Selbstständig in der Gründungsphase – Kredit trotz fehlender Nachweise?

Hallo, hier ist wieder Alex. Heute schauen wir uns eine Situation an, die viele von uns durchlebt haben oder gerade durchleben: die Gründungsphase. Du hast gerade den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt oder stehst kurz davor. Die Ideen sind da, der Businessplan steht, die Motivation ist auf Anschlag – aber das Geld? Fehlanzeige.
Und jetzt willst du loslegen – aber du brauchst Startkapital. Für Ausstattung, Werbung, Website, vielleicht einen kleinen Lagerbestand oder erste Softwarelizenzen. Doch beim Wort „Kredit“ winkt die Bank ab: „Haben Sie denn schon eine Einnahmenübersicht oder einen Steuerbescheid?“

Tja… noch nicht. Aber heißt das, du bist nicht kreditwürdig? Nein. Du brauchst nur den richtigen Weg.


Warum Banken zögern – und wie du ihnen Wind aus den Segeln nimmst

Wenn du frisch gründest, gibt es für Banken und Kreditgeber erst mal nur Unsicherheit: Keine Umsätze, keine Geschäftszahlen, keine Erfahrungswerte. Das wirkt auf den ersten Blick riskant.

Aber: Du kannst gegensteuern – mit einem durchdachten Plan, einer ehrlichen Selbsteinschätzung und klaren Zielen. Wenn du zeigen kannst, wie du mit der Finanzierung starten willst, wie dein Geschäftsmodell funktioniert und was du realistisch erwartest, ist das schon die halbe Miete.
Ich habe bei meiner ersten Gründung selbst erlebt, dass ein überzeugender Businessplan mit klarem Finanzteil oft mehr Eindruck macht als ein lückenloses Konto. Es geht nicht um Perfektion – sondern um Perspektive. ?


Förderkredite als perfekter Einstieg

Wenn du gerade gründest, ist der KfW-Gründerkredit – StartGeld eine der besten Optionen. Bis zu 125.000?€, faire Konditionen, lange Laufzeit, tilgungsfreie Anlaufphase. Klingt gut? Ist es auch.
Der Haken: Du musst ihn über deine Hausbank beantragen. Und die muss überzeugt sein. Deshalb brauchst du Vorbereitung – einen durchdachten Finanzplan, klare Vorstellungen über Investitionen, Zielgruppen, Preisgestaltung und Umsatzentwicklung.
Viele Gründer:innen schrecken davor zurück. Aber ganz ehrlich: Das gehört zum Unternehmertum. Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen, wird’s auch mit der Finanzierung klappen.


Alternativen zur klassischen Bank ?

Wenn du den KfW-Weg nicht gehen willst oder kannst, gibt es weitere Optionen: Mikrokreditprogramme sind speziell für Gründer:innen gedacht, die keine Sicherheiten haben, aber ein tragfähiges Vorhaben.
Auch Plattformen wie auxmoney, iwoca oder Finom sind oft offener für Gründer, wenn du dich gut präsentierst. Manche schauen sich sogar deine berufliche Vorgeschichte an – also was du vor der Gründung gemacht hast, ob du branchennah arbeitest oder Kunden mitbringst.

Das heißt: Auch wenn du noch keinen Umsatz generierst, kannst du durch Persönlichkeit, Konzept und Plausibilität punkten.


Weniger ist manchmal mehr

Du brauchst nicht immer gleich 50.000?€, um zu starten. Viele Selbstständige kommen mit einem schlanken Einstiegskredit zwischen 5.000 und 15.000?€ schon richtig weit. Und genau solche Beträge sind deutlich leichter zu bekommen – auch ohne große Historie.
Gerade wenn du digital arbeitest oder Dienstleistungen anbietest, kannst du mit überschaubarem Budget viel erreichen. Und: Je kleiner der Betrag, desto größer die Chance auf Zusage.


Finanzierung in der Gründungsphase ist möglich – mit Klarheit und Mut ?

Ja, die ersten Schritte in die Selbstständigkeit sind nicht immer leicht. Aber sie sind machbar. Und wenn du weißt, was du willst, wie du dorthin kommst und was du dafür brauchst, stehen dir viele Wege offen.
Der Kredit ist dabei nicht das Ziel – sondern der Startschuss. Für dein Projekt. Für deine Unabhängigkeit. Für dein neues Kapitel als Unternehmer:in.
Gründest du gerade? Oder planst du den Schritt in die Selbstständigkeit und brauchst Unterstützung bei der Finanzierung? Dann meld dich – ich bin gespannt auf deine Pläne.

 

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