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Was tun, wenn ein Kunde deinen Preis nicht zahlen will? So geh ich heute damit um – ohne Bauchschmerzen oder Minusgeschäft

Hey, ich bin Alex – und ich hab mittlerweile viele Gespräche geführt, in denen es um Geld ging.
Und manchmal kommt da dieser Moment, wo der Kunde sagt:

„Puh… das ist aber ganz schön teuer. Können wir da noch was machen?“
„Ich hab da aber einen anderen Freelancer, der macht das für die Hälfte…“
„So viel zahlen wir sonst nicht.“

Früher? Hab ich mich verunsichern lassen. Preis gesenkt. Projekt angenommen.
Ergebnis? Stress. Frust. Und ein Konto, das trotzdem leer war.

Heute geh ich damit anders um. Und ich zeig dir jetzt, wie du selbstbewusst mit Preisverweigerern umgehst, ohne unfreundlich zu werden – aber auch ohne dich zu verraten.


Schritt 1: Nicht rechtfertigen – sondern erklären

Früher hab ich mich sofort verteidigt. Heute bleib ich ruhig und sag sowas wie:

„Ich versteh, dass der Preis erstmal hoch klingt. Aber ich kalkuliere ihn auf Basis von Erfahrung, Qualität und dem konkreten Nutzen für Sie.“

Oder:

„Was Sie bei mir bekommen, ist nicht nur Zeit, sondern ein Ergebnis. Und das basiert auf über X Jahren Erfahrung.“

Der Schlüssel ist: Sachlich bleiben. Nicht auf den Preis fixieren. Auf den Wert fokussieren.


Schritt 2: Den Spieß umdrehen – gezielt Fragen stellen

Wenn ein Kunde den Preis nicht zahlen will, frag ich:

„Was hatten Sie denn konkret als Budget vorgesehen?“
„Welche Leistungen wären Ihnen dafür besonders wichtig?“
„Woran würden Sie den Erfolg dieses Projekts messen?“

Damit hol ich das Gespräch weg vom Geld – hin zum Ziel.
Oft stellt sich dabei raus: Der Kunde versteht gar nicht, was alles drin steckt. Oder er denkt, er braucht Dinge, die völlig unnötig sind.


Schritt 3: Modular anbieten – statt pauschal abzulehnen

Wenn das Budget realistisch, aber knapp ist, biete ich reduzierte Leistung statt reduzierten Preis.

Beispiel:

„Okay – für 800?€ statt 1.200?€ könnte ich den Analysepart etwas kürzen und den Support im Anschluss weglassen. Wäre das für Sie stimmig?“

So halte ich meinen Stundensatz stabil – und der Kunde hat trotzdem eine Option.
Win-win. Und ich bleibe meiner Kalkulation treu.


Schritt 4: Grenzen ziehen – und notfalls Nein sagen

Manche Kunden wollen einfach nur drücken. Immer weiter. Da zieh ich heute ne klare Linie:

„Ich versteh absolut, dass Preis ein Thema ist. Aber ich arbeite nicht unterhalb eines bestimmten Niveaus, weil die Qualität sonst leidet – und das ist für keinen von uns gut.“

Oder ganz direkt:

„Wenn der Preis nicht zu Ihrem Budget passt, ist das völlig okay – vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja ein andermal.“

Das fühlt sich erstmal hart an. Aber weißt du was? Diese Klarheit zieht respektvolle Kunden an.


Bonus-Tipp: Mein „Psychologischer Rückzieher“

Wenn ich merke, dass jemand einfach nur feilschen will, sag ich sowas wie:

„Ich glaube, wir sprechen da gerade über einen Preisrahmen, der bei mir so nicht möglich ist – und das ist völlig okay. Es gibt viele Anbieter auf dem Markt, und vielleicht passt einer davon besser zu Ihrem jetzigen Budget. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall gutes Gelingen!“

Ergebnis?
? Viele brechen dann ab – was gut ist.
? Manche kommen nach ein paar Tagen zurück – und zahlen dann sogar den Originalpreis.


