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ING-Kredite für Selbstständige – moderne Direktbank oder Stolperfalle?

Die ING ist für viele die typische Direktbank: schlank, digital, unkompliziert. Sie ist bekannt für ihr kostenloses Girokonto, attraktive Baufinanzierungen und den beliebten Ratenkredit. Doch sobald das Wort „selbstständig“ ins Spiel kommt, verändert sich die Lage spürbar.


Warum die ING für Selbstständige interessant wirkt

Auf den ersten Blick ist die ING eine perfekte Wahl: transparente Konditionen, einfache Online-Anträge, keine überflüssigen Papierstapel. Für Angestellte ist das oft ein Selbstläufer – Kredit beantragen, Unterlagen hochladen, Geld kommt.
Selbstständige sehen die Werbung, klicken sich durch die Website – und stoßen schnell auf Einschränkungen im Kleingedruckten.


Welche Kredite die ING anbietet

Ratenkredit

Der ING-Ratenkredit ist eines der beliebtesten Produkte am Markt. Selbstständige können ihn theoretisch auch beantragen – aber nur, wenn sie mindestens drei Jahre selbstständig tätig sind und ihre Einkünfte stabil sind. Gefordert werden in der Regel die letzten Steuerbescheide.

Baufinanzierung

Die ING ist stark bei Immobilienfinanzierungen. Auch Selbstständige können hier Kredite bekommen, allerdings mit deutlich höheren Anforderungen und oft längeren Bearbeitungszeiten.

Rahmenkredit

Besonders interessant: die ING bietet einen Rahmenkredit an, der wie ein flexibler Dispo funktioniert – bis zu 25.000 €. Auch hier gilt: gute Bonität und stabile Einnahmen sind Pflicht.


Erfahrungen aus der Praxis

Ein Bekannter von mir – selbstständiger Grafikdesigner – hat den Rahmenkredit der ING genutzt. Er meinte: „Die Bank war streng mit den Nachweisen, aber als es durch war, war der Kreditrahmen Gold wert. Gerade für Zeiten, in denen Rechnungen erst nach Wochen bezahlt werden.“
Eine freiberufliche Journalistin dagegen bekam eine klare Absage – ihre Einnahmen waren zu schwankend. Für sie blieb nur der Weg über smava.


Vorteile und Nachteile für Selbstständige

Vorteile:

  • transparente Konditionen, klar kalkulierbar
  • komplett digitale Abwicklung
  • Rahmenkredit als flexibles Werkzeug

Nachteile:

  • sehr streng bei Bonitätsprüfung
  • keine speziellen Geschäftskredite
  • kaum Chancen für Gründer mit kurzer Selbstständigkeit

Zu guter Letzt…

Die ING ist für Selbstständige ein solider, aber anspruchsvoller Partner. Wer bereits mehrere Jahre stabil arbeitet, saubere Unterlagen hat und nicht im „Zickzack“ verdient, bekommt hier faire Konditionen und eine zuverlässige Abwicklung.
Für Gründer oder Freiberufler mit stark schwankendem Einkommen ist die ING jedoch schwierig – hier sind Sparkassen, Volksbanken oder Plattformen wie auxmoney flexibler.
Wenn ich heute drei Jahre Selbstständigkeit auf dem Buckel hätte und einen Kredit für größere Anschaffungen bräuchte, würde ich die ING definitiv in Betracht ziehen.


? Hast du schon Erfahrungen mit der ING gemacht? War es ein unkomplizierter Direktbank-Deal oder ein nerviger Hürdenlauf? Schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!


Mein Finanzcockpit als Selbstständiger – wie ich Kredite, Förderungen und Zuschüsse in den Griff bekommen habe

Manchmal fühlt es sich an, als wäre Selbstständigkeit ein permanenter Flug durch Turbulenzen. Mal läuft das Geschäft wie ein Start im Rückenwind, dann plötzlich wie ein Notfall mit blinkenden Warnleuchten. Früher habe ich einfach reagiert – Feuer gelöscht, Kredit beantragt, gehofft, dass alles irgendwie passt. Heute gehe ich strukturierter vor: Ich habe mir ein eigenes Finanzcockpit gebaut. Kein echtes Flugzeug, aber ein System, das mir hilft, den Überblick zu behalten und nicht ins Schleudern zu geraten.


Warum ich fast abgestürzt wäre

Ich hatte irgendwann drei verschiedene Kredite laufen, dazu einen kleinen Förderkredit und einen Zuschuss beantragt, von dem ich nicht mal mehr wusste, wann das Geld kommen sollte. In meinen Excel-Tabellen hab ich mich selbst verloren. Ergebnis: Panik, wenn wieder eine Rate abgebucht wurde.
Das war der Punkt, an dem ich gemerkt habe: Ich brauche ein Cockpit – alles auf einen Blick.


Mein erster Schritt: Alles sichtbar machen

Ich habe mir ein großes Whiteboard ins Büro gehängt. Darauf stehen:

  • alle Kredite mit Raten, Restlaufzeiten und Zinsen
  • Förderkredite mit Sonderbedingungen
  • Zuschüsse mit Fristen und Nachweisen

Klingt oldschool, aber es wirkt. Ich sehe sofort, was läuft, wo noch Luft ist und wo ich aufpassen muss.


