Wie ich nach einer Kreditabsage trotzdem mein Projekt finanziert habe

Es war einer dieser Tage, die sich in dein Gedächtnis brennen. Der Tag, an dem ich dachte: Das war’s jetzt.
Ich stand vor meiner Bank, der Brief noch in der Hand. „Wir müssen Ihnen leider mitteilen…“ – diese Worte brannten sich in meine Netzhaut wie ein Stempel. Ich hatte auf diesen Kredit gesetzt. Ich hatte alles durchgerechnet, alles geplant. Ohne die Finanzierung würde mein Projekt – mein Traum – einfach platzen.
Ich ging raus, der Himmel war grau, und ich schwor mir, nie wieder auf eine einzige Zusage zu bauen.


Der Tiefpunkt

Die Wochen danach waren zäh. Ich hatte Rechnungen auf dem Tisch, Aufträge in Aussicht, aber keine Mittel, um sie umzusetzen. Ich war wütend, frustriert, ehrlich gesagt auch ziemlich entmutigt.
Aber irgendwann kam dieser Gedanke – leise, aber hartnäckig: Was, wenn ich’s einfach anders mache?


Der Wendepunkt

Ich begann, nach Alternativen zu suchen. Keine großen Banken, keine Schalterhallen, keine Bittsteller-Nummer. Ich fand Plattformen, die Kredite speziell für Selbstständige anboten. Digitale Anbieter, die nicht nach dem Schema „Schufa plus Einkommensteuerbescheid“ entschieden, sondern meine aktuellen Umsätze betrachteten.
Ich lud meine Daten hoch, rechnete, wartete – und innerhalb weniger Tage kam die Zusage. Kein riesiger Kredit, aber genau genug, um den ersten Schritt zu gehen.
Ich finanzierte den Anfang meines Projekts, und mit den ersten Einnahmen konnte ich weiter aufbauen. Ironischerweise kam später sogar die gleiche Bank auf mich zu – diesmal mit einem freundlicheren Ton.


Was ich gelernt habe

Manchmal ist eine Absage kein Ende, sondern ein Neuanfang mit anderen Mitteln.
Ich habe gelernt, dass Banken nicht das Maß aller Dinge sind. Es gibt heute digitale Alternativen, private Kreditplattformen, Investoren und Crowdlending, die Selbstständigen wie uns echte Chancen geben.
Und vor allem habe ich gelernt: Wenn du an dein Projekt glaubst, ist eine Absage nur eine Umleitung.


Heute bin ich froh, dass ich damals diese Absage bekommen habe.
Ohne sie hätte ich nie gelernt, wie viele neue Wege es gibt, um sich als Selbstständiger zu finanzieren.
Wenn du also gerade denselben Brief in der Hand hältst – leg ihn beiseite, atme durch, und such nach deinem eigenen Weg.

Er ist da. Immer.


 

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