Mein Fazit: Kein Kunde hat das Recht, deinen Preis zu bestimmen

Du bist Selbstständiger – nicht Selbstverkäufer.
Dein Preis ist nicht zufällig. Er basiert auf Erfahrung, Leistung, Qualität – und darauf, dass du am Ende des Monats noch atmen kannst.
Lass dir den nicht kleinreden. Verhandle gern – aber nie gegen dich selbst.

Und denk dran:
Ein Kunde, der dich zu billig kauft, wird dich teuer kosten. Immer.


Wenn du willst, schreib ich dir als Nächstes:

  • Eine konkrete Preis-E-Mail-Vorlage für Bestandskunden, wenn du deine Preise erhöhst
  • Oder eine Checkliste: Woran du erkennst, ob ein Kunde es ernst meint – oder nur drücken will
  • Oder: Wie ich mit Paketpreisen Klarheit & Vertrauen schaffe (und nervige Diskussionen vermeide)

Bis bald – Alex


Selbstständig als Beratern – So gelingt die Finanzierung von Know-how

Hallo, Alex hier. Heute richte ich mich an alle, die mit ihrem Wissen selbstständig sind: Coaches, Consultants, Trainer:innen, Strateg:innen, Business- oder Karriereberater – kurz: Menschen, die ihre Erfahrung verkaufen statt Produkte. ??
Was ich immer wieder erlebe: Du bist top in deinem Fachgebiet, hast einen Plan, Kund:innen, Know-how – aber sobald du etwas investieren willst, wird’s schwierig. Eine neue Website? Eine Zertifizierung? Ein Onlinekurs, den du aufbauen willst? Oder du möchtest einfach mal ordentlich Marketing machen, um neue Zielgruppen zu erreichen?

Und dann steht da diese eine Frage im Raum: „Wer finanziert das eigentlich – und wie überzeuge ich jemanden, mir einen Kredit für Beratung zu geben?“


Dienstleistungen wirken oft “unsichtbar” – aber sie sind bares Geld wert

Beratungsleistung ist oft nicht greifbar. Kein Produkt, kein Lagerbestand, keine Maschinen. Für Banken wirkt das auf den ersten Blick riskant. Kein physischer Gegenwert. Kein Wiederverkaufswert.
Aber genau hier liegt deine Chance: Du kannst zeigen, dass du kein Lager brauchst – weil du Wissen hast, das nachgefragt ist. Dass du kein Inventar brauchst – sondern einen Laptop, ein Konzept und die Fähigkeit, Probleme zu lösen.

Wenn du das nachvollziehbar darstellen kannst – etwa durch abgeschlossene Projekte, wiederkehrende Kunden, gute Bewertungen oder feste Honorare –, ist das mehr wert als jeder Fuhrpark.


Was zählt: Dein Ruf, deine Strategie, dein Plan ?

Ein Kreditgeber will wissen: Funktioniert dein Geschäft? Und wie hilft dir das geliehene Geld dabei, noch erfolgreicher zu werden?
Wenn du zum Beispiel eine neue Positionierung umsetzen willst – inklusive Branding, Website, Social-Media-Strategie – dann ist das kein „Luxus“, sondern Investition in die Zukunft. Du musst es nur genauso benennen.

„Ich plane 10.000?€ für Website, SEO, LinkedIn-Werbung und ein Expertentraining – um in drei Monaten in einem neuen Marktsegment sichtbar zu sein.“ Das macht Eindruck. Nicht, weil’s teuer ist – sondern weil es klug klingt.


Die richtigen Finanzierungspartner finden

Klassische Banken sind bei Beratungsberufen oft zögerlich. Sie vermissen Sicherheiten oder greifbare Umsätze. Aber: Plattformen wie iwoca, auxmoney, Kapilendo oder FinCompare denken anders. Sie schauen auf deine Story, deine Struktur, deine Entwicklung.
Gerade für Kredite zwischen 5.000 und 25.000?€ stehen die Chancen gut, wenn du sauber präsentieren kannst, wofür das Geld gedacht ist – und wie du es wieder erwirtschaftest.

Auch ein Blick in Förderprogramme lohnt sich. Viele Bundesländer unterstützen Beratungsberufe – etwa bei Digitalisierung, Gründung oder Weiterentwicklung. Frag mal bei deiner IHK oder der Wirtschaftsförderung nach.


Selbstfinanzierung oder Kredit – was bringt mehr?

