Selbstständig in Teilzeit – Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Hallo zusammen, Alex hier. Nicht jeder geht mit einem Vollzeit-Business an den Start. Viele gründen bewusst in Teilzeit – sei es wegen der Familie, eines Hauptjobs oder um ein Geschäftsmodell ohne großes Risiko auszuprobieren. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem Investitionen notwendig sind: neue Geräte, Werbung, Website oder Material.

Die Frage lautet dann: Bekomme ich überhaupt einen Kredit, wenn ich nur teilzeit-selbstständig bin? In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es bei der Finanzierung in der Teilzeit-Selbstständigkeit ankommt, welche Kredite in Frage kommen und wie du deine Chancen verbesserst.


1. Teilzeit-Selbstständigkeit – was bedeutet das eigentlich?

Teilzeit-selbstständig heißt: Du betreibst dein eigenes Unternehmen oder Gewerbe, arbeitest aber nicht in Vollzeit daran. Oft ist das der Fall, wenn du parallel:

  • in Teilzeit angestellt bist
  • dich in Elternzeit oder Pflegezeit befindest
  • eine nebenberufliche Gründung ausprobierst
  • schrittweise in die hauptberufliche Selbstständigkeit wechseln willst

Für viele ist das ein sinnvoller Weg, um erste Erfahrungen zu sammeln oder ein zweites Standbein aufzubauen. Doch bei Finanzierungen bringt das auch besondere Herausforderungen mit sich.


2. Warum ist es für Teilzeit-Selbstständige schwieriger, Kredite zu bekommen?

Banken und Kreditgeber bewerten Kreditanfragen immer nach dem Risiko. Und in der Teilzeit-Selbstständigkeit ist das Risiko aus Sicht der Bank oft schwerer einzuschätzen.

Häufige Hürden:

  • Geringer Umsatz oder zu kurze Geschäftshistorie
  • Schwankende Einnahmen, keine klaren Rücklagen
  • Teilzeit bedeutet oft: weniger Kapazität, um das Geschäft schnell zu skalieren
  • Weniger Dokumentation oder strukturierte Buchhaltung

Aber: Teilzeit heißt nicht automatisch schlechte Bonität – gerade wenn ein fester Nebenjob oder andere Einkommensquellen bestehen, kannst du das sogar als Pluspunkt nutzen.


3. Welche Kredite eignen sich für Teilzeit-Selbstständige?

a) Klassischer Ratenkredit über das private Einkommen

Wenn du noch ein festes Angestelltenverhältnis hast, ist es oft am einfachsten, den Kredit über dein Gehalt zu beantragen – unabhängig von deinem Teilzeit-Business.

Vorteile:

  • Keine Geschäftszahlen notwendig
  • Einfacher Antrag
  • Gute Konditionen bei gesicherter Bonität

Wichtig: Gib dennoch ehrlich an, dass du nebenbei selbstständig bist. Das wirkt transparent und vertrauenswürdig.


b) Mikrokredit für kleine Investitionen

Falls du dein Business gezielt ausbauen möchtest – zum Beispiel durch Equipment, einen Online-Shop oder Werbung –, ist ein Mikrokredit ideal.

Merkmale:

  • Kredite zwischen 1.000 und 25.000 Euro
  • Für Solo-Selbstständige, Gründerinnen und Gründer geeignet
  • Weniger strenge Bonitätsprüfung

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca
  • FinTech-Plattformen wie auxmoney

Tipp: Bereite einen einfachen Businessplan vor, auch wenn dein Business klein ist. Je besser du dein Vorhaben erklären kannst, desto höher sind deine Chancen.


c) KfW-Förderkredite für Gründer

Auch Teilzeitgründungen können über KfW-Kredite gefördert werden – etwa über das Programm ERP-Gründerkredit – StartGeld.

Voraussetzungen:

  • Du darfst noch nicht länger als fünf Jahre selbstständig sein
  • Du brauchst einen konkreten Plan und eine Finanzierungssumme bis 125.000 Euro
  • Die Finanzierung läuft über eine Bank oder Sparkasse

Falls du mittelfristig in die hauptberufliche Selbstständigkeit wechseln willst, kann ein KfW-Kredit ein sehr guter Baustein für dein Wachstum sein.


4. Alternativen zur klassischen Finanzierung

Wenn ein Kredit aktuell nicht infrage kommt, gibt es auch andere Wege, dein Teilzeit-Business zu finanzieren.

