Hey, ich bin Alex – und ich war mal ziemlich am Boden. Mein Konto im Minus, das Finanzamt im Nacken, Aufträge weg. Wenn du das kennst: Willkommen im Club.
Aber was viel wichtiger ist: Man kommt da wieder raus. Und ich zeig dir heute, wie ich’s gemacht habe – ganz ohne leere Motivationssprüche, sondern mit echtem Plan und echten Maßnahmen.
Die Ausgangslage: Konto überzogen, Ratenzahlung beim Finanzamt, keine Reserven
Ich hatte’s im letzten Artikel erzählt: Keine Rücklagen, keine Kunden, aber jede Menge offene Post. Die Krise war real. Und nach dem ersten Überlebensmodus (Ratenzahlung, Soforteinnahmen, Ausgabenkürzungen) war klar:
Ich will nicht nur durchkommen – ich will wieder wachsen.
Aber diesmal mit System.
Schritt 1: Fixkosten radikal analysiert – und dauerhaft gesenkt
Ich hab mir jede Abbuchung auf dem Konto vorgenommen. Und ehrlich gesagt: Ich war geschockt, was da so alles still und leise jeden Monat verschwand.
? unnötige Software-Abos
? doppelte Cloud-Speicher
? zu teurer Hostingvertrag
? Business-Versicherung, die ich gar nicht mehr brauchte
Ergebnis: Fixkosten um 380?€/Monat gesenkt – dauerhaft.
Allein das hat schon für bessere Luft gesorgt.
Schritt 2: Einnahmen nicht nur „irgendwie“ – sondern strategisch
Früher hab ich genommen, was kam. Nach der Krise hab ich mir Gedanken gemacht:
? Was kann ich richtig gut?
? Was bringt schnell & regelmäßig Geld?
? Was macht mir sogar Spaß?
So hab ich mein Angebot fokussiert:
- 3 klare Dienstleistungen
- Einheitliche Preise & Pakete
- Klar definierte Zielgruppe
- Standardisierte Kommunikation & Angebote
Und ich hab aktiv akquiriert: alte Kontakte angeschrieben, Netzwerk aktiviert, Kooperationen angeboten.
? Nach 2 Monaten: 3 neue Stammkunden
? Monat 4: erster 5.000?€-Monat nach der Krise
? Monat 6: Rücklagenkonto wieder im Aufbau
Schritt 3: Schuldenabbau mit Plan – und Disziplin
Ich hatte noch zwei offene Ratenzahlungen (Finanzamt & kleiner Kredit).
Statt die ewig mitzuschleppen, hab ich eine Regel eingeführt:
? Jeder 2. Überschuss-Monat ? 50?% extra in Tilgung
? Jeder „fette Monat“ ? Sondertilgung beim Kredit
So war ich in 10 Monaten komplett schuldenfrei.
Und das beste Gefühl war: Ich hab’s selbst geschafft. Ohne Bank. Ohne Hilfe.
Schritt 4: Rücklagen wieder aufbauen – diesmal smarter
Diesmal hab ich’s nicht dem Zufall überlassen. Ich hab gleich drei Rücklagenkonten angelegt:
Konto | Zweck | Sparrate |
---|---|---|
Steuerkonto | Einkommens- & Umsatzsteuer | 25?% je Zahlungseingang |
Liquiditätskonto | Puffer für schlechte Monate | 10?% vom Monatsgewinn |
Investitionskonto | Technik, Tools, Weiterbildung | 5?% vom Monatsgewinn |
Das läuft heute fast automatisch – und ich muss nicht mehr überlegen, ob ich mir z.?B. ’nen neuen Laptop leisten kann. Das Geld ist da, wenn ich’s brauch.
Schritt 5: Routinen & Kontrolle eingebaut
Ich wollte nie wieder „überrascht“ werden. Also hab ich feste Routinen eingeführt:
? Jeden Montag: Kontocheck & Einnahmenauswertung
? Jeden 1. des Monats: Fixkosten-Check + Sparraten prüfen
? Alle 3 Monate: Business-Review (Was lief? Was muss besser werden?)
Diese Checks dauern keine 30 Minuten – aber sie haben meinen gesamten Blick aufs Geld verändert.
Mein Fazit: Der Weg zurück ist möglich – und er macht dich stärker
Die Zeit nach der Pleite war nicht einfach. Aber sie war der beste Lehrer, den ich je hatte.
Heute bin ich nicht nur finanziell stabiler – ich bin auch klarer im Kopf, fokussierter in meinem Business, und ich weiß: Ich kann mich auf mich selbst verlassen.
Und das ist unbezahlbar.
Wenn du willst, zeig ich dir als Nächstes:
- Meine genaue Finanz-Checkliste für den Wochenstart
- Oder eine einfache Excel-Tabelle, mit der du Schulden & Rücklagen gleichzeitig tracken kannst
- Oder: „Wie ich meinen Stundensatz neu kalkuliert hab – und danach mehr verdiente bei weniger Arbeit“
Lass mich wissen, was dir am meisten hilft – ich schreib’s sofort.
Bis bald – Alex