Manche sagen: „Ich spare einfach selbst, dann brauch ich keinen Kredit.“ Klar, geht auch. Aber: Wenn du durch eine Investition schneller an neue Aufträge kommst, neue Märkte erreichst oder deinen Umsatz verdoppelst – warum dann warten?
Ein Kredit ist kein Zeichen von Schwäche. Er ist ein Werkzeug. Genau wie deine PowerPoint-Folien, deine Methoden oder dein Webinar-Tool. Du musst ihn nur richtig einsetzen.


Mein Fazit: Auch Beratung braucht Kapital – und verdient Vertrauen ?

Als selbstständige:r Berater:in hast du vielleicht keinen physischen „Wert“ vorzuzeigen. Aber du hast etwas viel Stärkeres: dein Know-how, deine Erfahrung, deine Fähigkeit, andere voranzubringen. Und genau das ist finanzierungswürdig.
Wenn du deine Leistungen, dein Modell und dein Ziel klar auf den Punkt bringst, findest du auch die passenden Partner. Vielleicht nicht immer bei der Sparkasse um die Ecke – aber irgendwo ganz sicher.

Hast du schon mal in deine Beratung investiert – mit eigenem Geld oder per Kredit? Oder stehst du gerade vor genau dieser Entscheidung? Schreib mir, ich bin gespannt auf deinen Weg!

Wie ich meinen Stundensatz neu kalkuliert habe – und danach mehr verdient hab, obwohl ich weniger gearbeitet hab

Hey, ich bin Alex – und wenn ich eines gelernt hab, dann das:
Dein Stundensatz entscheidet, ob du überlebst oder durchstartest.
Früher hab ich ihn einfach „nach Gefühl“ festgelegt – 60 Euro klangen okay. Oder 70. Hauptsache, der Kunde meckert nicht.
Das Problem? Am Monatsende war das Konto leer. Ich war ausgelaugt. Und das Gefühl, „richtig selbstständig“ zu sein, war eher so meh.
Also hab ich’s geändert. Und zeig dir heute Schritt für Schritt, wie ich meinen Preis richtig kalkuliert hab – und warum ich ihn heute sogar mit Stolz nenne.


Der erste Fehler: Vom Angestelltengehalt ausgegangen

Ich hab anfangs so gerechnet:

„Als Angestellter krieg ich 3.000?€ brutto, das sind etwa 18?€ die Stunde… Dann nehm ich als Selbstständiger mal 40 oder 50, das reicht sicher.“

Spoiler: Reicht nicht. Niemals.
Denn als Selbstständiger hast du:

  • keine Lohnfortzahlung bei Krankheit
  • keine bezahlten Urlaube
  • keine Sozialversicherungsanteile vom Arbeitgeber
  • keine betriebliche Altersvorsorge
  • keine bezahlten Pausen
  • keine 40 Stunden fakturierbar

Also: ganz andere Spielregeln.


So hab ich’s dann richtig gemacht – mit dem Rückwärts-Prinzip

Ich hab mich hingesetzt und mich gefragt:

„Wie viel will/muss ich im Monat netto rausbekommen, damit’s mir gut geht?“

Meine Antwort damals: 2.500?€ netto
Plus Steuern, plus Fixkosten, plus Rücklagen, plus Investitionen.

Also hab ich so gerechnet:

PostenBetrag (Beispiel)
Netto-Wunsch2.500?€
Steuern & Krankenversicherung (ca. 35?%)+1.350?€
Rücklagen & Weiterbildung+300?€
Betriebsausgaben (Tools, Hosting, Buchhaltung etc.)+500?€
Gesamtumsatz-Ziel/Monat4.650?€

Dann hab ich geschaut: Wie viele Stunden kann und will ich fakturieren?

Ich kam auf ca. 80 produktive Stunden im Monat, also 20/Woche. (Der Rest ist Orga, Akquise, Buchhaltung usw.)

4.650?€ / 80 Stunden = 58,12?€

? Und das ist mein absoluter Mindest-Stundensatz gewesen. Alles darunter = Minusgeschäft.


Und jetzt kommt’s: Ich hab ihn erhöht

Denn ich wollte nicht nur überleben – ich wollte auch investieren, wachsen, Puffer haben. Also hab ich auf 75?€ netto/Stunde erhöht.