Factoring

Falls du Rechnungen schreibst, aber lange auf die Zahlung wartest, kannst du diese an ein Factoring-Unternehmen verkaufen. Du bekommst das Geld sofort – gegen eine Gebühr.

Geeignet für alle, die im B2B-Bereich arbeiten und regelmäßig Rechnungen stellen.

Leasing statt Kauf

Wenn du Equipment brauchst – etwa Laptop, Kamera, Werkzeug oder ein Fahrzeug –, kann Leasing die bessere Lösung sein.

  • Keine hohe Einmalzahlung
  • Planbare monatliche Kosten
  • Meist steuerlich absetzbar

Crowdfunding oder Vorverkauf

Falls du ein Produkt anbieten willst, kannst du es über Crowdfunding vorfinanzieren lassen. Plattformen wie Startnext oder Kickstarter ermöglichen es dir, Kunden schon vor der Produktion einzubinden.


5. Wie du deine Chancen auf eine Finanzierung erhöhst

Auch mit einem kleinen oder neuen Business kannst du Kreditgeber überzeugen – wenn du dich gut vorbereitest.

Worauf es ankommt:

  • Trenne private und geschäftliche Finanzen
  • Erstelle eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder einfache Buchführung
  • Lege ein Ziel fest: Wofür brauchst du den Kredit und welchen Nutzen bringt er deinem Geschäft?
  • Zeige, dass dein Teilzeit-Business solide läuft und Potenzial hat

Auch hilfreich: Eine Übersicht deiner monatlichen Einnahmen aus allen Quellen – also Selbstständigkeit plus Nebeneinkünfte.


6. Fazit: Teilzeit ist kein Ausschlusskriterium für eine Finanzierung

Viele starten klein – das ist vollkommen in Ordnung. Wichtig ist, dass du dein Business ernst nimmst, auch wenn es nur auf Teilzeitbasis läuft. Mit einer sauberen Planung, einem realistischen Investitionsziel und den passenden Unterlagen kannst du auch als Teilzeit-Selbstständiger eine Finanzierung bekommen.

Gerade Mikrokredite, Ratenkredite über das private Einkommen oder gezielte Förderprogramme sind gute Wege, um den nächsten Schritt zu machen.

Ich bin gespannt: Bist du aktuell teilzeit-selbstständig oder planst du den Einstieg? Schreib mir gern, wie du dein Business finanzierst.

Bis bald Alex

Nebenerwerblich selbstständig – Welche Kredite kommen infrage?

Hallo zusammen, Alex hier. Viele starten ihre Selbstständigkeit erst einmal neben dem Hauptjob – aus Sicherheitsgründen oder um eine Geschäftsidee langsam wachsen zu lassen. Ich habe damals auch so angefangen: Abends und am Wochenende Aufträge erledigt, tagsüber im Bürojob.

Doch was tun, wenn man Kapital braucht, um das Nebengewerbe weiter auszubauen? Maschinen anschaffen, eine Website erstellen lassen oder einfach nur das erste größere Projekt vorfinanzieren? In diesem Artikel erfährst du, welche Kredite du als nebenberuflich Selbstständiger bekommen kannst, worauf du achten musst und welche Alternativen es gibt.


1. Was bedeutet „nebenerwerblich selbstständig“ überhaupt?

Nebenerwerblich selbstständig bedeutet: Du betreibst dein eigenes Business, hast aber noch eine Hauptbeschäftigung – meist in Festanstellung.

Typische Merkmale:

  • Du arbeitest weniger als 20 Stunden pro Woche im Nebengewerbe
  • Dein Haupteinkommen stammt aus deinem Angestelltenverhältnis
  • Du zahlst Einkommenssteuer auf beide Einkünfte

Gerade für Banken ist diese Kombination gar nicht schlecht: Sie sehen ein festes Einkommen plus zusätzliche Einnahmen. Trotzdem gibt es auch hier Besonderheiten bei der Kreditvergabe.


2. Welche Herausforderungen gibt es bei Krediten im Nebengewerbe?

So praktisch die Kombination aus Job und Selbstständigkeit auch ist – bei Krediten kann das zum Stolperstein werden.

Häufige Probleme:

  • Banken sehen das Nebengewerbe nicht als „vollwertiges“ Unternehmen
  • Die Einnahmen aus der Selbstständigkeit sind oft zu gering oder schwankend
  • Keine klare Trennung zwischen Privat- und Geschäftsausgaben
  • Fehlende Unterlagen wie Gewinnermittlung oder Buchführung

Oft hängt die Kreditvergabe davon ab, wie strukturiert du dein Nebengewerbe betreibst.