Mein digitales Upgrade

Später habe ich das Ganze in ein digitales Tool übertragen. Kein teures Finanzprogramm, sondern eine selbst gebaute Tabelle in Google Sheets, die sich automatisch aktualisiert. Dort tracke ich:

  • monatliche Cashflows
  • fällige Raten
  • noch offene Fördergelder

Das Coole: Ich kann mir in Sekunden ausrechnen, was passiert, wenn ich z. B. einen neuen Kreditrahmen ziehe oder eine Sondertilgung mache.


Die Kombination macht’s

Mein Cockpit ist kein starres Ding, sondern eine Mischung:

  • Kredite: stabil für langfristige Investitionen
  • Kreditrahmen: flexibel für Engpässe
  • Förderkredite: günstige Basisfinanzierung
  • Zuschüsse: Bonus, den man unbedingt mitnehmen sollte

So fliege ich nicht mehr blind, sondern mit Instrumenten.


Selbstständigkeit bleibt ein wilder Flug, aber ich sitze jetzt nicht mehr als Passagier drin, sondern wirklich im Cockpit. Und das Gefühl, den Überblick zu haben, ist fast genauso wertvoll wie das Geld selbst.


Darlehen für Selbstständige trotz schwankender Einnahmen – Strategien und Möglichkeiten

Selbstständigkeit bedeutet Freiheit, aber auch Unberechenbarkeit. Während Angestellte am Monatsende ein festes Gehalt erhalten, variieren die Einnahmen von Selbstständigen oft erheblich. Für Kreditgeber stellt dies ein Risiko dar – und genau deshalb lehnen viele Banken Anträge ab, wenn keine konstanten Einkommensnachweise vorliegen. Doch es gibt Wege, trotz schwankender Einnahmen ein Darlehen zu erhalten.


Typische Probleme bei der Kreditvergabe

Banken orientieren sich bei ihrer Risikoeinschätzung an Stabilität. Wer monatlich 3.000 Euro Gehalt nachweisen kann, gilt als verlässlich. Selbstständige hingegen zeigen oft hohe Schwankungen: Ein Monat mit 8.000 Euro Umsatz kann von einem Monat mit nur 1.500 Euro gefolgt werden.
Das Ergebnis: Selbst ein eigentlich profitables Geschäft wirkt für Banken unsicher.


Strategien, um trotzdem ein Darlehen zu erhalten

  1. Längere Zeiträume nachweisen
    Anstatt einzelne Monate vorzulegen, ist es ratsam, Einnahmen über 12 oder 24 Monate darzustellen. Durchschnittswerte zeigen ein realistischeres Bild.
  2. Businessplan und Prognosen einreichen
    Gerade bei geplanten Investitionen ist es sinnvoll, eine Umsatzprognose vorzulegen, die den Einsatz des Kredits und die Rückzahlung plausibel macht.
  3. Sicherheiten ersetzen
    Wenn keine Immobilien oder großen Rücklagen vorhanden sind, können Bürgschaften, Lebensversicherungen oder sogar Auftragsbestätigungen als Sicherheit dienen.
  4. Spezialisierte Anbieter nutzen
    Es gibt Online-Banken und FinTechs, die Selbstständige bewusst bedienen. Diese Anbieter prüfen nicht nur Schufa und Steuerbescheid, sondern auch aktuelle Kontobewegungen.

Risiken, die beachtet werden sollten

  • Höhere Zinsen: Kreditgeber gleichen das Risiko schwankender Einnahmen oft durch höhere Zinssätze aus.
  • Kürzere Laufzeiten: Viele Banken vergeben nur Kredite mit überschaubarer Dauer, um Ausfälle zu minimieren.
  • Überschuldungsgefahr: Wer einen Kredit aufnimmt, ohne die eigene Liquidität realistisch einzuschätzen, läuft Gefahr, Zahlungen nicht leisten zu können.

Auch mit schwankenden Einnahmen ist es möglich, ein Darlehen zu erhalten. Entscheidend ist, Transparenz zu zeigen, Alternativen zu klassischen Sicherheiten vorzulegen und gezielt die richtigen Anbieter zu wählen. Mit guter Vorbereitung und einer klaren Finanzstrategie lässt sich die Skepsis der Banken oft überwinden.

Zuschüsse für Selbstständige – wie ich „geschenktes Geld“ gefunden habe

Wenn man über Finanzierung redet, denken die meisten sofort an Kredite. Aber es gibt noch eine zweite, extrem spannende Möglichkeit: Zuschüsse und Förderprogramme, die man gar nicht zurückzahlen muss. Ich bin ehrlich: Am Anfang dachte ich, das sei ein Mythos – oder nur für große Unternehmen interessant. Aber dann habe ich selbst erlebt, dass auch kleine Selbstständige wie ich davon profitieren können.