Ich dachte, alle Kunden springen ab.
Aber was passiert ist?

  • Die guten Kunden sind geblieben
  • Die nervigen Billigkunden sind von allein verschwunden
  • Neue Anfragen waren plötzlich viel respektvoller
  • Ich musste weniger arbeiten, aber verdiente mehr

Heute liegt mein durchschnittlicher Stundensatz sogar bei 85–90?€ – je nach Projekt. Und ich arbeite lieber 3 gute Tage die Woche als 6 halbgare.


So kannst du deinen eigenen Stundensatz berechnen

Hier eine ganz einfache Formel für den Einstieg:

(Netto-Wunsch + Fixkosten + Rücklagen + Steuern)  
÷  
verfügbare Monatsstunden  
= sinnvoller Stundensatz

Und dann frag dich:

? Willst du wachsen?
? Willst du investieren?
? Willst du frei entscheiden, welche Kunden du annimmst?

Dann setz deinen Satz nicht nach unten, sondern nach deinen Zielen.


Dein Preis zeigt deinen Wert – und bestimmt dein Leben

Ich weiß, es ist schwer, Preise durchzusetzen. Vor allem am Anfang.
Aber glaub mir: Der einzige, der deinen Wert definieren kann, bist du.
Wenn du deine Preise zu niedrig ansetzt, zahlst du selbst drauf. Immer. Und zwar mit deiner Zeit, deiner Gesundheit, deiner Energie.
Also: Rechne, kalkulier ehrlich – und dann steh zu deinem Preis.
Nicht jeder wird buchen – aber die Richtigen schon.


Wenn du willst, schreib ich dir beim nächsten Mal eine komplette Stundensatz-Kalkulationsvorlage (Excel/Google Sheet)
Oder ich mach:

  • „So kommunizierst du höhere Preise ohne Angst“
  • „Meine Preis-E-Mail-Vorlage für Bestandskunden (hat super funktioniert)“
  • „Was du tun kannst, wenn ein Kunde deinen Preis nicht zahlen will“

Sag einfach Bescheid – ich schick den nächsten Artikel direkt hinterher.

Bis bald – Alex


Kredit für Selbstständige im Ausland – so klappt’s mit der Finanzierung trotz Wohnsitz fern der Heimat

Hallo, ich bin’s – Alex von kredit-fuer-selbststaendige.de, und heute nehme ich dich mit auf ein Thema, das vielen Kopfzerbrechen bereitet – aber auch verdammt spannend ist:
Wie komme ich als Selbstständiger an einen Kredit, wenn ich im Ausland lebe oder arbeite?
Ob du nun als Digitalnomade in Lissabon sitzt, ein Café in Thailand betreibst oder einfach deinen Wohnsitz nach Österreich verlegt hast – Finanzierung bleibt oft ein Knackpunkt. Ich zeig dir heute, welche Möglichkeiten du hast, worauf du achten solltest und warum sich auch für „Auslandsselbstständige“ Lösungen finden lassen.


Die Ausgangslage: Nicht alles ist wie in Deutschland

Sobald du mit deinem Wohnsitz nicht mehr in Deutschland gemeldet bist, ändern sich die Spielregeln dramatisch. Viele deutsche Banken vergeben schlichtweg keine Kredite an Personen ohne Wohnsitz in Deutschland – egal, wie solide dein Business läuft.
Der Grund: fehlende rechtliche Handhabe und komplizierte Bonitätsprüfung über Landesgrenzen hinweg.

Aber: Es gibt Wege, wenn du weißt, wo du suchen musst.


? Option 1: Kredit bei einer deutschen Bank mit deutschem Konto

Wenn du z.?B. noch ein deutsches Konto hast oder ein Firmensitz in Deutschland besteht (z.?B. als UG oder GmbH), kannst du weiterhin Kredite in Deutschland aufnehmen – auch wenn du im Ausland lebst.
Hier sind klare Trennungen wichtig:

  • Wohnsitz im Ausland, aber Geschäftssitz in Deutschland = Chance auf Kredit
  • Firmensitz und Wohnsitz im Ausland = deutlich schwieriger

Wichtig: Du brauchst eine deutsche IBAN und musst deine Einkünfte auch nachvollziehbar nachweisen können – am besten in Euro.