3. Welche Kredite eignen sich für nebenberuflich Selbstständige?

a) Ratenkredit als Privatperson

In vielen Fällen ist es einfacher, einen ganz normalen Ratenkredit zu beantragen – auf Basis deines Angestelltengehalts.

Vorteile:

  • Keine Geschäftszahlen notwendig
  • Feste Rückzahlungsraten
  • Gute Konditionen bei sicherem Arbeitsverhältnis

Voraussetzung ist allerdings, dass deine Bonität in Ordnung ist und dein Einkommen aus der Festanstellung ausreichend hoch ist.

b) Mikrokredite für Selbstständige

Wenn du den Kredit gezielt für dein Nebengewerbe einsetzen möchtest, kann ein Mikrokredit sinnvoll sein.

Merkmale:

  • Kreditbeträge von 1.000 bis 25.000 Euro
  • Für Investitionen, Betriebsmittel oder Marketing
  • Weniger strenge Anforderungen als klassische Bankkredite

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca
  • FinTechs wie auxmoney

Hier solltest du ein klares Konzept vorlegen können, wie du das Geld einsetzt und zurückzahlst.

c) KfW-Gründerkredite

Auch für Nebenerwerbsgründungen gibt es Fördermöglichkeiten – zum Beispiel über die KfW.

Das Programm ERP-Gründerkredit – StartGeld ist auch für nebenberuflich Selbstständige möglich, wenn du später planst, in den Vollerwerb zu wechseln.

Wichtig:

  • Du brauchst einen Businessplan
  • Antragstellung erfolgt über deine Hausbank
  • Du musst glaubhaft darstellen, wie du das Geschäft entwickelst

Gerade wenn du mittelfristig die hauptberufliche Selbstständigkeit anstrebst, kann das der ideale Einstieg sein.


4. Was solltest du bei der Kreditbeantragung beachten?

a) Trennung von Privat und Geschäft
Auch im Nebenerwerb solltest du ein separates Geschäftskonto führen und Einnahmen sowie Ausgaben sauber dokumentieren.

b) Dokumentation vorbereiten
Bereite Unterlagen vor wie:

  • Einnahmenüberschussrechnung (EÜR)
  • Übersicht der bisherigen Geschäftsentwicklung
  • Kontoauszüge, falls keine Buchhaltung vorhanden ist
  • Gehaltsnachweise deiner Festanstellung

c) Verwendungszweck klar angeben
Ob Website, Arbeitsmittel oder Lagerkosten – je konkreter du beschreibst, wofür du das Geld brauchst, desto größer die Chance auf Zusage.


5. Alternativen zum Kredit im Nebengewerbe

Nicht immer muss es ein Kredit sein. Es gibt auch andere Wege, dein Nebengewerbe zu finanzieren.

Leasing statt Kauf

Wenn du Technik, Ausstattung oder Fahrzeuge brauchst, kann Leasing eine günstige Alternative sein.

  • Keine hohe Anfangsinvestition
  • Feste monatliche Raten
  • Oft steuerlich absetzbar

Crowdfunding oder Vorverkauf

Wenn du ein Produkt oder ein kreatives Projekt planst, kannst du über Crowdfunding-Plattformen Kapital einsammeln.

  • Kapital ohne klassischen Kredit
  • Gute Möglichkeit, dein Angebot zu testen
  • Plattformen wie Startnext oder Kickstarter eignen sich gut dafür

Private Investoren oder Familie

Falls du im kleinen Rahmen starten willst, kann auch ein Darlehen aus dem privaten Umfeld sinnvoll sein – natürlich mit klarer Rückzahlungsvereinbarung.


6. Fazit: Auch im Nebengewerbe sind Kredite möglich – mit guter Vorbereitung

Ein Nebengewerbe ist kein Ausschlusskriterium für einen Kredit – ganz im Gegenteil: Die Kombination aus festem Job und selbstständigem Einkommen kann sogar ein Vorteil sein.

Wichtig ist:

  • Zeige, dass du dein Business ernst nimmst
  • Bereite deine Unterlagen professionell auf
  • Wähle den passenden Kredit – ob klassisch, gefördert oder alternativ

Gerade am Anfang solltest du keine riesigen Summen anstreben, sondern lieber klein starten und Schritt für Schritt wachsen.

Hast du dein Nebengewerbe schon einmal finanziert oder planst gerade den nächsten Schritt? Ich freue mich auf den Austausch.

