Kreative:r bekommst du leichter einen Kredit, wenn du ganz genau sagen kannst, wofür du ihn brauchst.
Du willst:
- eine Ausstellung finanzieren?
- in Technik investieren (z.?B. Kamera, Grafiktablet)?
- einen Onlinekurs erstellen?
- eine Werkstatt mieten oder ein Studio einrichten?
Super. Dann zeig, was du damit erreichst. Wie viele neue Kunden du ansprechen willst, wie sich dein Umsatz steigern lässt, oder wie das Projekt dein Portfolio stärkt. Es geht nicht nur um das Geld – sondern darum, was du damit bewegst.
Wer dich wirklich unterstützt – jenseits der klassischen Bank
Ich sag’s ganz ehrlich: Die Hausbank ist nicht immer der beste Freund von Kreativen. Aber es gibt Alternativen.
Plattformen wie auxmoney, iwoca oder auch smava schauen mehr auf das Gesamtbild – nicht nur auf deinen aktuellen Kontostand. Sie verstehen, dass du vielleicht gerade in der Entwicklungsphase bist, aber ein starkes Netzwerk, erste Verkäufe oder ein gutes Konzept hast.
Und wenn du kleinere Summen brauchst, können Mikrokredite (zwischen 1.000 und 10.000?€) eine gute Lösung sein – schnell, flexibel und oft mit geringeren Anforderungen.
Auch Crowd-Finanzierung kann ein Weg sein ?
Vielleicht ist ein klassischer Kredit gar nicht dein Ding? Dann denk über Crowdfunding nach. Plattformen wie Startnext oder Kickstarter sind prädestiniert für kreative Projekte – und bringen dir nicht nur Geld, sondern auch Reichweite.
Ich kenn einige Leute, die so ihr erstes Buch, ein Musikvideo oder eine Designkollektion finanziert haben – und daraus später ein echtes Business gemacht haben. Auch das ist eine Form der Finanzierung, die zur Kreativwelt passt.
Mein Fazit: Als Kreative:r musst du nicht nur träumen – sondern auch rechnen ?
Deine Idee ist was wert. Deine Arbeit auch. Du musst sie nur in Worte, Zahlen und einen Plan übersetzen, der für andere nachvollziehbar ist – und schon wirst du als Unternehmer:in ernst genommen.
Ich sag dir: Deine Kreativität verdient Raum. Und manchmal braucht es eben einen kleinen finanziellen Anschub, um richtig loszulegen.
Warst du schon mal an dem Punkt? Oder hast du ein Projekt, das du gern realisieren würdest – aber nicht weißt, wie du’s finanzieren sollst? Schreib mir. Ich freu mich auf deine Geschichte.