? Option 2: Kredit bei lokalen Banken im Ausland

In vielen Ländern gibt es spezielle Programme oder Banken, die Kredite für Selbstständige im Inland vergeben – teilweise sogar mit Fördercharakter.
Allerdings: Die Anforderungen unterscheiden sich teils stark. In manchen Ländern brauchst du z.?B. eine Aufenthaltsgenehmigung, eine Meldeadresse oder sogar einen Bürgschaftspartner vor Ort.

Beispiele:

  • Österreich: Selbstständige mit dortigem Wohnsitz haben bei Banken wie Erste Bank oder BAWAG realistische Chancen auf Betriebsmittelkredite.
  • Spanien: Banken wie BBVA oder Santander bieten spezielle Kredite für Autónomos (Selbstständige).
  • Portugal: Geringere Einstiegshürden, aber oft niedrigerer Kreditrahmen.

? Option 3: Internationale Online-Kreditplattformen

Es gibt mittlerweile Plattformen, die länderübergreifend arbeiten – besonders im Bereich Crowdlending oder Fintech.
Diese Anbieter interessieren sich mehr für deinen Cashflow als für deine Adresse:

  • Lendermarket
  • Mintos (über Partnerbanken)
  • PeerBerry

Hier musst du deine Geschäftsentwicklung gut dokumentieren, bekommst aber oft auch bei „nicht perfekten Bedingungen“ eine realistische Chance auf Kapital.


? Option 4: Kredit über deutsche Plattformen mit ausländischem Einkommen

Manche Plattformen wie auxmoney oder Smava akzeptieren auch Selbstständige mit Einkommen aus dem Ausland – wenn sie nachweislich regelmäßig in Euro erfolgen. Ich habe von Lesern gehört, die mit Einkünften aus der Schweiz oder Österreich trotzdem durchkamen.

Was zählt, ist:

  • Stabile Einnahmen
  • Steuerliche Transparenz
  • Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit

Meine persönliche Einschätzung

Ich selbst war eine Zeit lang in Kroatien tätig, hatte aber noch eine deutsche UG. Über mein deutsches Geschäftskonto konnte ich problemlos einen kleinen Kredit bei meiner Hausbank aufnehmen – sogar rein digital.
Wichtig war: Ich hatte alle Unterlagen griffbereit, darunter BWA, Steuerbescheid und Kontoauszüge. Und ich war nicht zu stolz, zu erklären, warum ich das Geld brauchte – das schafft Vertrauen.


Fazit: Kredit trotz Ausland? Ja, wenn du gut vorbereitet bist.

Ein Wohnsitz im Ausland macht die Sache nicht unmöglich – nur etwas komplizierter. Wenn du clever kombinierst (z.?B. Firmensitz in DE, Einkommen aus AT, Wohnort in PT), hast du sogar mehr Flexibilität als manch anderer.
Wichtig ist, dass du die richtigen Anbieter ansprichst, sauber dokumentierst und bereit bist, deine Geschichte überzeugend zu erzählen.
Wenn du Unterstützung brauchst oder nicht weißt, wo du anfangen sollst – melde dich gern bei mir. Ich kenne mittlerweile einige Tricks, die einem das Leben (und den Kontostand) leichter machen. ?

Bis zum nächsten Beitrag – Alex


Zurück ins Plus – wie ich mich nach der finanziellen Pleite als Selbstständiger wieder aufgebaut habe

Hey, ich bin Alex – und ich war mal ziemlich am Boden. Mein Konto im Minus, das Finanzamt im Nacken, Aufträge weg. Wenn du das kennst: Willkommen im Club.
Aber was viel wichtiger ist: Man kommt da wieder raus. Und ich zeig dir heute, wie ich’s gemacht habe – ganz ohne leere Motivationssprüche, sondern mit echtem Plan und echten Maßnahmen.


Die Ausgangslage: Konto überzogen, Ratenzahlung beim Finanzamt, keine Reserven

Ich hatte’s im letzten Artikel erzählt: Keine Rücklagen, keine Kunden, aber jede Menge offene Post. Die Krise war real. Und nach dem ersten Überlebensmodus (Ratenzahlung, Soforteinnahmen, Ausgabenkürzungen) war klar:
Ich will nicht nur durchkommen – ich will wieder wachsen.
Aber diesmal mit System.