Bis bald Alex

Selbstständig mit wenig Umsatz – Welche Kredite trotzdem möglich sind

Hallo zusammen, Alex hier. Als Selbstständiger mit überschaubarem Umsatz kommt man bei der Kreditvergabe oft schnell an Grenzen. Viele Banken erwarten hohe Gewinne, stabile Einnahmen und am besten noch ein bisschen Eigenkapital obendrauf. Doch was ist, wenn das alles (noch) nicht vorhanden ist?

Ich war selbst mal in der Situation: das Geschäft lief, aber eben nicht auf hohem Niveau – und trotzdem brauchte ich einen kleinen Kredit, um zu investieren. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Möglichkeiten du hast, auch mit geringem Umsatz an eine Finanzierung zu kommen, worauf du achten musst und welche Fehler du vermeiden solltest.


1. Warum ist niedriger Umsatz für Banken ein Problem?

Ein niedriger Umsatz bedeutet für Banken: wenig Spielraum für Rückzahlungen. Selbst wenn du regelmäßig Geld einnimmst, zählt oft nur das, was nach Abzug aller Ausgaben übrig bleibt. Und wenn das am Ende des Monats kaum reicht, ist das Risiko für die Bank einfach zu hoch.

Typische Probleme bei der Kreditvergabe:

  • Keine ausreichende Kapitaldecke für größere Investitionen
  • Hohe Abhängigkeit von wenigen Kunden
  • Kaum Rücklagen für Notfälle
  • Kein klarer Finanzplan für die Rückzahlung

Das heißt aber nicht, dass du chancenlos bist – du musst nur clever an die Sache herangehen.


2. Welche Kredite sind auch bei niedrigem Umsatz möglich?

a) Mikrokredit – Ideal für kleine Investitionen

Wenn du nur eine überschaubare Summe brauchst, ist ein Mikrokredit oft die beste Lösung. Diese Kredite sind speziell für Solo-Selbstständige und Kleinunternehmer gedacht.

  • Kreditbeträge zwischen 1.000 und 25.000 Euro
  • Flexible Laufzeiten (meist 6 bis 36 Monate)
  • Weniger strenge Anforderungen an Bonität und Umsatz

Anbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca
  • Auxmoney (mit privaten Investoren)

Tipp: Ein gut formulierter Verwendungszweck (z.?B. neue Ausrüstung, Marketingmaßnahme) erhöht deine Chancen auf Bewilligung.


b) Kredit über Online-Plattformen

Plattformen wie auxmoney oder Smava bieten Kredite, die von privaten Investoren finanziert werden. Diese schauen nicht nur auf harte Zahlen, sondern auch auf die Geschichte dahinter.

Vorteile:

  • Kredit auch bei niedrigem Einkommen möglich
  • Flexible Rückzahlungsmodelle
  • Persönliche Bonität und Projektbeschreibung zählen mehr als der Umsatz allein

Nachteile:

  • Die Zinsen sind oft höher als bei klassischen Banken
  • Es dauert mitunter ein paar Tage, bis genug Investoren gefunden sind

c) KfW-Förderkredite

Auch bei niedrigem Umsatz kann ein KfW-Kredit möglich sein – vor allem dann, wenn du eine klare Planung und ein sinnvolles Ziel vorweisen kannst (z.?B. Unternehmensausbau, Digitalisierung, Gründung).

Geeignete Programme:

  • ERP-Gründerkredit – StartGeld
  • KfW-Unternehmerkredit (ab 5 Jahren Selbstständigkeit)

Du brauchst dafür:

  • Einen konkreten Verwendungszweck
  • Eine gute Vorbereitung (Businessplan, Einnahmenübersicht)
  • Eine Hausbank, die den Antrag mitträgt

d) Kontokorrentkredit (Betriebskonto-Dispo)

Falls du schon ein Geschäftskonto bei einer Bank hast, kannst du dort eine kleine Kreditlinie beantragen. Das ist eine Art Dispo für Selbstständige.

  • Flexibel nutzbar
  • Nur Zinsen für die tatsächlich genutzte Summe
  • Oft schnell verfügbar

Voraussetzung: Du solltest zumindest einen kleinen, regelmäßigen Umsatz auf dem Konto haben – sonst lehnt die Bank ab.


3. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten ohne klassischen Kredit

Factoring

Wenn du Rechnungen schreibst, aber lange auf die Zahlung wartest, kannst du diese an ein Factoring-Unternehmen verkaufen. Du bekommst sofort Geld, zahlst dafür aber eine kleine Gebühr.

