Leasing oder Kredit? Was sich für Selbstständige wirklich lohnt

Hey, ich bin’s wieder – Alex von kredit-fuer-selbststaendige.de.
Wenn du selbstständig bist und ein Fahrzeug, neue Technik oder Maschinen brauchst, stehst du früher oder später vor dieser Frage: Leasing oder Kredit – was ist besser für mich und mein Business?
Ich hab beides ausprobiert. Und glaub mir: Die Entscheidung ist nicht so einfach, wie sie manchmal dargestellt wird. Deshalb hier mein Erfahrungsbericht – mit echten Zahlen, Vorteilen, Nachteilen und einer klaren Einschätzung, wann sich was lohnt.


Erst mal die Basics: Was ist Leasing, was ist Kredit?

Beim Leasing zahlst du für die Nutzung eines Fahrzeugs oder einer Anschaffung monatlich eine Rate – Eigentümer bleibst du aber nicht (außer beim Leasing mit Kaufoption).
Beim Kredit dagegen bekommst du Geld von der Bank, kaufst das Objekt und zahlst den Kredit in Raten zurück – das Ding gehört also dir.

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile – die aber sehr unterschiedlich wiegen, je nachdem, was du brauchst und wie dein Business aufgestellt ist.


Kredit: Eigentum von Anfang an

Vorteile:

  • Du bist Eigentümer – kannst also auch wieder verkaufen oder länger behalten.
  • Du kannst z.?B. ein Auto komplett an dein Business anpassen (Werbung drauf, Einbauten etc.).
  • Die Zinsen sind oft niedriger als Leasingraten.
  • Am Ende gehört dir das Ganze – keine Restwertüberraschung.

Nachteile:

  • Höhere monatliche Belastung als Leasing – weil du das ganze Ding finanzierst.
  • Buchhalterisch taucht das als Verbindlichkeit in deiner Bilanz auf.
  • Risiko liegt bei dir: Wenn der Wiederverkaufswert sinkt ? Pech gehabt.

Leasing: Flexibel, bilanzneutral – aber auch begrenzt

Vorteile:

  • Geringere monatliche Raten ? gut für die Liquidität.
  • Leasingraten sind in voller Höhe als Betriebsausgabe absetzbar.
  • Du musst dich nicht um Wiederverkauf oder Wertverlust kümmern.
  • Ideal bei schneller technischer Entwicklung (z.?B. IT-Ausstattung oder E-Autos).

Nachteile:

  • Kein Eigentum – du bist nur Nutzer.
  • Rückgabe kann teuer werden (z.?B. bei Kratzern, Mehrkilometern).
  • Oft teurer auf lange Sicht, weil du nie „abbezahlt“ hast.
  • Kaufoptionen am Ende oft überraschend teuer.

Was ich gemacht habe – und warum

Ich hab mir vor zwei Jahren ein neues Geschäftsfahrzeug zugelegt. Erst wollte ich klassisch finanzieren, aber dann hab ich mich doch fürs Leasing entschieden. Warum?

  • Ich wollte flexibel bleiben.
  • Elektromobilität entwickelt sich rasend – ich wollte mich nicht an ein Auto für 8 Jahre binden.
  • Die Raten waren niedriger, das schont die Liquidität.

Für meine IT-Hardware hingegen hab ich einen klassischen Kredit genutzt – da wusste ich, dass ich das Zeug lange nutze und keine große Innovation zu erwarten war.


Was lohnt sich also für dich?

Leasing lohnt sich, wenn:

  • du knapp bei Kasse bist und lieber niedrige Raten willst.
  • du regelmäßig auf neueste Technik angewiesen bist.
  • du Wert auf bilanzneutrale Finanzierung legst.

Ein Kredit lohnt sich, wenn:

  • du langfristig Eigentum willst.
  • du planst, das Produkt über viele Jahre zu nutzen.
  • du keine Lust auf Überraschungen beim Rückkauf oder Rückgabe hast.

Und übrigens: Einige Anbieter wie Compeon, Qonto oder spezialisierte Leasinggesellschaften bieten beides an – so kannst du vergleichen.


Leasing oder Kredit? Kommt drauf an – auf dich.

Ich sag’s dir ehrlich: Es gibt nicht die eine richtige Lösung. Aber wenn du deine Ziele, dein Cashflow-Modell und deine Steuerlast kennst, kannst du eine Entscheidung treffen, die zu dir passt.
Wenn du magst, rechne ich dir auch mal ein Beispiel durch – schreib mir einfach, was du finanzieren willst.
Bis dahin – bleib mobil und clever unterwegs!


 

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