Schritt 1: Fixkosten radikal analysiert – und dauerhaft gesenkt

Ich hab mir jede Abbuchung auf dem Konto vorgenommen. Und ehrlich gesagt: Ich war geschockt, was da so alles still und leise jeden Monat verschwand.

? unnötige Software-Abos
? doppelte Cloud-Speicher
? zu teurer Hostingvertrag
? Business-Versicherung, die ich gar nicht mehr brauchte

Ergebnis: Fixkosten um 380?€/Monat gesenkt – dauerhaft.
Allein das hat schon für bessere Luft gesorgt.


Schritt 2: Einnahmen nicht nur „irgendwie“ – sondern strategisch

Früher hab ich genommen, was kam. Nach der Krise hab ich mir Gedanken gemacht:

? Was kann ich richtig gut?
? Was bringt schnell & regelmäßig Geld?
? Was macht mir sogar Spaß?

So hab ich mein Angebot fokussiert:

  • 3 klare Dienstleistungen
  • Einheitliche Preise & Pakete
  • Klar definierte Zielgruppe
  • Standardisierte Kommunikation & Angebote

Und ich hab aktiv akquiriert: alte Kontakte angeschrieben, Netzwerk aktiviert, Kooperationen angeboten.

? Nach 2 Monaten: 3 neue Stammkunden
? Monat 4: erster 5.000?€-Monat nach der Krise
? Monat 6: Rücklagenkonto wieder im Aufbau


Schritt 3: Schuldenabbau mit Plan – und Disziplin

Ich hatte noch zwei offene Ratenzahlungen (Finanzamt & kleiner Kredit).
Statt die ewig mitzuschleppen, hab ich eine Regel eingeführt:

? Jeder 2. Überschuss-Monat ? 50?% extra in Tilgung
? Jeder „fette Monat“ ? Sondertilgung beim Kredit

So war ich in 10 Monaten komplett schuldenfrei.
Und das beste Gefühl war: Ich hab’s selbst geschafft. Ohne Bank. Ohne Hilfe.


Schritt 4: Rücklagen wieder aufbauen – diesmal smarter

Diesmal hab ich’s nicht dem Zufall überlassen. Ich hab gleich drei Rücklagenkonten angelegt:

KontoZweckSparrate
SteuerkontoEinkommens- & Umsatzsteuer25?% je Zahlungseingang
LiquiditätskontoPuffer für schlechte Monate10?% vom Monatsgewinn
InvestitionskontoTechnik, Tools, Weiterbildung5?% vom Monatsgewinn

Das läuft heute fast automatisch – und ich muss nicht mehr überlegen, ob ich mir z.?B. ’nen neuen Laptop leisten kann. Das Geld ist da, wenn ich’s brauch.


Schritt 5: Routinen & Kontrolle eingebaut

Ich wollte nie wieder „überrascht“ werden. Also hab ich feste Routinen eingeführt:

? Jeden Montag: Kontocheck & Einnahmenauswertung
? Jeden 1. des Monats: Fixkosten-Check + Sparraten prüfen
? Alle 3 Monate: Business-Review (Was lief? Was muss besser werden?)

Diese Checks dauern keine 30 Minuten – aber sie haben meinen gesamten Blick aufs Geld verändert.


Mein Fazit: Der Weg zurück ist möglich – und er macht dich stärker

Die Zeit nach der Pleite war nicht einfach. Aber sie war der beste Lehrer, den ich je hatte.
Heute bin ich nicht nur finanziell stabiler – ich bin auch klarer im Kopf, fokussierter in meinem Business, und ich weiß: Ich kann mich auf mich selbst verlassen.

Und das ist unbezahlbar.


Wenn du willst, zeig ich dir als Nächstes:

  • Meine genaue Finanz-Checkliste für den Wochenstart
  • Oder eine einfache Excel-Tabelle, mit der du Schulden & Rücklagen gleichzeitig tracken kannst
  • Oder: „Wie ich meinen Stundensatz neu kalkuliert hab – und danach mehr verdiente bei weniger Arbeit“

Lass mich wissen, was dir am meisten hilft – ich schreib’s sofort.
Bis bald – Alex