Vorteile:

  • Kein Kredit, also keine Schulden
  • Unabhängig vom Umsatzniveau
  • Schnelle Liquidität

Anbieter: abcfinance, Deutsche Factoring Bank


Leasing

Wenn du in Technik, Fahrzeuge oder Ausstattung investieren möchtest, kannst du statt eines Kredits auch auf Leasing zurückgreifen.

  • Geringere monatliche Belastung
  • Kein großer Kapitalbedarf nötig
  • Meist steuerlich absetzbar

Gerade bei niedrigem Umsatz ist es sinnvoll, die monatlichen Kosten möglichst konstant und überschaubar zu halten.


4. Wie du trotz geringem Umsatz deine Chancen erhöhst

Auch mit kleinem Budget kannst du Banken oder Kreditgeber von dir überzeugen – vorausgesetzt, du bereitest dich gut vor.

Was wichtig ist:

  • Saubere Buchführung (auch als Einnahmen-Überschuss-Rechnung)
  • Übersicht über laufende Kosten und Einnahmen
  • Konkreter Plan, wofür du das Geld brauchst
  • Zeigen, dass du auch mit wenig Umsatz wirtschaftlich arbeitest

Je besser du vorbereitet bist, desto weniger spielt die Höhe deines Umsatzes eine Rolle.


5. Häufige Fehler vermeiden

Fehler 1: Zu hohe Kreditsumme beantragen

Wenn du wenig Umsatz machst, solltest du auch keine riesige Kreditsumme anfragen. Realistisch bleiben ist hier das A und O.

Fehler 2: Keine Trennung zwischen Privat- und Geschäftskonto

Wenn du private Ausgaben über dein Geschäftskonto laufen lässt, wirkt das auf Banken unprofessionell. Ein separates Geschäftskonto ist Pflicht.

Fehler 3: Keine Rückzahlungsstrategie haben

Du brauchst einen klaren Plan: Wie willst du den Kredit zurückzahlen, und was bringt er deinem Unternehmen konkret?


6. Fazit: Auch mit wenig Umsatz ist eine Finanzierung möglich

Ein kleiner Umsatz ist kein Ausschlusskriterium – aber du musst dich gut aufstellen.

Wenn du:

  • deine Einnahmen und Ausgaben im Griff hast,
  • realistisch planst,
  • und gezielt nach passenden Finanzierungsmöglichkeiten suchst,

dann stehen deine Chancen auf einen Kredit gar nicht so schlecht.

Gerade Mikrokredite, Kreditplattformen und Förderdarlehen sind gute Wege für Selbstständige, die noch am Anfang stehen oder ein kleines, aber stabiles Business betreiben.

Wie hast du deine ersten Investitionen finanziert? Ich freue mich auf deine Erfahrungen.

Bis bald. Alex

Freiberufler und Kredit – Wie du als Freier an eine Finanzierung kommst

Hallo zusammen, Alex hier. Als Freiberufler hat man viele Freiheiten – aber auch ein paar Nachteile. Einer davon: Es ist oft gar nicht so leicht, einen Kredit zu bekommen. Banken sind bei Freiberuflern vorsichtig, weil es kein festes Gehalt gibt und Einnahmen schwanken können.

Doch keine Sorge: Auch als Freiberufler kannst du einen Kredit bekommen – wenn du weißt, wie du dich und dein Business richtig präsentierst. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf Banken achten, welche Kredite infrage kommen und welche Alternativen es gibt.


1. Wer gilt überhaupt als Freiberufler?

Nicht jeder Selbstständige ist automatisch Freiberufler. In Deutschland zählen dazu bestimmte Berufe, die im Einkommensteuergesetz geregelt sind.

Typische Freiberufler sind:

  • Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker
  • Rechtsanwälte, Steuerberater, Notare
  • Journalisten, Texter, Übersetzer
  • Designer, Fotografen, Künstler
  • Ingenieure, Architekten, IT-Berater

Freiberufler müssen kein Gewerbe anmelden und zahlen in der Regel keine Gewerbesteuer.


2. Warum tun sich Banken mit Freiberuflern schwer?

Der Hauptgrund: Banken haben bei Freiberuflern keine festen Gehaltsnachweise, auf die sie sich stützen können. Stattdessen schwanken die Einnahmen – je nach Auftragslage oder Saison.

Weitere Gründe für Skepsis:

  • Fehlende Sicherheiten wie Immobilien oder Rücklagen
  • Keine langfristigen Kundenverträge
  • Geringe Geschäftshistorie, besonders bei jungen Freiberuflern
  • Mangelnde oder unvollständige Buchhaltung

Das bedeutet aber nicht, dass eine Finanzierung ausgeschlossen ist – man muss nur wissen, wie man ansetzt.