Mein erster Aha-Moment

Ein Kollege aus meinem Netzwerk hat mir erzählt, dass er für die Digitalisierung seines Geschäfts einen Zuschuss vom Land bekommen hat – mehrere tausend Euro, komplett geschenkt. Da hab ich mich gefragt: „Warum hab ich das noch nie probiert?“ Also hab ich angefangen, mich durch Förderdatenbanken zu wühlen.


Wo ich die besten Zuschüsse gefunden habe

  • Förderdatenbank des Bundes (ein Muss – da stehen die meisten Programme drin)
  • Programme der Bundesländer – oft gibt es zusätzliche Förderungen für Investitionen oder Beratung
  • IHK und Handwerkskammer – dort hatte ich überraschend gute Infos und Ansprechpartner

Mit Suchbegriffen wie „Zuschuss Selbstständige 2025“ oder „Förderung Digitalisierung Freiberufler“ bin ich tatsächlich schnell fündig geworden.


Mein erster Zuschuss in der Praxis

Ich habe mich auf ein kleines Programm beworben, das Beratungsleistungen für Selbstständige fördert. Nach ein paar Formularen und einem kurzen Gespräch mit einem Ansprechpartner hatte ich den Bescheid: 50 % meiner Beratungskosten wurden übernommen. Das waren knapp 2.000 €, die ich nicht selbst zahlen musste.
Das Beste daran: Die Auszahlung lief reibungslos, und es gab keinerlei Verpflichtung, das Geld zurückzuzahlen.


Die größten Stolperfallen

  • Viele Programme haben sehr enge Fristen – man muss rechtzeitig beantragen, bevor man investiert.
  • Verwendungsnachweise sind Pflicht – Rechnungen und Belege immer gut aufheben.
  • Manche Zuschüsse sind regional begrenzt – also unbedingt im eigenen Bundesland checken.

Zuschüsse sind kein Hexenwerk, sondern eine echte Chance. Klar, ein bisschen Papierkram gehört dazu – aber für mehrere tausend Euro geschenktes Geld lohnt sich das definitiv. Seitdem habe ich es mir zur Regel gemacht: Erst checken, ob ein Zuschuss möglich ist, dann an einen Kredit denken.


Consorsbank und Selbstständige – Liebe auf den ersten Klick oder doch eine Zweckbeziehung?

Wenn man als Selbstständiger durchs Internet surft, stolpert man unweigerlich über die Consorsbank. Schlankes Online-Banking, moderne Oberfläche, keine angestaubten Filialschalter. Klingt nach der perfekten Partnerin für alle, die keine Lust auf Papierkram haben. Aber wie läuft’s wirklich, wenn man einen Kredit will?


Swipe nach rechts: was die Consorsbank bietet

Die Consorsbank präsentiert sich wie die hippe Direktbank von nebenan. Online alles easy, schnelle Anträge, transparente Konditionen. Für Angestellte ist das fast wie Tinder-Dating: Match – Kredit – fertig.
Für Selbstständige sieht’s leider weniger romantisch aus. Da heißt es oft: „Sorry, du bist mir zu kompliziert.“ Viele Produkte, die für Angestellte funktionieren, sind für Freiberufler schlicht nicht zugänglich.


Ratenkredit – ja, aber…

Offiziell gibt’s bei der Consorsbank den klassischen Ratenkredit auch für Selbstständige. Aber nur, wenn man mindestens drei Jahre am Markt ist, schöne Steuerbescheide vorzeigen kann und die Schufa glänzt wie ein frisch poliertes Auto.
Kurz gesagt: Wer jung gegründet hat oder schwankende Einnahmen hat, bekommt eher einen Korb.


Geschäftskonten & Kredite

Die Consorsbank bietet zwar Geschäftskonten an, aber beim Thema Geschäftskredit wird’s dünn. Da heißt es schnell: bitte weitergehen, hier gibt’s nix zu sehen.
Einige Selbstständige berichten, dass sie sich eher wie „Kunden zweiter Klasse“ fühlten – willkommen fürs Girokonto, weniger willkommen für den Kredit.


Meine kleine Erfahrung am Rande

Ich habe es selbst getestet – natürlich nicht mit einem Millionenprojekt, sondern eher spielerisch mit einem kleinen Kreditrahmen. Fazit: Das Frontend ist sexy, die Prozesse modern, aber sobald man „selbstständig“ ankreuzt, zieht die Bank die Augenbrauen hoch.
Man spürt: Sie will dich gern als Kontokunden, aber als Kreditnehmer bist du eher ein „Special Case“.


Die Consorsbank ist wie diese eine Person, die auf Social Media perfekt aussieht, aber im Alltag dann doch nicht so unkompliziert ist. Für Selbstständige ist sie eine nette Option, wenn man alle Kriterien erfüllt – aber sicher keine „Liebe auf den ersten Blick“.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich die Consorsbank für einfache Dinge wie Online-Konten oder kleine Kredite nutzen – aber für größere, wichtige Finanzierungen lieber eine Bank nehmen, die mich als Selbstständigen wirklich versteht.