3. Diese Unterlagen solltest du bereithalten

Wenn du als Freiberufler einen Kredit beantragst, solltest du dich gut vorbereiten.

Wichtige Unterlagen:

  • Die letzten zwei bis drei Steuerbescheide
  • Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) oder betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
  • Kontoauszüge der letzten Monate (privat und beruflich)
  • Nachweise über laufende Aufträge oder Verträge
  • Eine Übersicht über deine monatlichen Fixkosten und Rücklagen

Je besser du vorbereitet bist, desto größer ist die Chance, dass dein Antrag ernst genommen wird.


4. Welche Kredite sind für Freiberufler geeignet?

a) Ratenkredit bei einer Bank

Auch als Freiberufler kannst du einen klassischen Ratenkredit beantragen – allerdings prüfen Banken genauer. Wichtig ist, dass du eine gute Bonität und eine stabile Einkommenslage nachweisen kannst.

Tipp: Am besten bei einer Bank anfragen, bei der du bereits Kunde bist. Dort kennt man deine Kontobewegungen.

b) KfW-Kredit – staatlich gefördert

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet Förderkredite für Selbstständige und Freiberufler an.

Beispielprogramme:

  • ERP-Gründerkredit – Startgeld (für Freiberufler in den ersten fünf Jahren)
  • KfW-Unternehmerkredit (für etablierte Freiberufler)

Wichtig: Die KfW vergibt keine Kredite direkt. Du musst den Antrag über deine Hausbank stellen.

c) Kreditplattformen (auxmoney, Smava)

Plattformen wie auxmoney oder Smava bieten Kredite über private Investoren an.

Vorteile:

  • Auch mit schwankendem Einkommen möglich
  • Weniger starre Anforderungen als klassische Banken
  • Oft schnellere Zusage

Nachteile:

  • Zinsen sind meist etwas höher

Diese Plattformen sind besonders geeignet, wenn du keinen Zugang zu klassischen Bankkrediten bekommst.

d) Mikrokredit – für kleine Summen

Falls du nur eine überschaubare Summe brauchst (bis 25.000 Euro), kann ein Mikrokredit eine gute Alternative sein.

Beispielanbieter:

  • Deutsches Mikrokreditinstitut
  • Iwoca

Der Vorteil: Es wird weniger streng geprüft. Der Nachteil: Die Laufzeit ist kürzer und die Zinsen können höher sein.


5. Alternativen zum Kredit

Falls du keinen Kredit bekommst oder vermeiden willst, dich zu verschulden, gibt es Alternativen.

a) Leasing statt Kredit

Wenn du z.?B. Technik oder ein Fahrzeug brauchst, musst du nicht kaufen – du kannst auch leasen.

Vorteile:

  • Keine hohe Anfangsinvestition
  • Fixe monatliche Raten
  • Steuerlich absetzbar

b) Factoring – Rechnungen verkaufen

Wenn du viel für Geschäftskunden arbeitest, kannst du offene Rechnungen verkaufen und sofort Liquidität erhalten.

So funktioniert es:

  • Du schreibst eine Rechnung an deinen Kunden
  • Ein Factoring-Anbieter zahlt dir sofort das Geld
  • Der Kunde zahlt später an den Anbieter

Das bringt dir schnelle Liquidität – ohne Kreditvertrag.

c) Crowdfunding oder Business Angel

Falls du eine kreative oder technische Geschäftsidee hast, kannst du über Crowdfunding-Plattformen oder Investoren Geld einsammeln.

Geeignet für:

  • Produkte mit Innovationspotenzial
  • Projekte mit starker Zielgruppe oder Community

Plattformen:

  • Startnext
  • Kickstarter

6. Fehler, die du vermeiden solltest

Zu viele Kreditanfragen gleichzeitig stellen: Jede Anfrage wird in der Schufa vermerkt. Viele Anfragen in kurzer Zeit senken deinen Score.

Keine saubere Trennung zwischen beruflich und privat: Du solltest ein separates Geschäftskonto führen, um Einnahmen und Ausgaben sauber zu dokumentieren.

Unrealistische Angaben machen: Wenn deine Einnahmen zu optimistisch kalkuliert sind, merkt das die Bank schnell – und lehnt ab.


7. Fazit: Auch Freiberufler können Kredite bekommen – mit der richtigen Strategie

Wenn du als Freiberufler einen Kredit brauchst, ist gute Vorbereitung alles.

  • Sammle alle relevanten Unterlagen
  • Zeige deine Einnahmen der letzten Jahre nachvollziehbar auf
  • Suche gezielt nach Angeboten, die auf Selbstständige zugeschnitten sind
  • Prüfe Alternativen wie Leasing, Factoring oder Kreditplattformen

Auch ohne festes Gehalt kannst du eine Finanzierung bekommen – du musst nur wissen, wie du dich der Bank präsentierst.

Hast du schon Erfahrungen mit Krediten als Freiberufler gemacht? Ich freue mich auf den Austausch.

Gewerbekredit für Selbstständige – So findest du die passende Finanzierung

Hallo zusammen, Alex hier. Wer als Selbstständiger investieren oder sein Geschäft ausbauen möchte, benötigt oft zusätzliche finanzielle Mittel. Ein Gewerbekredit kann dabei helfen, neue Maschinen, Fahrzeuge oder Waren zu finanzieren. Doch nicht jeder Kredit passt zu jedem Geschäftsmodell, und Banken stellen oft hohe Anforderungen an Selbstständige.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Arten von Gewerbekrediten es gibt, worauf Banken achten und welche Alternativen sinnvoll sein können.


1. Was ist ein Gewerbekredit und wofür kann er genutzt werden?

Ein Gewerbekredit ist ein Darlehen, das speziell für geschäftliche Zwecke genutzt wird. Im Gegensatz zu einem Privatkredit darf das Geld ausschließlich für betriebliche Investitionen oder laufende Kosten eingesetzt werden.

Ein Gewerbekredit kann verwendet werden für:

  • Anschaffung von Maschinen, Fahrzeugen oder IT-Ausstattung
  • Ausbau oder Modernisierung von Geschäftsräumen
  • Vorfinanzierung von Waren oder Projekten
  • Überbrückung von Liquiditätsengpässen

Falls du einen Kredit für private Zwecke benötigst, solltest du stattdessen einen regulären Ratenkredit oder eine alternative Finanzierung prüfen.


2. Welche Gewerbekredite gibt es?

Es gibt verschiedene Kreditarten, die sich je nach Verwendungszweck und Rückzahlungsmodalitäten unterscheiden.

a) Investitionskredit – Für langfristige Anschaffungen

Falls du größere Investitionen planst, kann ein Investitionskredit die richtige Wahl sein.

  • Lange Laufzeiten von 5 bis 15 Jahren
  • Feste oder variable Zinssätze
  • Meistens mit Sicherheiten (z. B. Maschinen oder Immobilien)

Dieser Kredit eignet sich für größere Anschaffungen wie Maschinen, Fahrzeuge oder Bürogebäude.

b) Betriebsmittelkredit – Für laufende Kosten

Falls du kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken musst, kann ein Betriebsmittelkredit helfen.

  • Kurzfristige Laufzeiten von 6 Monaten bis 3 Jahren
  • Flexible Rückzahlungsmöglichkeiten
  • Höhere Zinsen als Investitionskredite

Dieser Kredit wird häufig genutzt, um Lagerbestände aufzufüllen oder laufende Betriebskosten zu decken.

c) Kontokorrentkredit – Flexible Kreditlinie für das Geschäftskonto

Falls du einen variablen Kreditrahmen brauchst, kannst du eine Kreditlinie auf deinem Geschäftskonto einrichten.

  • Geld jederzeit abrufbar
  • Zinsen nur auf den genutzten Betrag
  • Oft hohe Zinssätze zwischen 8 und 15 Prozent

Dieses Modell eignet sich besonders für Unternehmen mit stark schwankenden Einnahmen.

d) KfW-Kredite – Staatlich geförderte Finanzierung

Falls du günstige Konditionen suchst, kann ein KfW-Kredit eine gute Lösung sein.

  • Niedrigere Zinsen als bei klassischen Bankkrediten
  • Lange Laufzeiten mit flexiblen Tilgungsmöglichkeiten
  • Antrag über eine Hausbank erforderlich

Die KfW bietet verschiedene Programme an, darunter der ERP-Gründerkredit – Startgeld für junge Unternehmen oder der KfW-Unternehmerkredit für Betriebe, die länger als fünf Jahre bestehen.


3. Worauf achten Banken bei der Vergabe eines Gewerbekredits?

Falls du einen Gewerbekredit beantragen möchtest, solltest du einige Punkte beachten.

a) Bonität und Schufa-Score

Banken prüfen deine Schufa-Einträge und deine geschäftliche Bonität. Falls du negative Einträge hast, solltest du diese vor der Antragstellung prüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Falls dein Schufa-Score unter 90 Prozent liegt, kann es schwierig werden, einen Kredit mit guten Konditionen zu bekommen.

b) Sicherheiten oder Bürgschaften

Falls du keine hohe Bonität hast, kannst du die Bank mit zusätzlichen Sicherheiten überzeugen.

  • Immobilien oder Maschinen als Sicherheit hinterlegen
  • Falls du keine eigenen Sicherheiten hast, kann eine Bürgschaftsbank helfen
  • Falls möglich, einen zweiten Kreditnehmer mit besserer Bonität eintragen

Bürgschaftsbanken übernehmen oft bis zu 80 Prozent des Kreditrisikos und erhöhen so die Chancen auf eine Zusage.

c) Einnahmen und Finanzplanung genau darstellen

Falls du einen Kredit beantragst, solltest du detaillierte Unterlagen vorlegen, die deine finanzielle Lage realistisch darstellen.

  • Einnahmen- und Ausgabenübersicht der letzten 12 bis 24 Monate
  • Falls dein Geschäft saisonale Schwankungen hat, eine Erklärung dazu liefern
  • Falls du bereits einen Kundenstamm hast, langfristige Verträge als Nachweis präsentieren

Eine saubere Buchhaltung erhöht deine Chancen auf eine Kreditzusage erheblich.


4. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für Selbstständige

Falls du keinen klassischen Bankkredit bekommst, gibt es weitere Möglichkeiten, dein Business zu finanzieren.

a) Mikrokredite für kleine Investitionen

Falls du nur eine kleinere Summe benötigst, kann ein Mikrokredit eine gute Alternative sein.

  • Kreditsummen zwischen 1.000 und 25.000 Euro
  • Weniger strenge Bonitätsanforderungen
  • Schnelle Auszahlung möglich

Mikrokredite gibt es unter anderem beim Deutschen Mikrokreditinstitut oder bei Plattformen wie auxmoney und Smava.

b) Factoring – Rechnungen verkaufen für sofortige Liquidität

Falls du auf Kundenzahlungen warten musst, kannst du deine Rechnungen verkaufen und sofort Geld erhalten.

  • Kein Kredit, sondern Verkauf von Forderungen
  • Sofortige Liquidität ohne Verschuldung
  • Gebühren von 1 bis 5 Prozent des Rechnungsbetrags

Factoring eignet sich besonders für Unternehmen, die regelmäßig Rechnungen an Geschäftskunden ausstellen. Anbieter sind unter anderem abcfinance und die Deutsche Factoring Bank.

c) Leasing statt Kredit – Für Maschinen oder Fahrzeuge

Falls du für dein Business eine neue Ausstattung benötigst, aber kein Kapital für den Kauf hast, kann Leasing eine Alternative sein.

  • Geringere monatliche Belastung als bei einem Kredit
  • Oft steuerlich absetzbar
  • Kein Eigentum am Leasing-Objekt

Leasingangebote gibt es direkt bei Herstellern oder über spezialisierte Anbieter wie Grenke Leasing.

d) Crowdfunding oder Business Angels

Falls du eine innovative Geschäftsidee hast, kannst du Kapital über Crowdfunding oder Investoren einsammeln.

  • Keine Rückzahlung nötig, falls es ein reward-basiertes Crowdfunding ist
  • Investoren bringen oft zusätzliches Know-how mit
  • Funktioniert nicht für jedes Geschäftsmodell

Plattformen wie Startnext oder Kickstarter sind besonders für kreative Projekte geeignet.


5. Fazit: Der richtige Gewerbekredit für dein Unternehmen

Falls du als Selbstständiger einen Gewerbekredit suchst, solltest du gut vorbereitet sein.

  • Falls du langfristig investieren möchtest, kann ein Investitionskredit oder KfW-Kredit sinnvoll sein
  • Falls du kurzfristige Liquidität brauchst, kann ein Betriebsmittelkredit oder Kontokorrentkredit helfen
  • Falls klassische Banken ablehnen, sind Mikrokredite oder Kreditplattformen eine gute Alternative
  • Falls du nicht verschulden möchtest, können Leasing oder Factoring eine Lösung sein

Mit der richtigen Strategie kannst du die passende Finanzierung für dein Business finden. Hast du bereits Erfahrungen mit Gewerbekrediten gemacht? Ich freue mich auf den Austausch.